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Posts Tagged ‘Sendung’

Fordert strenge Logik die Existenz eines nicht-kausalen Schöpfers? Kann man einen auf reiner Logik basierenden Gottesbeweis überhaupt führen? Mit derartigen Fragen, dem Sufismus und der Rationellen Theologie im Allgemeinen hat sich mein Gast Torge Homolka (alias Salim) eingehend beschäftigt. Der 2005 zum Islam konvertierte Physiker hat nicht nur u.a. am DESY gearbeitet, sondern sich auch viele Jahre mit tiefgreifenden Fragen zu Spiritualität, Religion und der menschlichen Existenz an sich auseinandergesetzt.

https://cropfm.at/archive/show/sufismus

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Die HFBK trauert um einen langjährigen und hochgeschätzten Professor, Philosophen und Freund. Hans-Joachim Lenger hat von Beginn seiner Tätigkeit an der Hochschule im Jahr 1983, den philosophischen Diskurs über das, was Kunst ist, sein kann und soll, mit Nachdruck vorangetrieben und von einem kritischen, politischen Standpunkt aus reflektiert.

So hat er in den 1990er Jahren als verantwortlicher Redakteur der „Spuren. Zeitschrift für Kunst und Gesellschaft“ wichtige Akzente über die Hochschule hinaus getragen. Er hat den Promotionsstudiengang maßgeblich mitentwickelt und schließlich das Graduiertenkolleg „Ästhetiken des Virtuellen“ konzipiert und geleitet. Folgerichtig hat er sich auch in die Hochschulpolitik eingebracht, an der Profilierung der Hochschule mitgewirkt und sich regelmäßig publizistisch mit Beiträgen in verschiedenen Medien u.a. im Hochschulmagazin Lerchenfeld oder im von ihm mitbegründeten agoradio zu Wort gemeldet.

Sein Tod ist ein großer Verlust für Kolleg*innen, Promovend*innen und Studierende.

Wahrscheinlich die letzte aufgezeichnete Sendung mit ihm und hoffentlich nicht die letzte des agoradio: Zur Wahrheit der Kunst
Sendung vom Februar 2019 – http://agoradio.de/index.html

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Vocalconsort Berlin feiert 15. Geburtstag –Trauer und Hoffnung

Das Ensemble Vocalconsort Berlin hat seine Jubiläumssaison dem Thema Hoffnung widmet. Dieser Konzertabend beginnt mit einer Version des Märchens „Das Mädchen mit den Zündhölzern“, eine Geschichte über schöne Erinnerungen und die todbringende Gegenwart.

Seit 15 Jahren gibt es dieses freie und variable Profiensemble Vokalconsort Berlin bereits. Das Ensemble ist auf Flexibilität spezialisiert – es möchte sich nicht auf eine Richtung festlegen lassen, weder auf Alte, noch Neue Musik, auf Oper oder A-Cappella-Konzert. Einen festen Chefdirigenten hat das Vocalconsort nicht – eine bewußte Entscheidung.- DLF Kultur

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Zug um Zug hat sich in den vergangenen Jahren das neofaschistische Potenzial der Deutschen aus den Partykellern in den imaginären Salon verfallener Bürgerlichkeit bewegt. Rassistische Hetze, völkisches Schwadronieren und die Auffassung, dass Heterosexualität und Kleinfamilie die leitende Norm sein müssen, sind in diesem Sinne erneut salonfähig geworden, weil der Firnis demokratisch gesinnter Bürgerlichkeit dünn ist. Es ist daran zu erinnern, dass der rechte Geist quer durch die Gesellschaft weht … agoRadio

 

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„Noise“ treibt sein Unwesen in der Nachrichtentechnik, in Informationstheorie, in Kybernetik, in den Sozialwissenschaften – und in der Musik. „Noise“ kann ein ungewolltes Geräusch, einen störenden Rest, ein Rauschen, einen Überschuss von Lärm oder gleich das Gegenteil von „Information“ und „ästhetischem Sinn“ bezeichnen. „Noise“ ist ein Wort, das genau das tut, was es bezeichnet: Sich der Festlegung entziehen, Unruhe stiften, Unordnung anrichten.Das Verhältnis von Macht und Widerstand wird von „Noise“ im Bereich des Hörbaren konkret problematisiert. Macht und ihr Umschlagen in Gewalt äußern sich in einer Lautstärke, die Gehorsam erzwingen will. Zugleich sind Lärm und Störung Begleiterscheinungen von Protest, Unordnung und sozialem Aufruhr. – Vom 2. bis zum 4. März fand in Hamburg die zweite Ausgabe des internationalen Festivals „Noisexistence“ statt, das es sich zur Aufgabe gesetzt hat, diese vielfältigen Positionen zusammenzubringen und ihnen in Konzerten, Foren und Vorträgen ein Forum zu geben. Zur Sendung…

