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Posts Tagged ‘Walter Benjamin’

FREIHAFEN der Hamburger Kammerspiele am 4. November 1990. DER GLÜCKLOSE ENGEL. Hinter ihm schwemmt Vergangenheit an, schüttet Geröll auf Flügel und Schultern, mit Lärm wie von begrabnen Trommeln, während vor ihm sich die Zukunft staut, seine Augen eindrückt, die Augäpfel sprengt wie ein Stern, das Wort umdreht zum tönenden Knebel, ihn würgt mit seinem Atem. Eine Zeit lang sieht man noch sein Flügelschlagen…

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„In einer Liebe suchen die meisten ewige Heimat.

Andere, sehr wenige aber das ewige Reisen.“

Walter Benjamin

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„Benjamins Denken war von ausserordentlicher Redlichkeit, (…) er hatte einen Blick, der unwiederholbar ist. (…) Benjamin hatte etwas ungeheuer Eindrucksvolles.“ Gershom Scholem Bei einem Besuch in München gibt Gershom Scholem dem BR Nachtstudio ein Interview: über seine Jugend in Berlin und insbesondere über seine Freundschaft zu Walter Benjamin (Interviewer: Leonhard Reinisch).

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(-) Die Kamera verfügt über ein sogenanntes „optisches Unbewusstes“. Das ist ein Ausdruck von Walter Benjamin. Die Kamera nimmt etwas auf, was gegen den Gewohnheitsblick geht. Wir sind erstaunt, was wir sehen. Die Kamera hat sozusagen unsere Aufmerksamkeitsstruktur unterlaufen. Das ist die eine Seite.

Die zweite Seite ist, dass gewissermaßen ein Film an der Montagestelle ein drittes Bild erzeugt. Sie sehen etwas, das beeindruckt, und während noch der Eindruck läuft, entsteht ein anderes Bild. Dieses ist kontrastiv. In der Lücke, wo nichts ist, wo sozusagen nur der Widerspruch zwischen zwei Einstellungen existiert, da entsteht in der Vorstellung des Zuschauers ein drittes Bild. Das nennt man Epiphanie. Diese Epiphanie ist die Grundform des Ahnungsvermögens. Jeder Esoteriker weiß, dass die Epiphanie erlaubt, durch die Dinge hindurch sehen zu können. Das ist das, was der weise Mann tut, was er kann. Was übrigens jedermann kann. Kinder können es besonders gut. Kinder unter drei Jahren, nach Steiner, haben ein natürliches Verhältnis zur Epiphanie, zum Ahnungsvermögen. Die Poeten reaktivieren als Erwachsene diesen Blick. – allover-magazin.com

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Zum 80. Todestag am 26. September: Über die Funktion kritischer Analyse und die Verflochtenheit von Persönlichem und Politischem bei Walter Benjamin – Von Jürgen Pelzer,

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Am 26. September 1940 stirbt der Philosoph Walter Benjamin an der französisch-spanischen Grenze auf der Flucht vor der Gestapo. Suizid, heißt es seit Jahrzehnten, doch zuletzt werden auch Zweifel an dieser Lesart angemeldet. Fakt ist jedoch: Benjamin, seit 1933 im Exil, stand vor den Scherben seiner Existenz, finanziell wie intellektuell. Die politische Gesamtlage: ein Inferno. Keine Hoffnung mehr – für Benjamin selbst, für Europa, für das Denken als solches. Wie spiegeln sich die letzten Jahre Walter Benjamins in seiner Philosophie wider? Und was kann uns sein Scheitern heute noch sagen? – swr2/wissen

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DLF Kultur – Samstag, 26. September 2020 

Um Aufschluss über die Gegenwart zu erhalten, soll Vergessenes erinnert und Vergangenes rekonstruiert werden. Entscheidend dabei werden Sprache und Bilder. Walter Benjamin ist ein Sprachmagier, der die Kunst beherrscht, seine Leser zu verführen – eine ganze Nacht lang.

Auf das „bucklicht Männlein“ kommt Benjamin in der „Berliner Kindheit um Neunzehnhundert“ zu sprechen. Wer von diesem buckligen Gesellen angesehen wurde, der gab nicht Acht und ihm zerbrach etwas oder er fiel hin. „Ungeschickt lässt grüßen“, kommentierte Benjamins Mutter diese Unachtsamkeit. Benjamin wurde vom „bucklicht Männlein“ schärfer angesehen, als er sich selber sah. Die Erinnerungsbilder, die das Männlein gesammelt hat, wecken Benjamins Interesse. – DLF Kultur

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Walter Benjamins Name sei einer der „verschollensten der geistigen Welt“, sagte Gershom Scholem fast 25 Jahre nach Benjamins Tod. Heute, genau 79 Jahre nach Benjamins Tod, hat sich das stark geändert. Der Name „Walter Benjamin“ ist keineswegs mehr ein „verschollener“: Benjamins Texte werden weltweit gelesen und diskutiert, es werden Forschungen angestellt, teilweise werden die Stoffe seitens Künstlern aufgenommen und kreativ bearbeitet.

Mit Robert Pursche sprachen wir in Zusammenhang mit Benjamins Archiv über die Jahre vor und unmittelbar nach Benjamins Tod.-

Lebenszeichen und Nachleben – Benjamins Archiv um 1940

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Ö1 – Samstag, 3. August 2019 14:00 Uhrhttps://oe1.orf.at/player/

Vier Herren, allesamt Heroen der Geistes- und Kulturgeschichte, sitzen auf dem Parnass und reden. Sie hätten allen Grund sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Man hat ihnen Denkmäler errichtet und Straßen nach ihnen benannt. Dennoch sind Theodor W. Adorno, Walter Benjamin, Gershom Scholem und Arnold Schönberg von Zweifeln geplagt. Weniger was ihre wissenschaftlichen oder künstlerischen Karrieren betrifft. Die stehen, was die Flut von postmortalen Publikationen und Lobpreisungen betrifft, gänzlich außer Zweifel. Zudem bleibt allein die Aufenthaltsberechtigung im griechischen Olymp der Dichtkunst nur den allergrößten unter den Dichtern und Denkern vorbehalten. Nagend ungeklärt sind jedoch – bis weit über den Tod hinaus – manche Vorkommnisse im jeweiligen Liebes- und Eheleben der Herren.

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