Bei einer gestalttherapeutischen Fantasiereise vor vielleicht einem Jahr bekam ich zum Abschluß die Anweisung, einem Mann im Laden etwas zum Ausgleich zu geben für das, was ich mir von ihm genommen hatte. In der Fantasie sagte ich ihm: „Es gibt nur eines, was ich Ihnen geben möchte, und das wegzugeben bringe ich kaum fertig.“
„Um was handelt es sich denn?“, fragte er. Und ich antwortete:
„All die vielen Worte und Gedanken in meinem Kopf.“
„Oh“, sagte er, „die sind nichts! Geben Sie sie mir alle, wann immer sie möchten.“ Dabei machte er eine Geste, daß ich sie ihm jederzeit hinschütten könne, und er wiederholte, „Sie sind nichts.“ Nun sah ich sie wie einen Dampf, der keinen festen Raum einnimmt und sich geschwind verflüchtigt ohne jede Spur. Wie erleichternd! Bisher waren sie mir so schwer erschienen, als wären sie Gegenstände in meinem Kopf, aber in Wirklichkeit waren sie einfach nichts. gestalt.de
Read Full Post »
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.