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Posts Tagged ‘Künstler’

Das Kunstwerk im Zeitalter seiner automatischen Produzierbarkeit

Der künstliche Künstler ist Thema der Stunde. Kann man schreibenden und malenden Computern «Autorschaft» zuschreiben, wie man dies bei Schriftstellern und Malerinnen ganz selbstverständlich tut? Der Kunstmarkt jedenfalls hat die neueste Tendenz schon absorbiert. Computergenerierte Erzeugnisse erreichen Verkaufswerte in Millionenhöhe. 

Etwas geht vor. Um beim Beispiel Malerei zu bleiben: Der Pinsel malt mit. Das heisst, die Utensilien der Malerin prägen ihre Arbeit immer bis zu einem gewissen Grad. Bisher war es relativ leicht, Künstler und Mittel zu trennen. Wenn nun diese Mittel zunehmend autonomer werden, neigen wir dazu, sie selber zu «Künstlern» zu erheben. Der Pinsel malt selbst. Was soll man von diesem kreativen «Selbst» halten? –

https://kaeser-technotopia.blogspot.com/2023/04/der-pinsel-emanzipiert-sich-vom-maler.html

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Ein Künstlerbesuch, der die Zeit dehnt. – Feature von Beate Berger.

Ein meditativer Besuch bei einem Mann, der aus Knoten Kunst macht. Die Fertigstellung eines seiner Objekte benötigt 18 Monate Arbeit.

Knoten macht Jens Risch, nichts als Knoten. Sie sind die Taktgeber seines Lebens, an jedem einzelnen Tag. Bis seine Knotenkunstwerke fertig sind, dauert es Jahre, und wenn sie dann in Museen landen, in Sammlungen und Galerien, sind sie vor allem eines: verdichtete Zeit.

Die Energie einer Dreiviertelmillion Knoten sei wie Laserlicht und beinahe hörbar, sagt Jens Risch: wie ein Rauschen, das feine Flirren einer höheren Potenz.

https://www.swr.de/swr2/doku-und-feature/das-grosse-nichts-und-das-kleine-alles-portraet-des-kuenstlers-jens-risch-in-12-szenen-swr2-feature-2022-06-19-100.html

https://www.hoerspielundfeature.de/das-grosse-nichts-100.html

https://www.baumann-fotografie.de/series/jens-risch/

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Der Maler Max Beckmann ist einer der wichtigsten Vertreter der klassischen Moderne, bekannt vor allem durch seine ernsten Selbstporträts. Doch es gibt auch einen ganz anderen Beckmann. Einen Künstler, der das Reisen liebte. Der gerne am Strand war, mondäne Hotels liebte und gutem Essen frönte. Zusammen mit seiner zweiten Frau Mathilde, genannt Quappi, dokumentierte er die gemeinsamen Reisen nach Holland, Italien und Frankreich. Postkarten, Pässe und nicht zuletzt der große Reisekoffer sind bis heute erhalten. Unterwegs entstanden nicht nur zahlreiche Fotos, sondern auch Filmaufnahmen, in denen sich das Paar gegenseitig in Alltagssituationen filmte. Und da sieht man einen Beckmann, dem es offensichtlich Spaß bereitet, sich selbst im Badekostüm zu inszenieren und vor der Kamera Faxen zu machen. Die Dokumentation zeigt erstmals diese vom Künstler selbst gemachten Aufnahmen, die heute in der Münchener Pinakothek der Moderne aufbewahrt werden, …

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Die Skulpturen und Maschinen Jean Tinguelys faszinieren bis heute und sind nicht nur in Museen, sondern auch an den wundersamsten Orten der Welt zu bestaunen…

Fährt man von Fontainebleau in Richtung Chartres, so findet sich ein unaufgeregt kleines Schild am Strassenrand mit dem Hinweis auf dieses wundervolle Kunstwerk Tinguelys mitten im Bois de Pauvres bei Milly-la-Forêt. Da „Le Cyclop“ für mich eine persönliche Bedeutung hat und ich das Werk schon immer sehen wollte, biegen wir also nach rechts ab, …

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Die innere Notwendigkeit ist es, auf die alles zuletzt ankommt, sie verteilt die Farben, Formen und Gewichte, sie trägt die Verantwortung auch für das gewagteste Experiment. Sie allein ist die Antwort auf die Frage nach dem Sinn und Urgrund der Bilder. In ihr dokumentieren sich die drei Elemente, aus denen das Kunstwerk besteht: Zeit, Persönlichkeit und Kunstprinzip. Sie bildet den Hauptklang, von dem die Nebenklänge sich abheben. Sie ist das letzte Tor, das der anstürmende Künstler nicht mehr zu zerbrechen fähig ist. Und selbst von ihr, der Form seiner Werke, sagt Kandinsky: »Der Geist schafft eine Form und geht zu weiteren Formen über« und ein andermal: »Nicht der neue Wert ist das wichtigste, sondern der Geist, welcher sich in diesem Werke offenbart hat. Und weiter die für die Offenbarungen notwendige Freiheit.« So wird ihm jedes Werk »Kind seiner Zeit und Mutter der Zukunft.« Indem er den Klang, die Essenz eines Dinges bis ins Innerste verfolgt, läßt er ihm zugleich den weitesten Spielraum.

