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Posts Tagged ‘Ö1’

Ö1 – Sonntag, 28. Mai 2023 um 20:15 Uhr (Ursendung) 

Um dem Grauen des sowjetisch-finnischen Winterkrieges zu entfliehen, erfand sich Tove Jansson Ende 1939 ein Märchen: ‚Es war einmal ein Mumintroll, der mit seiner Mutter durch einen sehr seltsamen Wald ging .‘. In den beiden ersten Mumin-Büchern, erschienen 1945 und 1946, ist der Wald noch ein exotischer Urwald, bedrohen Naturkatastrophen und ein Kometeneinschlag die kleinen nilpferdartigen Wesen. Insgesamt werden es neun illustrierte Bände mit den Abenteuern der Trollfamilie – neben den Mumin-Comics, Tove Janssons berühmtestes Werk. Ein Kinderbuchklassiker. Wer aber bei uns kennt schon ihre Literatur für Erwachsene? (Hördat) – https://www.wikiwand.com/de/Mumins

https://oe1.orf.at/programm/20230528/720123/Tove-Jansson-Die-Erfinderin-der-Mumins

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„Ich bin auch nur ein Arschloch.“ Ein Aufruf zum Umdenken von Milo Rau. Feature von Monika Kalcsics.

https://oe1.orf.at/artikel/700504/Globaler-Realismus

Ein Tribunal im Dschungel, ein Völkermordradio auf der Bühne, eine Partei zur Einführung des Ausländerstimmrechts. In den Aktionen und Performances des Schweizer Autors und Regisseurs Milo Rau verschränken sich Bühne und Realität. In seinen Werken verhandelt er die Moral hinter der Politik. „Zynischen Humanismus“ nennt er die eurozentrische Betroffenheitskultur, denn das Schreckliche sei ja, dass es kein Anderes mehr gebe. „Es gibt nur noch das multiplizierte Eigene, es gibt nur einen einzigen planetaren Innenraum, im Realen genauso wie im Imaginären“.

2007 gründete Milo Rau die Theater- und Filmproduktionsgesellschaft „International Institute of Political Murder“ (IIPM). Seine Produktionen stehen für eine dokumentarisch und ästhetisch verdichtete Form politischer Kunst. „Realtheater“ nannte der deutsche Filmemacher und Schriftsteller Alexander Kluge Milo Raus Ästhetik einmal.

https://oe1.orf.at/programm/20181118/533460/Globaler-Realismus

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Ö1 – Feature

Im Gegensatz zu vielen im Dritten Reich verfemten Schriftstellerinnen – wie Else Feldmann, Anna Gmeyner oder Mela Hartwig – schien das Werk der österreichischen Autorin Maria Lazar bis vor wenigen Jahren gänzlich vergessen. In den Biografien prominenter Zeitgenossen wie Elias Canetti, Egon Friedell oder Oskar Kokoschka, der sie mehrfach porträtiert hatte, wurde sie geflissentlich übergangen. Ihr Name fehlt in Literaturgeschichten und Fachlexika, obwohl sie bereits Anfang der 1930er Jahre als eine der produktivsten Schriftstellerinnen Wiens galt…,..

https://oe1.orf.at/artikel/701044/Der-Nachlass-der-vergessenen-Autorin-Maria-Lazar

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by Luigi Pirandello

Luigi Pirandello nannte es sein Meisterwerk, das 1922, ein Jahr nach „Sechs Personen suchen einen Autor“ veröffentlichte Drama „Heinrich IV“. „Wir halten uns alle im guten Glauben an das schöne Bild, das wir von uns selbst machen“, sagt die in dieser Hörspielproduktion aus dem Jahr 1974 von Michael Heltau verkörperte Hauptfigur des Stücks, ein italienischer Adeliger, der bei einem Maskenumzug als Heinrich IV verkleidet, vom Pferd gestürzt ist und sich seit diesem von seinem Rivalen herbeiführten Unfall für den Kaiser Heinrich IV hält. Aber: Wie wahnsinnig ist dieser Wahnsinnige? 

https://ia904600.us.archive.org/35/items/heinrich_iv_hsp/heinrich_IV.mp3

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John Cage – Leben und Werk

„Ich erhielt polizeilich Erlaubnis, Sirenen zu spielen“ – John Cages stillvergnügtes Lächeln – Feature von Stefan Weber

