Sie sind zweckdienlich und technisch perfekt – aber völlig gesichtslos: Austauschbare Appartementblöcke verdrängen in den Vorstädten zunehmend die individuellen Bauten.
Im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts scheint Architektur gefangen in der ewigen Wiederkehr der Moderne. Andere Architekturströmungen – vom Regionalismus über die Postmoderne, über den strengen Rationalismus bis hin zum Dekonstruktivismus – blieben und bleiben Randphänomene, blühen meist kurz auf, um dann wieder zu verschwinden. Der 1932 von Johnson und Hitchcock begrifflich geprägte «International Style» mit seinen in Reihe gesetzten und in die Höhe gestapelten Wohnkästen hingegen war nie verschwunden und erlebt seit einigen Jahren eine derartige Renaissance, dass man schon von einem sich festigenden Einheitsstil sprechen kann.
http://www.nzz.ch/feuilleton/kunst_architektur/seelenlose-wohnbloecke-wenn-staedte-ihr-gesicht-verlieren-ld.111775
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