aus: meinsein, Jürgen-Willing-Verlag, München 1968, cit. Eugen Gomringer, Hrsg.: konkrete poesie, Reclam 1972, Seite 148 bis 151,
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https://weheklag.wordpress.com/2020/05/08/wolfwezelmeinsein1968/
Posted in Literatur, Medien, Persona, wordpress, tagged Konkrete Poesie, weheklag.wordpress.com, Wolf Gräbel, Wolf Wezel on 2. Juni 2022|
aus: meinsein, Jürgen-Willing-Verlag, München 1968, cit. Eugen Gomringer, Hrsg.: konkrete poesie, Reclam 1972, Seite 148 bis 151,
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Posted in Blütensthaub, Geschichte, Journal, Kultur, Literatur, Partikel, Persona, Politik, Psychologie, Wissen, wordpress, tagged 1548, Étienne de La Boétie, Doctor Fausti Weheklag und Höllenfahrt, Facebbook, P(A)rtikel, Tyrannen, Wolf Gräbel, wordpress, Zitat on 29. Mai 2022|
Je mehr sie zerstören und plündern, je mehr man ihnen gibt und je mehr man ihnen dient, desto stärker und kraftvoller, alles zu zernichten und zu zerstören, werden sie; aber sobald man ihnen nichts mehr gibt, sobald man ihnen nicht mehr gehorcht, stehen sie, ohne dass es weiterer Gewalttätigkeit bedarf, nackt und kraftlos da und sind nichts mehr und dörren ab, gleich der Pflanze, welcher man die Feuchtigkeit und Nahrung entzogen hat.
Das schreibt Étienne de La Boétie 1548 über Tyrannen, was wir auf heutige Verhältnisse übersetzen dürfen: über jegliche übergeordnete Instanzen, die ein freies Subjekt regieren.
https://weheklag.wordpress.com/2022/05/27/boetieknechtschaft1548/
Posted in . N E W S, Bücher, Geschichte, Journal, Kultur, Literatur, Medien, Partikel, Persona, tagged Doctor Fausti Weheklag und Höllenfahrt, Facebook, Geburtstag, Literatur, Meiers Hinnerk, Prosa, Schriftsteller, Wilhelm Busch, Wolf Gräbel on 15. April 2022|
Die Welt vermisst schnurrige Geschichten, in denen zwölfjährige Bengel mit aller gebotenen Selbstverständlichkeit Pfeife rauchen.
Wenden wir uns zu seinem 190. Geburtstag an Wilhelm Busch (* 15. April 1832, Wiedensahl). Die ersten beiden seiner Prosawerke – wir haben auf Eduards Traum 1891 und den Schmetterling 1895 aufmerksam gemacht – sind immerhin noch in der gut zugänglichen zweibändigen „Gesamt“-Ausgabe von Rolf Hochhuth 1960 vorhanden, nach seinem letzten Prosastück Meiers Hinnerk 1905 sucht man selbst dort vergebens. Begründet oder auch nur begründbar ist das nicht, aber dafür gibt es ja uns.
https://weheklag.wordpress.com/2022/04/15/buschmeiershinnerk1905/
Posted in . N E W S, Geschichte, Journal, Kultur, Literatur, Medien, Partikel, Persona, wordpress, tagged Doctor Fausti Weheklag und Höllenfahrt, Facebook Freunde, Wilhelm Busch, Wolf Gräbel, wordpress, Zitat on 23. Februar 2022|
Was bin ich als Kind erschrocken, dass Wilhelm Busch nicht ausschließlich in Reimen reden konnte. Überzeugt war ich erst, als ich die Bilder dazu gesehen hab, die waren eindeutig der Strich aus Max und Moritz und wie sie alle heißen.
Mein Name ist Peter. Ich bin geboren anno dazumal, als man die Fräuleins Mamsellchen nannte und die Gänse noch Adelheid hießen, auf einem einsamen Bauerngehöft, gleich links von der Welt und dann rechts um die Ecke, nicht weit von der guten Stadt Geckelbeck, wo sie alles am besten wissen.
