Posted in . N E W S, Blütensthaub, Geist und Gott, Hören&Hörspiel, Journal, Literatur, Persona, Psychologie, Radio, Symbole, Wissen, tagged evolve-magazin, Film, Interview, Jüdische Mystik, Lichtfunken, Paul Celan, Rüdiger Sünner on 6. Februar 2017|
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Ein Gespräch mit Rüdiger Sünner über seinen neuen Film
„Wie ist ein Gott zu denken, der die Existenz des Bösen in seiner Schöpfung zulässt? Wo ist sein Licht angesichts all der Finsternis in der Welt?
Hat sich Gott schon am Anfang der Schöpfung zurückgezogen, um deren freie Entwicklung nicht zu gefährden? Begann nicht schon der Uranfang der Schöpfung mit einer Katastrophe, in der die ersten Seinsformen zerbrachen und uns einen kosmischen Scherbenhaufen hinterließen? Von solchen Gedanken der Kabbala war der jüdische Dichter Paul Celan tief berührt. Nach dem Holocaust, dem seine Eltern zum Opfer fielen, konnte er an keinen allgütigen und allmächtigen Gott mehr glauben. Doch es blieb die Idee von den zerstreuten göttlichen Lichtfunken, die wir immer noch aufspüren und einsammeln können …
Die Kabbala-Studien Gershom Scholems und der von Martin Buber überlieferte Chassidismus übten einen großen Einfluss auf das spirituelle Weltbild Paul Celans aus. Eine filmisch noch nie dargestellte Seite des Dichters der »Todesfuge«.- evolve-magazin – (Danke an Werner A. Krebber hierfür!)
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