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Deutschlandradio Kultur – Lange Nacht

Ausgehend von den USA und England eroberten Punk und New Wave die Welt, vor und hinter dem Eisernen Vorhang, der damals den kapitalistischen Westen und den kommunistischen Osten trennte. In Deutschland formierten sich zwischen 1977 und 1980 in aberwitziger Geschwindigkeit neue Bands. Erst in Metropolen wie Berlin, Düsseldorf, Hamburg und Hannover, dann in der Provinz, in Hagen und Limburg, in Erfurt und Halle. Musikalisch deckten die Bands ein breites Spektrum ab. Was sie einte, waren eine dilettantische Grundhaltung und deutsche Texte. Daher der Oberbegriff, angelehnt an New Wave: Neue Deutsche Welle.

 

Blumenwiese 211

Das Leben des postglobalen, postfaktischen Ichs befindet sich in der Disbalance – das jedenfalls suggerieren Apps, Seminare und Coachings. Dagegen hilft Meditation, Entspannung, Achtsamkeit. Oder? Von Susanne Luerweg und Sabine Oelze DLF

„Jetzt einmal tief einatmen“: Das Stethoskop ist der Klassiker in der Arztpraxis. Doch an neuen Technologien zum Lauschen in den menschlichen Körper wird längst geforscht. Auch KI spielt dabei eine Rolle. Von Christine Westerhaus. – DLF Kultur

 

Wenn die ersten Lichtstrahlen durch das staubige Blätterdach dringen, erfüllt ein zaghafter Vogelchor die Luft. Es ist der Höhepunkt der Trockenzeit und die Ressourcen sind knapp. Die meisten Vogelarten haben keine Reviere mehr, so dass das Bedürfnis, Werbung zu machen, nicht so ausgeprägt ist. Die Geräuschkulisse des Waldes hat einen großen Dynamikbereich, was bedeutet, dass sowohl sehr leise als auch sehr laute Geräusche zu hören sind. Die Hördistanz ist in diesem Teil Nepals groß, und mit etwas Mühe kann man Vogelstimmen aus meilenweiter Entfernung hören.
Im Garten der Sängerin Sophia im Pariser Faubourg St. Jacques steht eines Morgens ein Baum, der am Tage zuvor noch nicht da stand. Niemand hat ihn gepflanzt. Sophia empfindet ihn wie eine Bedrohung. Wenige Tage später ist sie spurlos verschwunden. Ihr Nachbar Marc, ein junger Historiker, derzeit ohne Job und ohne Frau, beginnt auf eigene Faust zu recherchieren, da weder der Ehemann noch die Polizei sich zunächst für den Fall interessieren. Und je tiefer er gräbt – unter der rätselhaften Buche wie in der Vergangenheit der verschwundenen Diva -, um so mehr Steine bringt er ins Rollen, die zwei Morde auslösen, bis er am Ende auf einen uralten Hass stößt, der beinahe auch ihn das Leben kosten wird.
Fred Vargas, geboren 1957 in Paris, arbeitet als Archäologin in einem Forschungsinstitut und schreibt fast ausschließlich in den Ferien.

Aiwanger hockt bei Maischberger von Moderation und Gästen uneingebremst auf dem Talksofa und setzt Grüne mit Rechtsextremisten, Islamisten und Linksextremisten gleich. Aiwanger ersetzt Inhalte durch Hass. Wer Aiwanger aufs Talksofa einlädt will genau das: Einen irrlichternden Grantler, der auf dem Laberkarussel eine Attacke nach der anderen auf die Grünen reitet. Das hat redaktionsseitig nichts mit ausgewogener Meinung und Wunsch nach inhaltlicher Debatte, aber viel mit Quotengeilheit zu tun.

Bild: @GuidoKuehn@mastodon.social + http://guidos-welt.de/