W.G. Sebald: „Wie oft habe ich meine Erinnerungen, und meine Übertragung der Erinnerung in die Schrift, als ein erniedrigendes, im Grunde verdammenswertes Geschäft empfunden. Und doch, was wären wir ohne Erinnerung? Wir wären nicht imstande, die einfachsten Gedanken zu ordnen. Das gefühlvollste Herz verlöre die Fähigkeit, einem anderen sich zuzuneigen. Unser Dasein bestünde nur aus einer endlosen Abfolge sinnloser Augenblicke und es gäbe nicht die Spur einer Vergangenheit mehr.“