https://www.textlog.de/39029.html

Und: http://www.zeno.org/Literatur/M/Ball,+Hugo/Schriften/Kandinsky/3.+Die+Pers%C3%B6nlichkeit

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Hugo Ball: Kandinsky ist Befreiung, Trost, Erlösung und Beruhigung. Man sollte wallfahren zu seinen Bildern: sie sind ein Ausweg aus den Wirren, den Niederlagen und Verzweiflungen der Zeit. Sie sind Befreiung aus einem zusammenbrechenden Jahrtausend.

Kandinsky ist einer der ganz großen Erneuerer, Läuterer des Lebens. Die Vitalität seiner Intention ist verblüffend und ebenso unerhört wie die Rembrandts es war für seine Zeit, wie die Vitalität Wagners es war, ein Menschenalter vor uns. Seine Vitalität erfaßt gleicherweise die Musik, den Tanz, das Drama und die Poesie.

https://www.textlog.de/39029.html

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Der niederländische Künstler und Grafiker Maurits Cornelis Escher  ( 17. Juni 1898  –  27. März 1972) irritierte die offizielle Kunstwelt mit seinen akribischen Darstellungen perspektivischer Unmöglichkeiten, Metamorphosen  und optischer Täuschungen. Nicht zuletzt durch die Posterwelle, erreichte er  beim breiten Publikum den Status eines Popstars.

Mick Jagger soll 1969 Escher angefragt  haben, ein Cover für die Stones zu gestalten. Escher schien von der Vertraulichkeit Jaggers irritiert und lehnte recht deutlich ab. „By the way, please tell Mr. Jagger I am not Maurits to him, but Very sincerely, M. C. Escher.“

https://rooschristoph.blogspot.com/2022/03/maurits-cornelis-escher.html

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Michael Köhler diskutiert mit
Prof. Dr. Isabelle Graw, Kunsttheoretikerin, Städelschule Frankfurt/Main
Prof. Dr. Georg Imdahl, Kunstakademie Münster
Prof. Dr. Nadine Oberste-Hetbleck, Zentralarchiv Kunstmarktforschung

Der teuerste lebende Künstler wird am 9. Februar 90 Jahre alt. Ausstellungen in Dresden, Köln und Düsseldorf würdigen den Maler.

Seine verwaschenen Gemälde von Kerzen, dem Wehrmachtsoffizier „Onkel Rudi“, seine Porträts, oder das Südquerhausfenster im Kölner Dom aus farbigen Glasquadraten sind weithin bekannt. „Birkenau-Zyklus“ und „Baader-Meinhof-Zyklus“ zeigen: Immer geht es in seinem disparaten Werk auch um deutsche Geschichte.

Wie wurde Gerhard Richter, seit er 1961 aus Dresden nach Düsseldorf kam, zur Marke? Wie prägt er die moderne Malerei? Ist „being blurry“ ein Lebensgefühl?

https://www.swr.de/swr2/kunst-und-ausstellung/gemalte-grauschleier-was-macht-gerhard-richter-so-kostbar-swr2-forum-2022-02-08-100.html

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Er gilt als teuerster Maler der Gegenwart. Interviews gibt er fast nie. Die Bilder sprechen für sich. Am 9. Februar 2022 wird Gerhard Richter 90. Wir gratulieren dem großen Über-Maler.

(…) Fotografie, Abstraktion, Historienmalerei, graue Bilder, Glasarbeiten. – Kritiker werfen Richter vor, dass seine Werke im Vagen bleiben, dass sich die Form seiner Kunst immer wieder wandelt, dass er abtaucht unter der Oberfläche, sich nicht festlegen lässt. Doch Richter ist aufgewachsen im Nationalsozialismus, ausgebildet im Sozialismus, erfolgreich im Kapitalismus. Der Ideologie, der Lehre von der einen Idee, setzt Gerhard Richter die Vielschichtigkeit seiner Bilder entgegen. Denn unter der Oberfläche seiner Malerei bleibt Raum für Widersprüche.

https://www.swr.de/swr2/wissen/gerhard-richter-der-ueber-maler-swr2-wissen-2022-02-03-100.html#xtor=EPR-200-%5BSWR2+Wissen%5D-20220126

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