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Posts Tagged ‘Zeit’

Für die Zeit sind wir erschreckend belanglos – vorausgesetzt, daß es die Zeit an sich, gleichsam verselbständigt, unabhängig von dem, der um sie weiß, überhaupt gibt. Denn die Zeit erwacht erst dann zum Leben, wenn es jemanden gibt, auf den sie ihre Macht ausüben kann. Sie tritt erst dann in Erscheinung, wenn es jemanden gibt, der in der Lage ist, das Vergehen als sein eigenes, persönliches Vergehen wahrzunehmen. Die Geburt der Zeit hat gerade das Wahrnehmen ihres Vergehens zur Voraussetzung. Dass sie lebt, beweist sie gerade dadurch, daß sie Leben beseitigt.

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Ist Zeit das, was man auf der Uhr abliest? Oder ist Zeit die Dauer, die man fühlt? Oder die Zeiträume, die man erinnert? Von Marco Wehr. (SWR 2022) |

Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/zeit-raetsel | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Mastodon: https://social.tchncs.de/@swr2wissen

https://www.swr.de/swr2/wissen/was-ist-zeit-warum-wir-zeit-unterschiedlich-lang-erleben-erklaert-physiker-marco-wehr-104.html

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Nur noch fließende, vom Licht durchpulste Übergänge, ein einziges Verschwimmen, aus dem nur die allerflüchtigsten Erscheinungen noch auftauchten, und seltsamerweise, daran erinnere ich mich genau, ist es gerade die Flüchtigkeit dieser Erscheinungen gewesen, die mir damals so etwas wie ein Gefühl für die Ewigkeit gab.

W.G. Sebald. Hanser

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Lama Anagarika Govinda findet bemerkenswert, dass Jean Gebser auf anderen Wegen zu einer Weltanschauung gelangte, in der sich östliches und westliches Denken ebenbürtig die Hand reichen – ebenbürtig, weil jeder auf eigenem Wege zur gleichen Einsicht in die Wirklichkeit vordrang. Beispiel:

Der Körper (insoweit er auch raumhaft aufgefasst wird) ist nichts anderes als erstarrte, geronnene, dichtgewordene, materialisierte Zeit, die zu ihrer Entfaltung, Formwerdung und Erstarrung des Raumes bedarf, der ein Spannungsfeld darstellt und zufolge seiner latenten Energetik Träger der akuten Zeitenergetik ist, wobei sich die beiden energetischen Prinzipien, das latente des Raumes und das akute der Zeit, gegenseitig bedingen.“

(Ursprung und Gegenwart, DVA 1949, Band 1, Seite 52) – http://www.jeangebser.ch/

Klicke, um auf Bewusstseins-Entwicklung.pdf zuzugreifen

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Vortrag, Gutshaus Steglitz, 12.05.2022

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SWR2 Wissen / Aula

Ist Zeit das, was man auf der Uhr abliest? Oder ist Zeit die Dauer, die man fühlt? Oder die Zeiträume, die man erinnert? Warum vergeht Zeit manchmal schnell und weshalb kann sie so grausam langsam kriechen? Weshalb ist Zeit für Kinder eine Ewigkeit und scheint immer mehr zu rasen, einem durch die Finger zu gleiten, je älter man wird? Die Antwort lautet: Die Zeit gibt es nicht. Die Zeit hat die unterschiedlichsten Gesichter und die Auseinandersetzung mit ihr ist alles – nur kein akademisches Glasperlenspiel. Der Philosoph, Buchautor und Tänzer Marco Wehr geht dem Phänomen Zeit auf die Spur.

https://www.swr.de/swr2/wissen/was-ist-zeit-immer-noch-ein-raetsel-swr2-wissen-aula-2022-01-09-100.html

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Ludwig Wittgenstein: Nur wer nicht in der Zeit, sondern in der Gegenwart lebt, ist glücklich. Für das Leben in der Gegenwart gibt es keinen Tod.

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So nutzen Sie die Organuhr

3 bis 5 Uhr (Lunge): Tief einatmen!

Die Lunge führt jetzt ihren Reinigungsprozess durch. Unterstützen Sie sie dabei, indem Sie bei geöffnetem Fenster schlafen oder den Raum vor dem Schlafengehen ordentlich durchlüften. Ein Tipp für alle Frühaufsteher: Besonders wohltuend ist ein Spaziergang in den frühen Morgenstunden (3-7 Uhr), damit tanken Sie viel Energie für den Tag.

5 bis 7 Uhr (Dickdarm): Loslassen und reinigen!

7 bis 9 Uhr (Magen): Aufnahme!

Die beste Zeit für das Frühstück. Die Verdauung läuft auf Hochtouren. Chinesische Ärzte raten, sich beim morgendlichen Frühstück nicht durch zu viel Denken, Zweifeln und Grübeln zu belasten.

9 bis 11 Uhr (Milz): Zeit zum Denken!

Die Denktätigkeit erreicht zu dieser Zeit ein Leistungshoch. Der Körper ist jetzt sehr widerstandsfähig und die Wundheilung beschleunigt, weil die Milz weiße Blutkörperchen am Fließband produziert.

11 bis 13 Uhr (Herz): Lebensfreude!

Aus Sicht der TCM ist mittags die „Herzenszeit“. Jetzt heißt es auch: Für den Rest des Tages neue Energie tanken.

13 bis 15 Uhr (Dünndarm): Auf den Bauch hören!

Ihr Körper befindet sich im Mittagstief, Blut wird für die Verdauung benötigt, der Blutdruck sinkt.

15 bis 17 Uhr (Blase): Nutzen Sie Ihre Stärken!

Das Mittagstief ist überstanden, der Körper kommt wieder auf Hochtouren.

17 bis 19 Uhr (Niere): Das Tempo drosseln!

Puls und Blutdruck sinken gegen Abend automatisch, obwohl der Organismus noch eine Weile auf Hochtouren läuft.

19 bis 21 Uhr (Kreislauf): Bewusst genießen!

Nun stellt Ihr Körper auf den Ruhemodus um. Blutdruck und Puls werden heruntergefahren.

21 bis 23 Uhr (Dreifacher Erwärmer): Gedanken fließen lassen!

Jetzt sinken Blutdruck und Puls, Verdauungsorgane gehen in die Erholungsphase über.

23 bis 1 Uhr (Gallenblase): Zeit zum Schlafen!

Die Kortisol-Ausschüttung wird heruntergefahren, der Körper beginnt sich zu entspannen.

https://www.carstens-stiftung.de/artikel/die-chinesische-organuhr.html

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Im letzten Kapitel ihres weltumspannenden Buches „Timefulness. How Thinking like a Geologist Can Help Save the World“ zitiert Marcia Bjornerud Gedanken und Vorschläge zur Überwindung der falschen Zeitvorstellungen, die uns in unserer Zeit – in der erdgeschichtlichen Phase des Anthropozän – beherrschen. Sie selbst folgt mit ihrem Buch der Idee, dass wir durch das Studium der Erdgeschichte Zeiträume betreten, die nur auf den ersten Blick scheinbar endlos sind.

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