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Posts Tagged ‘Literatur’

Im Frühling muss er hinaus an die frische Luft und mit den Tieren sprechen. In einem Dorf auf dem kargen spanischen Land hat er ein Haus geerbt. Die Gespräche mit den Tieren und die Zeichen des Frühlings hält er im Tagebuch fest. Seltsame Wahrnehmung: Die Tiere und Menschen behaupten, es sei Winter. Die Dorfbewohner machen sich ihren Vers auf den Nachbarn, nur der Schmied Juan bleibt ein treuer Besucher.

»Wenn man die Behauptung, dass Tiere sprechen können, als Tatsache nimmt und nicht als surreales Moment, hat die Geschichte etwas unglaublich Beunruhigendes«. (B. Liebster)

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Versunken in die Nacht. So wie man manchmal den Kopf senkt, um nachzudenken, so ganz versunken sein in die Nacht. Ringsum schlafen die Menschen. Eine kleine Schauspielerei, eine unschuldige Selbsttäuschung, daß sie in Häusern schlafen, in festen Betten, unter festem Dach, ausgestreckt oder geduckt auf Matratzen, in Tüchern, unter Decken, in Wirklichkeit haben sie sich zusammengefunden wie damals einmal und wie später in wüster Gegend, ein Lager im Freien, eine unübersehbare Zahl Menschen, ein Heer, ein Volk, unter kaltem Himmel auf kalter Erde, hingeworfen wo man früher stand, die Stirn auf den Arm gedrückt, das Gesicht gegen den Boden hin, ruhig atmend. Und du wachst, bist einer der Wächter, findest den nächsten durch Schwenken des brennenden Holzes aus dem Reisighaufen neben dir. Warum wachst du? Einer muß wachen, heißt es. Einer muß da sein.

https://www.textlog.de/kafka/erzaehlungen/nachlass/nachts

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New York war seine Stadt, seine „New-York-Trilogie“ verhalf ihm zum Durchbruch. Sein letztes Werk „Baumgartner“ schien den Abschied vorauszunehmen.

Jetzt ist Paul Auster mit 77 Jahren gestorben.

https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/nachruf-paul-auster-100.html

Ich bin dankbar, dass ich so viele Jahre hatte. Und ich hoffe, dass noch ein paar Jahre kommen. Aber wir werden sehen. Es könnte auch heute schon vorbei sein. Ich habe keine Ahnung.

Paul Auster

Von Antje Passenheim, ARD New York

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Der einst tierliebe Erzähler begeht ein grausiges Verbrechen. Doch das Schicksal lässt es nicht ungesühnt.

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Lasziv, also frech, unanständig und verspielt nennt der römische Rhetoriker Quintilian die Metamorphosen des Ovid. Vielleicht sind dessen Verwandlungsgeschichten gerade deshalb ein literarischer Dauerbrenner. Seit 2000 Jahren regen die Metamorphosen Musiker, Maler, Bildhauer und Dichter immer wieder zu neuen Werken an. – Von Simon Demmelhuber

https://www.br.de/mediathek/podcast/radiowissen/ovids-metamorphosen-verwandlungsgeschichten-als-dauerbrenner/2092232

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Judith Schalansky: Piepjung, aber schon völlig verkommen. (Manhattan)

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Schecks Bücher | Folge 23

Jacques Austerlitz kommt als Sohn tschechischer Juden während der Nazizeit mit einem Kindertransport nach England. Seine Zieheltern sterben früh, seine eigene Herkunft verdrängt er. Fast 60 Jahre alt, geht er das Rätsel seiner wahren Abstammung an.

https://www.swr.de/swrkultur/literatur/schecks-buecher-23-austerlitz-100.html

Zettel 2396: Austerlitz: Es war mir, als sei ich auf diesen Wegen schon einmal gegangen, als eröffnete sich mir, nicht durch Anstrengung des Nachdenkens, sondern durch meine so lange betäubt gewesenen und jetzt wiedererwachenden Sinne, die Erinnerung.

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