John Cage (1912-1992) war – so viel ist sicher – Handwerker und Meisterdrechsler im knappen Formulieren abstrakter Gedanken. Als Mitte der 1930er Jahre sein Lehrer Arnold Schönberg ihm zu verstehen gibt, er sei in Sachen Komposition talentfrei und werde „irgendwann an eine unüberwindbare Wand stoßen“, beschließt John Cage, solange mit dem Kopf an eine Mauer zu schlagen, bis daraus Musik wird: „Bis ich sterbe, wird es Klänge geben. Rauschen, Summen, Zischen, Pfeifen, Brummen“.

https://oe1.orf.at/programm/20221113/698014/John-Cage-Leben-und-Werk

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Heinrich Gustav Reichenbach galt als der „König der Orchideen“ – er war der Orchideen Spezialist des 19. Jahrhunderts. Er war aber auch ein schwieriger und geltungssüchtiger Mensch. Und so bediente er sich eines Tricks, um in die Geschichte der Botanik einzugehen. Er benannte eine Orchideengattung einfach „AA“ und stellte damit sicher, dass er auf ewig als erster in der alphabetischen Liste der Pflanzenarten an erster Stelle steht.

https://oe1.orf.at/artikel/680563/Neue-gruene-Welt-Teil-1

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Ö1 – Samstag, 23. Juli 2022 um 09:05 Uhr (Ursendung)

Rigoberta Menchú ist, nach eigenen Worten, eine Nachfahrin der Maya, Frau und Guatemaltekin. Sie ist im Hochland Guatemalas aufgewachsen, in einem Indiodorf, dessen Bewohner einen langen, vergeblichen Kampf um ihr Recht geführt haben. Die Menschenrechtsaktivistin erhielt 1992 den Friedensnobelpreis. Franz Fluch und Erich Hackl haben Anfang der 1990er Jahre mit ihr gesprochen. ..

Im Feature erzählt sie auch vom Leben der Indios im Einklang mit der Natur, von der unmenschlichen Arbeit auf den Pflanzungen der Großgrundbesitzer, von Aussaat und Tod, von der Bedeutung des indianischen Erbes und vom Schicksal ihrer Familie. 1980 starb ihr Vater in der spanischen Botschaft in Guatemala, als diese von Anhängern des Regimes in Brand gesteckt wurde. Auch ihre Mutter und ein Bruder wurden verfolgt und ermordet. Die Menschenrechtsaktivistin erhielt 1992 den Friedensnobelpreis für ihr Engagement. (Hördat) – https://oe1.orf.at/

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weiß sind die Haare geworden, die schwarzen;
schwer ist die Seele geworden; nicht tragen die Knie mehr,
Darüber seufze ich oft jetzt. Doch was soll ich machen?

Alterslos werden als Mensch, der man ist, das ist ja nicht möglich.

Aus der hoffnungslos scheinenden Resignation rettet sich die Dichterin in eine neue Qualität: sie entdeckt Zustimmung als ein Prinzip Guten Lebens. Jetzt, da jeder Lichtblick zu erlöschen droht, da beschließt sie, sich ihre Sonne selbst zu verschaffen!

In einem erst kürzlich als Fragment gefundenen Lied gestattet sich Sappho Zustimmung und Zuversicht:

Ich liebe den Glanz: dies wird jetzt mein Teil im Leben,
strahlend und schön ist mein Los, weil ich die Sonne liebe!

Findling:

https://oe1.orf.at/player/20220701/684717

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Ö1 – Samstag, 2. Juli 2022 um 14:00 Uhr (Kurzfassg.) – https://oe1.orf.at/player
Die Geschichte des Ersten Weltkrieges erscheint als Mosaik von Wirklichkeitsausschnitten. Mehr als ein Drittel des Tragödientextes ist aus Zitaten montiert, die Zeitungsmeldungen, Leitartikeln, militärischen Tagesbefehlen, Verordnungen, Gerichtsurteilen, kommerziellen Anzeigen und Gedichtsammlungen entnommen wurden. Überallhin führt Kraus: in die Straßen Wiens und Berlins, in Kanzleien und Kasernen, in Hinterhöfe und großbürgerliche Wohnungen, in Friseursalons und Redaktionen, in Vergnügungslokale und Truppenunterkünfte, in Lazarette und Wallfahrtskirchen, in den Prater und an die Kriegsschauplätze. Es treten auf, neben dem „Nörgler“ und dem „Optimisten“, der deutsche Kaiser Wilhelm II. sowie Österreichs Kaiser Franz Joseph, der deutsche Kronprinz und die österreichischen Erzherzöge – daneben Militärs und Zivilisten jeder sozialen Schattierung. Viele dieser Repräsentaten eines entmenschten Geschehens werden von Kraus ins Maskenhaft-Typische stilisiert.

http://www.xn--hrdat-jua.de/index.php?aktion=suche&dat=2022-07-02

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