FREIHAFEN der Hamburger Kammerspiele am 4. November 1990. DER GLÜCKLOSE ENGEL. Hinter ihm schwemmt Vergangenheit an, schüttet Geröll auf Flügel und Schultern, mit Lärm wie von begrabnen Trommeln, während vor ihm sich die Zukunft staut, seine Augen eindrückt, die Augäpfel sprengt wie ein Stern, das Wort umdreht zum tönenden Knebel, ihn würgt mit seinem Atem. Eine Zeit lang sieht man noch sein Flügelschlagen…
Posts Tagged ‘Walter Benjamin’
Heiner Müller liest Walter Benjamin – Den Pessimismus organisieren
Posted in Kultur, Literatur, Sonstiges, Wissen, Persona, tagged Heiner Müller, Lesung, Walter Benjamin, FREIHAFEN der Hamburger Kammerspiele, Den Pessimismus organisieren on 7. März 2023|
LiteraryVienna
Posted in Blütensthaub, Literatur, Medien, Partikel, Persona, Philosophie, Psychologie, Wissen, tagged Liebe, LiteraryVienna, Twitter, Walter Benjamin on 6. November 2022|
„In einer Liebe suchen die meisten ewige Heimat.
Andere, sehr wenige aber das ewige Reisen.“
Walter Benjamin
Gershom Scholem – Erinnerungen an Walter Benjamin
Posted in Bücher, Blütensthaub, Geist und Gott, Geschichte, Gespräch oder Interview, Hören&Hörspiel, Journal, Kultur, Literatur, Persona, Philosophie, Politik, Radio, Wissen, tagged BR Nachtstudio, Erinnerungen, Gershom Scholem, Hören, Walter Benjamin on 29. März 2022|
Das optische Unbewusste – Alexander Kluge im Gespräch
Posted in Film, Geist und Gott, Gespräch oder Interview, Kultur, Kunst, Medien, Persona, Photographie, Psychologie, Wissen, tagged Alexander Kluge, allover-magazin, Blick, Das optische Unbewusste, Kamera, Sehen, Walter Benjamin on 14. Mai 2021|
(-) Die Kamera verfügt über ein sogenanntes „optisches Unbewusstes“. Das ist ein Ausdruck von Walter Benjamin. Die Kamera nimmt etwas auf, was gegen den Gewohnheitsblick geht. Wir sind erstaunt, was wir sehen. Die Kamera hat sozusagen unsere Aufmerksamkeitsstruktur unterlaufen. Das ist die eine Seite.
Die zweite Seite ist, dass gewissermaßen ein Film an der Montagestelle ein drittes Bild erzeugt. Sie sehen etwas, das beeindruckt, und während noch der Eindruck läuft, entsteht ein anderes Bild. Dieses ist kontrastiv. In der Lücke, wo nichts ist, wo sozusagen nur der Widerspruch zwischen zwei Einstellungen existiert, da entsteht in der Vorstellung des Zuschauers ein drittes Bild. Das nennt man Epiphanie. Diese Epiphanie ist die Grundform des Ahnungsvermögens. Jeder Esoteriker weiß, dass die Epiphanie erlaubt, durch die Dinge hindurch sehen zu können. Das ist das, was der weise Mann tut, was er kann. Was übrigens jedermann kann. Kinder können es besonders gut. Kinder unter drei Jahren, nach Steiner, haben ein natürliches Verhältnis zur Epiphanie, zum Ahnungsvermögen. Die Poeten reaktivieren als Erwachsene diesen Blick. – allover-magazin.com
Walter Benjamin – Literarische Einsatzstellen
Posted in . N E W S, Geschichte, Journal, Kultur, Literatur, Medien, Partikel, Persona, Politik, Wissen, tagged Jürgen Pelzer, jungewelt.de/, kritischer Analyse und die Verflochtenheit, Literatur, Walter Benjamin on 11. Oktober 2020|
Der Philosoph Walter Benjamin – Die Schatten des Fortschritts – Von Philipp Lemmerich
Posted in . N E W S, Hören&Hörspiel, Journal, Kultur, Literatur, Persona, Philosophie, Politik, Radio, Wissen, tagged Philipp Lemmerich, Philosophie, SWR2 Wissen, Walter Benjamin, Wissen on 26. September 2020|
