In einem Offenen Brief appellieren hunderte Autoren und Regisseurinnen von Hörspielen und Radiofeatures an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, sie angemessen zu bezahlen. Viele von ihnen sind durch die Sparmaßnahmen der Sender in ihrer Existenz bedroht. Von Stefan Fischer
Die Vorwürfe sind massiv: Von einem Schaden für Kunst und Kultur ist die Rede. Dass dem Genre Hörspiel die Auflösung droht und dem Autorenberuf die Entprofessionalisierung. Weiterhin, dass der öffentlich-rechtliche Hörfunk die Kultur nicht mehr als seinen Auftrag definiert, sondern nur noch als ein Angebot. Es ist die Rede von prekärer Bezahlung, dem Wegfall der Arbeitsgrundlage. Das alles gipfelt in dem Satz: „Die öffentlich-rechtlichen Sender werden zunehmend kulturvergessen.“ SZ