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Posts Tagged ‘Lange Nacht’

Eine Lange Nacht über das Meer – Von Berit Hempel; Regie Burkhard Reinartz – Deutschlandradio Kultur

Es kann silbrig schimmern und türkis leuchten, zärtlich säuseln und verheerend wüten, sich haushoch auftürmen oder kilometerweit zurückziehen: das Meer. Es ist Sehnsuchtsort und Projektionsfläche, Wirtschaftsraum und Forschungsziel, unverwüstlich und zu Tode verschmutzt, fasziniert Menschen aus Kunst, Literatur und Wissenschaft.

Rund 70 Prozent unserer Erde sind von Meeren und Ozeanen bedeckt, nur ein Teil davon ist erforscht. Der tiefste Punkt des Meeres liegt bei 11.000 Metern. Entdecker verfolgten die Strömung des Meeres, suchten die kürzesten Wasserwege, verschwanden in den Weiten des Wassers. Die „Lange Nacht” versenkt sich mit Antje Boetius, Leiterin des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung, in die Tiefsee und streift mit Meeresbiologen und Kuratorinnen durch die Kulturgeschichte des Meeres.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/faszinationsraum-meer-100.html

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Eine Lange Nacht mit Filmen von Fritz Lang

Deutschlandradio Kultur – (Ursendung) Von Martina Müller

Intensiver als andere Regisseure hat Fritz Lang (1890 – 1976) das Sehen, Anschauen und das Gesehenwerden zur Sache seiner Filme gemacht. Nichts Zufälliges, nichts Beliebiges haftet seinen Filmbildern an. Es sind streng organisierte Blicke. Jede Einstellung, jede Geste eines Schauspielers ist kontrolliert, entschieden, unnachahmlich – in über 40 Filmen, gedreht von 1919 bis 1960. Seine Karriere ist mit den Anfängen des Kinos verbunden – mit der Zeit des Stummfilms, mit der Entwicklung des Tonfilms, mit Hollywoods Genrekino. Für Jean-Luc Godard war Fritz Lang das Kino selbst. Ein Kino, in dem es nicht um Gangster geht, sondern um Leute. Und man muss aufpassen, dass man sie auseinanderhält: die Gangster und die Leute. Verfolger und Verfolgte, Opfer und Täter, Ober- und Unterwelt sind kaum zu unterscheiden. Fritz Lang hat sie einmal so aufgeteilt: in schlechte und sehr schlechte Leute. Was sie angerichtet haben, damit müssen sie auskommen. Es gibt kein Entkommen.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/fritz-lang-102.html

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Deutschlandradio Kultur – (Ursendung) 

Das Stimmfach „Alt“ gilt als das am wenigsten beachtete, das am wenigsten geliebte der Opern- und Konzertliteratur. Mit „Carmen“ steht zwar an der Spitze der beliebtesten Werke des Musiktheaters eine Oper mit einer Titel-Protagonistin mit tiefer Frauenstimme, doch danach folgt lange nichts. Altistinnen stellen in der Oper keine Sympathieträger dar, sie verkörpern meist Hexen, Wahrsagerinnen, romantisierte Zigeunerinnen, hässliche und boshafte Frauen, Vertreterinnen einer rigiden Moral oder psychisch desorientierte Menschen, meist älteren -Jahrgangs. Es sind vor allem „Anti-Heldinnen“, ihre Funktion ist meist, den anderen – vor allem den Sopranen und Tenören – Böses zu tun…

https://www.deutschlandfunkkultur.de/lange-nacht-ueber-das-stimmfach-alt-dlf-kultur-70b30d61-100.html

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Ein Ort zum Staunen und ein Ort für die Seele – Deutschlandfunk Kultur

