Wie der Kuckuck, trägt der Gackelkuckuck in Japan den Namen, den er ruft: Das fünfsilbige „Hototogisu“ (Cuculus poliocephalus, „Gackelkuckuck“, „Kleiner Kuckuck“, „lesser cuckoo“) anstelle unseres zweisilbigen Kuckucksrufs. Sein endloses Klagen wird im japanischen und anscheinend vorher schon im chinesischen Kulturbereich als Ausdruck der Sehnsucht einsamer Herzen vernommen.
Aus meinen Sommern in Ost-Texas ist mir vor allem der traurige Ruf der Trauertauben („Carolinataube“ Zenaida macroura) im Ohr geblieben, und nachts das rhythmische Zirpen der Grillen, sowie – als Höhepunkt der Nachtmusik – das tiefe und sehnsuchtsvolle Heulen der Lokomotiv-Pfeife.
Der Vogel der Woche. Von Rudi Guricht. Mitten im Wald, mitten in der Trockenzeit, mitten in der Pandemie, mitten im Mangel, mitten in der Karibik: findet sich ein scheuer, nur auf den ersten Blick unscheinbarer Vogel auf Kuba.
Rainbirds – Jakobinerkuckuck – Around the world there are rainbirds – also aus Menschen-Perspektive mal wieder nur nach Nützlichkeitsfaktoren eingeordnete Wesen, die offenbar andere Sinne haben als wir.
Anmerkung des Aufzeichners: Crazy night at Ouessant’s lighthouse in stormy conditions. Over 15 000 calls featuring at least 27 species. Many birds were circling around the lighthouse to find their way through the mist. – https://www.xeno-canto.org/584201
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.