Musik ist mehr als ein akustisches Signal. Sie aktiviert weite Bereiche des Gehirns, weckt Assoziationen und Emotionen und wurzelt möglicherweise in einer Art vorsprachlichen Kommunikation.
Es ist ein bewegender, beinahe heiliger Moment: Die letzten Töné der Arie „Aus Liebe will mein Heiland sterben“ für Sopran und Flöte aus Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion verklingen. Die Solisten setzen sich, es herrscht ein kurzer Augenblick ergriffener Stille. So mancher Zuhörer wischt sich verstohlen eine Träné aus dem Augenwinkel – berührt vom Zauber der Bach’schen Kompositionskunst. Die Macht der Musik – dasgehirn.info