Sie sind Orte wie aus der Welt gefallen – und doch so welthaltig wie keine anderen. Sie bringen uns Altes und Neues näher, lassen uns eigene und fremde kulturelle Wurzeln erkennen, lösen Erinnerungen, Staunen und Befremden aus. Museen katapultieren uns in eine andere Welt und eine andere Zeit. Dabei fordern sie unsere Sinne und unseren Kopf heraus und schenken uns Raum für unsere Seele. Aber wie machen sie das? Wer macht das? Und wie kam es dazu? Um das herauszubekommen, geht die Lange Nacht – ins Museum!

https://www.deutschlandfunkkultur.de/lange-nacht-vom-museum-dlf-kultur-da27b7bf-100.html

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Die Lange Nacht über Lewis Carroll 

Deutschlandfunk Kultur – (Ursendung)

Kaum ein Buch nach der Bibel wurde so oft übersetzt wie „Alice in Wonderland“: Ein Mädchen folgt einem weißen Kaninchen mit Taschenuhr in seinen Bau und trifft dort, nach langem tiefem Fall, auf allerlei merkwürdige Wesen, darunter eine Wasserpfeife rauchende Raupe, eine falsche Suppenschildkröte und eine Grinsekatze. Schon kurz nach ihrem Erscheinen im Jahr 1865 wurden die Abenteuer von „Alice im Wunderland“ zum Bestseller…

Die Lange Nacht taucht ein in das Wunderland von Alice und ihres ebenso vielschichtigen und geheimnisvollen Autors Lewis Carroll. (Hördat)

https://www.deutschlandfunkkultur.de/lewis-carroll-alice-im-wunderland-dem-kaninchen-auf-der-spur-100.html

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Deutschlandradio Kultur – Von Günter Beyer

Moore, das sind karge Landschaften voller Mythen und Geheimnisse, zwischen Erde und Wasser, zwischen fest und flüssig. Im Moor treibt es schaurige Gestalten um. Irrlichter locken. Die Archive sind voll von Berichten einstiger Unwegsamkeit und Ödnis der sagenumwobenen Feuchtgebiete. Wer nicht aufpasste, konnte versinken. Man schickte Kolonisten und Strafgefangene in Moor, um es trocken zu legen, Torf zu stechen und urbar zu machen. Den „Moorsoldaten“ drohte im Nationalsozialismus Vernichtung durch Arbeit. Freiwillig kamen Maler und Fotografen und berauschten sich an der Ursprünglichkeit des Torflandes, obwohl doch alles mit der „dunklen Tintenfarbe des Moores“ überschüttet scheint. Dichter machten das Moor zur Bühne für Alpträume, auch zeitgenössische Schriftsteller führen ihre Leserschaft zum Gruseln ins Moor. Nüchterne Wissenschaftler stießen auf Leichen, die sich das Moor vor Jahrtausenden geholt hat. Das Moor wehrt sich und lässt Teile einer nagelneuen Autobahn in die Tiefe sinken. Erst langsam besinnt man sich der ökologischen Qualität der Moore. Moore speichern Kohlendioxid und entziehen das Gas der Umwelt. Heute gelten die verbliebenen Moore als Verbündete im Klimaschutz.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/lange-nacht-ueber-das-moor-dlf-kultur-7eb38a9d-100.html

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Eine Lange Nacht über Virginia Woolf – Von Astrid Nettling

https://www.deutschlandfunkkultur.de/lange-nacht-ueber-virginia-woolf-dlf-kultur-7638557b-100.html