Am 26. September 1940 stirbt der Philosoph Walter Benjamin an der französisch-spanischen Grenze auf der Flucht vor der Gestapo. Suizid, heißt es seit Jahrzehnten, doch zuletzt werden auch Zweifel an dieser Lesart angemeldet. Fakt ist jedoch: Benjamin, seit 1933 im Exil, stand vor den Scherben seiner Existenz, finanziell wie intellektuell. Die politische Gesamtlage: ein Inferno. Keine Hoffnung mehr – für Benjamin selbst, für Europa, für das Denken als solches. Wie spiegeln sich die letzten Jahre Walter Benjamins in seiner Philosophie wider? Und was kann uns sein Scheitern heute noch sagen? – swr2/wissen
Glückloser Engel – Eine Lange Nacht über Walter Benjamin – Von Michael Opitz
Posted in . N E W S, Hören&Hörspiel, Journal, Kultur, Literatur, Persona, Politik, Radio, Wissen, tagged bucklicht Männlein, Lange Nacht, Literatur, Michael Opitz, Sprache, Termin, Walter Benjamin on 25. September 2020|
DLF Kultur – Samstag, 26. September 2020
Um Aufschluss über die Gegenwart zu erhalten, soll Vergessenes erinnert und Vergangenes rekonstruiert werden. Entscheidend dabei werden Sprache und Bilder. Walter Benjamin ist ein Sprachmagier, der die Kunst beherrscht, seine Leser zu verführen – eine ganze Nacht lang.
Auf das „bucklicht Männlein“ kommt Benjamin in der „Berliner Kindheit um Neunzehnhundert“ zu sprechen. Wer von diesem buckligen Gesellen angesehen wurde, der gab nicht Acht und ihm zerbrach etwas oder er fiel hin. „Ungeschickt lässt grüßen“, kommentierte Benjamins Mutter diese Unachtsamkeit. Benjamin wurde vom „bucklicht Männlein“ schärfer angesehen, als er sich selber sah. Die Erinnerungsbilder, die das Männlein gesammelt hat, wecken Benjamins Interesse. – DLF Kultur
Walter Benjamins Archiv um 1940 – Lebenszeichen und Nachleben –
Posted in . N E W S, Geist und Gott, Gespräch oder Interview, Hören&Hörspiel, Journal, Kultur, Literatur, Persona, Politik, Radio, Sonstiges, Wissen, tagged radiocorax.de, Robert Pursche, Walter Benjamin on 29. September 2019|
Vier Juden auf dem Parnass – Von Carl Djerassi
Posted in . N E W S, Geist und Gott, Hören&Hörspiel, Kultur, Literatur, Persona, Radio, tagged Ö1, Carl Djerassi, Gershom Scholem und Arnold Schönberg, Hörspiel, Termin, Theodor W. Adorno, Walter Benjamin on 3. August 2019|
Ö1 – Samstag, 3. August 2019 14:00 Uhr – https://oe1.orf.at/player/
Vier Herren, allesamt Heroen der Geistes- und Kulturgeschichte, sitzen auf dem Parnass und reden. Sie hätten allen Grund sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Man hat ihnen Denkmäler errichtet und Straßen nach ihnen benannt. Dennoch sind Theodor W. Adorno, Walter Benjamin, Gershom Scholem und Arnold Schönberg von Zweifeln geplagt. Weniger was ihre wissenschaftlichen oder künstlerischen Karrieren betrifft. Die stehen, was die Flut von postmortalen Publikationen und Lobpreisungen betrifft, gänzlich außer Zweifel. Zudem bleibt allein die Aufenthaltsberechtigung im griechischen Olymp der Dichtkunst nur den allergrößten unter den Dichtern und Denkern vorbehalten. Nagend ungeklärt sind jedoch – bis weit über den Tod hinaus – manche Vorkommnisse im jeweiligen Liebes- und Eheleben der Herren.
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