Daselbst in der Nähe liegt auch der unergründliche Grummelsee, in dem bekanntlich der Muddebutz, der langgeschwänzte, sein tückisches Wesen treibt. Frau Paddeke, die alte zuverlässige Botenfrau, hat ihn selbst mal gesehn, wie er den Kopf aus dem Wasser steckte; und scharf und listig hat er sie angeschaut, mit der überlegenen Ruhe und Kaltblütigkeit eines vieltausendjährigen Satans. (…)
Da ich meinerseits, obwohl ich ein stämmiger Schlingel geworden, weder zum Pflügen noch zum Häckerlingschneiden die mindeste Neigung zeigte, schickte mich mein Vater in die Stadt zu Herrn Damisch, dem gelehrten Magister, der mich jedoch bereits nach ein paar Jahren, als nicht ganz zweckentsprechend, bestens dankend zurückgab.
Posted in . N E W S, Blütensthaub, Journal, Kultur, Literatur, Partikel, Persona, Wissen, wordpress, tagged Doctor Fausti Weheklag und Höllenfahrt, Dummbeutel, Literatur, Peter Handke, Schwurbler, weheklag.wordpress.com/, Wolf Gräbel, wordpress on 22. Januar 2022| 2 Comments »
Und sie kannte keine Angst (Die Stadt mit den roten Ziegeldächern)
Es mag Boshaftere als mich geben, denen Peter Handke als ausgemachter Dummbeutel gilt. Unter den ganzen kilometerlangen, zentnerschweren Schwurbeleien ohne Sinn, Ziel, Richtung oder Höhepunkt, die sich immer ausnehmen wie unter ihrem Widerstand zu einem „Roman“ zusammengepfercht, hat sich das Anlesen bei genau einer Stelle gelohnt…
Posted in . N E W S, Geschichte, Journal, Kultur, Literatur, Partikel, Persona, Wissen, wordpress, tagged Adel, Doctor Fausti Weheklag und Höllenfahrt, Joseph von Eichendorff, Wolf Gräbel on 9. Oktober 2021|
Update zu Filetstück 0003, 1 von 3: Europamüde vor Langerweile (Vorwort):
Der geplante erste Teil von Eichendorffs Memoiren Der Adel und die Revolution wurde von seinem Sohn, zugleich Herausgeber politisch unverfänglicher zu Deutsches Adelsleben am Schlusse des vorigen Jahrhunderts verglimpft. Zur sonstigen Motivation und Anordnung des Fragments siehe den ersten Teil des dreiteiligen „Filetstücks“. hier
Sehr alte Leute wissen sich wohl noch einigermaßen der sogenannten guten alten Zeit zu erinnern. Sie war aber eigentlich weder gut noch alt, sondern nur noch eine Karikatur des alten Guten. Das Schwert war zum Galanteriedegen, der Helm zur Zipfelperücke, aus dem Burgherrn ein pensionierter Husarenoberst geworden, der auf seinem öden Landsitz, von welchem seine Vorfahren einst die vorüberziehenden Kaufleute gebrandschatzt hatten, nun seinerseits von den Industriellen belagert und immer enger eingeschlossen wurde. Es war mit einem Wort die mürb und müde gewordene Ritterzeit, die sich puderte, um den bedeutenden Schimmel der Haare zu verkleiden; …
Posted in 1, Geschichte, Journal, Kultur, Literatur, Medien, Persona, Wanderlust, tagged 1809, Die Vernichtung, Dr. Katzenbergers Badereise, Jean Paul, Literat, Literatur, Wolf Gräbel on 5. Oktober 2021|
Posted in . N E W S, Journal, Literatur, Partikel, Persona, Psychologie, Symbole, Wissen, wordpress, tagged der alte Hodarsch, Der Tod, Doctor Fausti Weheklag und Höllenfahrt, Facebook Freunde, Traum, Wolf Gräbel, wordpress on 15. Mai 2021|
Eine meiner Lieblingskolleginnen schrieb mir vergangenen Spätwinter:
Mir träumte, du habest mir zwei Seiten aus einem sehr alten Band mit Essays und Gedichten von dir zukommen lassen, die ich in meinem kleinen Häuschen bei Sonnenschein lesen durfte. Der genaue Inhalt war nicht richtig klar, weil Traum — aber das Schriftbild der Seiten habe ich irgendwie vor Augen und es kamen darin mehrere doppelzeilige gereimte Spottanklagen vor. Die letzte war als eine Art Zwiegespräch mit dem Tod gedacht, den du im Gedicht einen „alten Hodarsch“ nanntest, und ich habe mich den Rest des Traums köstlich über dieses grandiose Schimpfwort amüsiert. Das war einer der schönsten Träume, die ich seit langem hatte. – weheklag
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