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NS-Wirtschaft, Großraumplanung und Nachkriegsordnung

„In der Geschichtsschreibung der Bundesrepublik wird allzu oft verdrängt, dass die großen Monopole  der  Stahl-, Elektro- und Chemieindustrie die hauptsächlichen Entwicklungslinien der Aufrüstung des III. Reiches selber bestimmten. Sie gaben die entscheidenden Phasen dieser Entwicklung vor und dirigierten die Durchführung der gewaltigen Rüstungsprogramme. Organisationen wie die „Reichsgruppe Industrie“ (oder später der „Wehrwirtschaftsstab“) und die vielfachen personellen Verbindungen mit staatlichen Stellen und führenden Positionen im Parteiapparat wurden zu Hebeln einer Politik, die den Krieg als unausweichliche Konsequenz beinhaltete. Der „unabänderliche Wille des Führers“ war häufig nichts anderes als die demagogische Aufbereitung von Programmen und Perspektiven, die durch die Planungsstäbe der großen Konzerne erarbeitet worden waren.“

Michael Bartsch / Hans-Frieder Schebesch / Rainer Scheppelmann, „Der Krieg im Osten 1941-1945“, 1981; Pahl-Rugenstein Verlag, S. 43 – liquidae.wordpress.com

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Die Corona-Pandemie tritt die Wirtschaft schwer. Welche klassenspezifischen Folgen aber zeitigt die Krise genau? Christoph Butterwegge, emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der Universität zu Köln, über öffentliche Armut, falschen Neid gegenüber Beamten und den Zusammenhang zwischen Tierschutz-Aktivismus und den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen. Soeben ist Christoph Butterwegges Buch Ungleichheit in der Klassengesellschaft (PapyRossa) erschienen. – philomag.de

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Rasant zunehmender Hunger und massenhafte Lebensmittelvernichtung – in der gegenwärtigen Krise tritt die mörderische Irrationalität der kapitalistischen Produktionsweise offen zutage… Heise.de

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Ein Kommentar: Was haben sich Ende März noch alle aufgeregt, als reaktionäre Republikaner in Texas ihre Mitbürger angesichts des einsetzenden Wirtschaftseinbruchs aufforderten, ihr Leben für das Wohl der US-Wirtschaft zu opfern – und trotz Pandemie zu arbeiten. Dabei bildeten die USA auch damals nur die Avantgarde der krisenbedingten Verrohung der veröffentlichten Meinung. Wenige Wochen später ist eben dieser monströse Opferdiskurs in der Öffentlichkeit der Bundesrepublik plötzlich präsent.

Und es sind keine bloßen Hinterbänkler, die Menschenleben gegen ein Ende des „Lockdowns“ abwägen. Wolfgang Schäuble, der in der Eurokrise ganze Länder – etwa das geschundene Griechenland – mittels eines drakonischen Sparregimes zu immer neuen, sinnlosen Opfern nötigte, erklärte gegenüber dem Tagesspiegel, dass das Leben der höchste der Werte nun wirklich nicht sei.- Heise.de

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(…) Auch in der Bundesrepublik werden Forderungen laut, sich die Wirtschaft nicht von einer dahergelaufenen Pandemie ruinieren zu lassen. Das Handelsblatt hat beispielsweise zuletzt die Absonderungen des Investors Alexander Dibelius (McKinsey, Goldman Sachs) in Artikelform gegossen, der ebenfalls dafür plädierte, dass die Räder wieder rollen müssen: “Besser eine Grippe als eine kaputte Wirtschaft.” Gerade in zynischen Sätzen wie diesen, die es eigentlich nur in Krisenzeiten bis zum Rampenlicht der veröffentlichten Meinung schaffen, kommt der zivilisationsbedrohende Irrationalismus der kapitalistischen Produktionsweise klar zum Vorschein. Das Kapital ist der amoklaufende, fetischistische Selbstzweck einer uferlosen Verwertungsbewegung, ein Selbstzweck, dem wirklich alles geopfert werden kann.-

Coronakrise: Der kommende Absturz

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Krise zeigt Konstruktionsfehler einer profitorientierten globalisierten Wirtschaft – Attac tritt dafür ein, die Corona-Krise zu nutzen, um den sozial-ökologischen Umbau der Wirtschaft voranzutreiben und ein gemeinwohlorientiertes Gesundheitssystem aufzubauen.

Mit der Corona-Pandemie werden Attac zufolge die Konstruktionsfehler einer profitorientierten globalisierten Wirtschaft deutlich: Die Märkte, die angeblich alles zum Guten regeln, versagen. Eine privatwirtschaftliche, an Wachstum und Profit gebundene sowie exportorientierte Wirtschafts- und Handelspolitik droht angesichts der aktuellen Krise mit Dominoeffekt zusammenzubrechen. Plötzlich sollen Staat und die Politik die großen gesellschaftlichen Systeme funktionsfähig halten. – attac

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