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Posts Tagged ‘Thermik’

Die Diätetik ist ein aus dem Lateinischen (diaita, von gr. diaitetike) stammender Sammelbegriff, der ursprünglich alle Maßnahmen umfasste, die zur Gesunderhaltung oder Heilung beitragen, sowohl körperlich als auch seelisch, im Sinne einer geregelten Lebensweise. Heute wird der Begriff Diätetik dagegen im Allgemeinen nur noch als Synonym für Ernährungslehre gebraucht. (Wikipedia).

gemüse

In der TCM wird keine regelrechte Unterscheidung zwischen Nahrungsmitteln und Arzneien getroffen. Die Grenzen hierfür sind fließend. Jedes Nahrungsmittel kann medizinisch eingesetzt werden, denn jedes Nahrungsmittel verfügt über eine bestimmte pharmakologische Wirkung. Ausnahmen sind denaturierte Nahrungsmittel, die auch keine Lebensmittel mehr sind, da sie über keinerlei Lebensenergie (Qi) mehr verfügen, und der Körper mehr Energie benötigt sie zu verdauen, als er davon an Energie gewinnt. Qi wird meist als Lebensenergie oder Lebenskraft übersetzt. Ist das Qi in Fluss und genügend davon vorhanden, spricht man von Harmonie und Gesundheit. Stagniert es oder liegt ein Mangel vor, treten Beschwerden und Krankheitsbilder auf.

Die medizinische Wirkung von Nahrungsmitteln wird durch ihren Geschmack (süßlich, scharf, sauer, bitter, salzig ) – und durch ihre thermische Wirkung bestimmt. Die Einteilung erfolgt in kalte, kühle, neutrale, warme und heiße Nahrungsmittel.

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Möglichkeiten der Heilung  – Das Reich von Körper und Geist

„Die Menschen sollten wissen, dass aus dem Gehirn und nur aus dem Gehirn unsere Vergnügungen, Freuden, unser Lachen und unsere Schmerzen entspringen, ebenso wie unsere Sorgen, Schmerzen, unser Kummer und unsere Tränen. Insbesondere denken wir durch es, wir sehen, hören und unterscheiden das Hässliche vom Schönen, das Schlechte vom Guten, das Angenehme vom Unangenehmen … Es ist dasselbe Ding, dass uns irre werden läßt, das uns Angst und Furcht einjagt, ob bei Tag oder Nacht, das uns Schlaflosigkeit bringt, unpassende Fehler; unbegründete Befürchtungen, Geistesabwesenheit und sittenwidriges Verhalten.

Diese Dinge, die wir erleiden, kommen alle aus dem Gehirn, wenn es nicht gesund ist, sondern abnorm heiß, kalt, feucht oder trocken oder irgendeinen anderen unnatürlichen Affekt erleidet, an den es nicht gewöhnt ist. Wahnsinn entsteht aus seiner Feuchtigkeit. Wenn das Gehirn abnorm feucht ist, dann muß es sich bewegen, und wenn es sich bewegt, dann halten weder Sehen noch Hören still, sondern wir sehen und hören bald das eine, bald das andere, und die Zunge redet in Übereinstimmung mit den bei jeder Gelegenheit gesehenen und gehörten Dinge. Doch wann immer das Gehirn still ist, kann ein Mensch angemessen denken“.

 

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Vor einiger Zeit hatte ich wieder einmal ein Aha-Erlebnis in der Ernährungsberatung: Eine Klientin erzählte mir, dass sie beim Genuss von Ingwer rote Blasen auf der Haut bekommt. So ähnlich wie Brandblasen. Das ist ein eindrücklicher Beweis für die thermische Wirkung von Nahrungsmitteln: Ingwer wirkt erhitzend! Und ich habe gelernt, dass manche Menschen sehr sensibel auf diese Wirkung reagieren. Ich finde das faszinierend, Sie auch?

Was wohl jeder von uns kennt, ist die wärmende Wirkung einer scharfen Speise wie zum Beispiel Chili con carne. Da fangen wir zu schwitzen an und bekommen vielleicht sogar eine kleine Hitzewallung. Pfefferminztee wirkt hingegen kühlend, was in den arabischen Ländern altbekannt ist.

Laut der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) hat jedes Nahrungsmittel und jedes Getränk eine thermische Wirkung. Diese kommt nicht von der Temperatur des Essens – auch heiße Getränke können kühlen, so wie kühl gegessene Speisen wärmen können.- ernaehrungsberatung-wien

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Der bittere Geschmack wirkt absenkend, d.h. er löst eine sehr starke Bewegung von oben nach unten aus, also eine abführende Bewegung. Er trocknet aus und hat auch eine Hitze beruhigende Wirkung. In der Chinesischen Medizin wird der bittere Geschmack eingesetzt, um Feuchtigkeitsansammlungen im Körper auszuleiten, Verstopfungen zu beheben und auch entzündliche Prozesse auszuleiten. Eine bestimmte Form von Verstopfung wird mit Rhabarberwurzeln behandelt. Bei Blasenentzündungen werden oft Bitterstoffe eingesetzt.

In Bezug auf Feuchtigkeitsprobleme unterscheiden die Chinesen zwischen einer Feuchtigkeits(Humor)-Kälte(Algor)-Ansammlung, die dich in Form von Ödemen oder weichen, feuchten Stühlen ausdrücken kann, und einer feuchten Hitze (Humor, Calor) wie z.B. in Form von Hepatitis (Leberentzündung), Gallenentzündungen, Gallensteinen und sogar Malaria gehören dazu. Für beides ist der bittere Geschmack eines der wichtigsten Mittel der Therapie. Der bittere Geschmack gehört zu einer Palette von Kräutern, von denen über 90% thermisch kalt sind (zwischen kühlend und kalt). Die thermische Wirkung des süßen Geschmacks ist dagegen ausgeglichen. (diverse)

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