Unbestritten zählt Virginia Woolf (1882 – 1941) zu den Großen der literarischen Moderne. Früh nimmt sie die Herausforderung an, mit ihrem Schreiben dem neuen Jahrhundert gerecht zu werden. „Ich will alles Nutzlose, Abgestorbene, Überflüssige eliminieren: dem Augenblick ganz geben, was immer er enthält.“ Von Kindheit an ist sie oft krank und übernervös. Seelische Krisen zwingen sie, als Schriftstellerin zu pausieren. Trotz all dieser Probleme hat sie ein beeindruckendes Oeuvre geschaffen. Neun Romane – darunter „Mrs. Dalloway“, „Zum Leuchtturm“, „Orlando“, „Die Wellen“, viele Essays, in denen sie sich mit literarischen Fragen beschäftigt, aber ebenso mit spitzer Feder in die männerdominierte Welt ihrer Zeit hineinsticht. Unzählige Briefe und Tagebücher kommen hinzu. Brillant, witzig, boshaft, zugleich nachdenklich und freimütig gewährt Virginia Woolf so Einblicke in ihre ebenso fragile wie dem Leben zugewandte Persönlichkeit. Lange stemmt sie sich durch ihr Schreiben gegen all die lauernden persönlichen Abgründe. Zudem überschatten Krieg und Zerstörung die letzten Jahre ihres beschwerlichen Lebens:

„Wenn der Krieg nicht wäre, dann würde ich immer weiter nach oben schweben, in diese erregende Schicht, in der man so selten lebt.“

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Eine Lange Nacht über Widerstand und Schwarze Selbstbefreiung 

Black Lives Matter – Widerstand gegen Unterdrückung und rassistische Willkür gibt es, seit der Europäer das Narrativ vom „Schwarzen“ erfunden hat. Die Formen des Widerstands sind dabei höchst unterschiedlich: Ende des 18. Jahrhunderts führen in Haiti geheime Voodoo-Zeremonien und Sklavenaufstände zum ersten vom Kolonialismus befreiten Staat; in Zimbabwe ruft ein spirituelles Medium durch die Stimmen der Ahnen zum Krieg gegen die Kolonialherren auf. Intellektuelle wie der senegalesische Dichter und Präsident Léopold Senghor prägen den kulturpolitischen Begriff der Négritude. Der brillante Denker Frantz Fanon aus Martinique wiederum dekonstruiert schon in den 50er-Jahren den Begriff „Rasse“. Auch hinter einer scheinbar unpolitischen Bewegung wie dem modebesessenen Sapeurs in der Kolonie Belgisch-Kongo steckt der Wunsch nach Selbstermächtigung. In den USA stellen Schwarze Jazzmusiker und Blues-Ikonen den Hörgewohnheiten der weißen Mittelschicht radikale Klänge entgegen, denn in den 60er-Jahren gilt: „Black is Beautiful“. James Baldwin dagegen verwehrt sich mit seinen Essays gegen jegliche Zuschreibungen und politischen Aktivismus mit der elementaren Einsicht: „I am not your negroe“.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/lange-nacht-ueber-schwarzen-widerstand-von-voodoo-jazz-und-befreiungskampf-100.html

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Eine Lange Nacht über Ingmar Bergman 

Deutschlandradio Kultur – Samstag, 10. September 2022 um 00:05 Uhr

Von Markus Metz und Georg Seeßlen

Ingmar Bergman war nicht nur der radikale Filmautor, der nach ein paar Beiträgen zur frühen europäischen Nachkriegsklassik wie „Wilde Erdbeeren“ und „Das siebte Siegel“ mit „Das Schweigen“ einen der größten Skandale der Kinogeschichte auslöste und danach zum unerbittlichen Chronisten der Beziehungs- und Gefühlskatastrophen bürgerlicher Menschen wurde. Er war zugleich ein Erneuerer des Theaters, der die Arbeit mit den Schauspielern auf ein anderes Niveau brachte.

Schließlich war Bergman auch ein Autor von Rang, der seine eigenen Erinnerungen als Buch wie als Film poetisch gestaltete. Bergman hat sich selbst und seine Emotionen im richtigen Leben stets verborgen, um beides allerdings umso mehr in seine Filme einfließen zu lassen. Zeit seines Lebens konnte er die Zurückweisung und Kälte seiner Eltern nicht verwinden. Für seine eigenen Kinder wurde er dabei selbst zum großen Abwesenden. (Hördat)

Hörbar: https://www.deutschlandfunkkultur.de/ingmar-bergman-filme-100.html

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