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Eine Lange Nacht mit Filmen von Fritz Lang

Deutschlandradio Kultur – (Ursendung) Von Martina Müller

Intensiver als andere Regisseure hat Fritz Lang (1890 – 1976) das Sehen, Anschauen und das Gesehenwerden zur Sache seiner Filme gemacht. Nichts Zufälliges, nichts Beliebiges haftet seinen Filmbildern an. Es sind streng organisierte Blicke. Jede Einstellung, jede Geste eines Schauspielers ist kontrolliert, entschieden, unnachahmlich – in über 40 Filmen, gedreht von 1919 bis 1960. Seine Karriere ist mit den Anfängen des Kinos verbunden – mit der Zeit des Stummfilms, mit der Entwicklung des Tonfilms, mit Hollywoods Genrekino. Für Jean-Luc Godard war Fritz Lang das Kino selbst. Ein Kino, in dem es nicht um Gangster geht, sondern um Leute. Und man muss aufpassen, dass man sie auseinanderhält: die Gangster und die Leute. Verfolger und Verfolgte, Opfer und Täter, Ober- und Unterwelt sind kaum zu unterscheiden. Fritz Lang hat sie einmal so aufgeteilt: in schlechte und sehr schlechte Leute. Was sie angerichtet haben, damit müssen sie auskommen. Es gibt kein Entkommen.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/fritz-lang-102.html

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Godard sagte einmal: „Kunst ist das, was uns erlaubt, uns umzudrehen und Sodom und Gomorrha zu sehen, ohne zu sterben.

Es heißt oft, im Augenblick des Todes würde unser Leben wie im Zeitraffer vor unserem inneren Auge vorbeiziehen. So ähnlich zieht sich hier alles, als ginge es um das Kino als Person, durch Godard hindurch, der in dem Moment, da das Kino als Kunst stirbt, diese unaufhaltsame Flut aus vorhandenen, verdichteten und aufeinanderprallenden Bildern auslöst. Es ist der Moment, in dem das Kino seinem einstigen Ruhm begegnet (Hitchcock wird als „größter Schöpfer der Form des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet) und sich mit seinen Niederlagen konfrontiert sieht (es hat nicht vermocht, die Vernichtungslager zu filmen, das schwarze Loch oder der blinde Fleck des Kinos: „Das Vergessen der Vernichtung ist Teil der Vernichtung“).

https://monde-diplomatique.de/artikel/!249411

In Gedenken an den verstorbenen, großen Regisseur Jean-Luc Godard zeigt ARTE seine Meisterwerke. – Die Ehe zwischen Drehbuchautor Paul (Michel Piccoli) und seiner schönen Frau Camille (Brigitte Bardot) zerbricht während der Dreharbeiten zu dem „Odysseus“-Film von Regisseur Fritz Lang (gespielt von Fritz Lang).

https://www.arte.tv/de/videos/018170-000-A/die-verachtung/

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Lange unterschätzt, gilt Howard Hawks heute als wohl wichtigster Regisseur des klassischen Hollywood. Elegant und pointensicher spielte er mit dem Geschlechterkampf – und entdeckte dabei Stars wie Lauren Bacall, John Wayne oder Humphrey Bogart. Am 30. Mai 1896 wurde Hawks geboren. Von Marli Feldvoss

https://www.deutschlandfunk.de/vor-125-jahren-geboren-howard-hawks-einer-der-grossen.871.de.html?dram:article_id=497984

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Rainer Werner Fassbinder war Regisseur, Produzent, Autor und Schauspieler. In seinen 37 Lebensjahren hat er mehr als 40 Filme gedreht. Er sei ein Diagnostiker der deutschen Gesellschaft gewesen, sagte die Filmkritikerin Katja Nicodemus im Dlf. Fassbinder wäre nun 75 geworden.

Katja Nicodemus im Gespräch mit Michael Köhler, hier

Als Filmemacher sei Fassbinder „ein fiebriger, berserkerhaft drehender Zeitdiagnostiker“ und auch ein Diagnostiker der deutschen Gesellschaft gewesen. In fast jedem seiner Filme habe er in die Seele und Abgründe Deutschlands geblickt und die deutsche Geschichte und Nachkriegsgeschichte analysiert.

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Das Featurevom 28.06.2019, 20:10 Uhr. Im Deutschlandfunk Kultur.  Schon Hörbar!

Der Theatermacher Milo Rau hat das Ende des Regietheaters eingeläutet. In einem Manifest definiert er in zehn Punkten die Regeln des Theaterbetriebs neu. Es sind Regeln eines kollektiven und demokratischen Theaters. Was wird aus dem Theater, wenn alle auf der Bühne mitbestimmen? – DLF Kultur

Weinende Schauspieler, vom Genie-Regisseur zu Höchstleistungen gezwungen, geknechtete Mitarbeiterinnen, die noch nie nach ihrer Meinung gefragt wurden – lange galt, dass nur ein starker Regisseur relevante Kunst schaffen kann.

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Ein Film sei gut, wenn der Zensor nicht weiß, was zensiert werden sollte, hat Abbas Kiarostami einmal gesagt. Der Regisseur verhalf dem iranischen Kino Mitte der 90er-Jahre zu Weltgeltung. Jetzt starb Kiarostami im Alter von 76 Jahren.

Der 1940 in Teheran geborene Regisseur gilt heute als der wichtigste Vertreter des neueren iranischen Kinos.

„Die Sprache des Kinos ist die Sprache der Gefühle. Die Geschichten des Kinos lassen sich durch Bilder erzählen oder durch Worte. Ich bevorzuge die Sprache der Bilder.“

deutschlandradiokultur.de

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