Deutschlandfunk Kultur – Für die einen war er der traurigste Mensch Europas, für die anderen ein Gotteslästerer, für die dritten ein großer Künstler.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/lange-nacht-ueber-george-grosz-dlf-kultur-172b97cb-100.html
Als Künstler bringt er in spitzen Strichen gesellschaftliche und politische Abgründe auf das Papier, prangert Kriegsgräuel an und entlarvt skrupellose Bohemiens. George Grosz legt den Finger in die Wunden der Weimarer Republik, reißt den Menschen die Masken herunter und legt ihre Fratzen frei. Wegen seiner kritischen Bilder wird er in den 20er-Jahren mehrfach angeklagt. Knapp drei Wochen bevor die Nationalsozialisten, nach der Machtübernahme Ende Januar 1933, sein Atelier und seine Wohnung stürmen, verlässt er zusammen mit seiner Frau und seinen zwei Kindern Deutschland.
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