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Die Situation ist paradox. Kaum jemand, der heutzutage nicht gegen den Kapitalismus wäre. Doch zugleich weiß kaum noch einer, was das überhaupt ist. Dass irgendetwas grundsätzlich nicht stimmt, sagt den meisten zwar ihr Gefühl. Doch wie reflexhaft nicken sie dann, sobald ihnen eine sogenannte Lohnzurückhaltung abverlangt wird, um das „Wachstum“ nicht zu gefährden. Und verdruckst applaudieren sie, wenn eine Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden soll, die hierzulande doch grenzenlos genug ist, um das Ausland in Grund und Boden zu konkurrieren und Deutschland immer neu als „Exportweltmeister“ bewundern zu können. Allenthalben feiert der ökonomische Analphabetismus Urständ, und dies dürfte kalkuliert sein. Denn wer nicht weiß, was mit ihm getrieben wird, hat kaum Möglichkeit zur Gegenwehr. Deshalb buchstabieren wir in sechs Stichworten die „blinden Flecken der Ökonomie“ – von „A“ wie „Arbeit“ bis zu „W“ wie Wachstum. Den Reigen jedoch eröffnet eine bemerkenswerte Betrachtung, die der deutsche Ökonom Hans-Werner Sinn vor einigen Monaten in der ZEIT veröffentlicht hatte, um Karl Marx dafür zu loben, ein bedeutender „Makroökonom“ gewesen zu sein. Wie sehr die Zeichen auf Sturm stehen, lässt sich eben auch an kleinen Interventionen wie dieser erkennen. Zur Sendung… – 

Beiträge:

Hans-Joachim Lenger: Gefährlicher Unsinn

Harald Strauß: Die blinden Flecken der Ökonomie

Manuskripte zum Download:

Klicke, um auf sinn.pdf zuzugreifen

Klicke, um auf blinde%20flecken.pdf zuzugreifen

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Wer auf die Suche nach dem eigenen „Selbst“ geht, um hier seiner Ganzheit, seiner Einmaligkeit, Größe, Schönheit ansichtig zu werden, schaut in den Spiegel. Der Blick des anderen nämlich schlägt immer ein Loch in den eigenen Horizont. Er bleibt unbeherrschbar. Er unterbricht, er setzt das „Ich“ aus und öffnet es dem Spiel des Begehrens. Ihm zu entgehen, ist das Geheimnis des narzißtischen Sehens, das dazu verurteilt bleibt, sich in die Leere des „Selbst“ zu verlieren…

http://agoradio.de/-sendungen/2018-2/2018-2-9.html

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Lesung aus Victor Hugos Roman von Markus Boysen. Mit Musik von Benjamin Sprick und David Wallraf, 8.8.2014 (2:30’00“)

„Arbeit im Abgrund, nicht Arbeit im modernen Sinne, nicht ‚travail’, sondern ‚labeur’, vergleichbar den ‚Arbeiten’ des Herkules. Arbeit, deren Modell die ewige und unnütze Bewegung des Meeres ist, dieser Energieaufwand ohne Ziel und Zweck, perpetuum mobile. So wird die Herkules-Arbeit schließlich zur Sisyphos-Arbeit, die unter dem Gesetz des ewigen Wiederholungszwanges steht. Arbeit, die sich in sich selbst erschöpft, die Selbstzweck ist. Die damit der Arbeit des Künstlers gleicht.“ (Aus dem Nachwort von Rainer G. Schmidt) – agoradio.de –

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Subtil nistet die Gewalt bereits in Strukturen, deren Rechtsordnung zum Schweigen nötigt, was in deren Idiom nicht zur Sprache kommen kann. Eine Kritik der Gewalt sucht deshalb die Bruchstellen auf, an denen die Verfügungen des Rechts ein solches Schweigen erzwingen wollen und beständig erneuern. Deshalb sind dieser Kritik die Beziehungen zentral, die zwischen der Gewalt und der Sprache bestehen. Keineswegs legitimiert sie den sprachlosen Gewaltexzess, der selbst zum Teil einer herrschenden „Eventkultur“ wurde, wenn er Figuren einer Selbstermächtigung feiert, die sich an sich selbst berauscht. Zu keinem Zeitpunkt vergisst eine Kritik der Gewalt, was sie Walter Benjamin verdankt: „dass es eine in dem Grade gewaltlose Sphäre menschlicher Übereinkunft gibt, dass sie der Gewalt vollständig unzugänglich ist: die eigentliche Sphäre der ‚Verständigung‘, die Sprache.“

agoradio.de/-sendungen

Manuskripte zum Download:

Wo der Daumen rechts ist

Sublimation und Gewalt

Göttliche Gewalt

Split Screen

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