Aus einem wahrscheinlich schon historischen und kaum mehr (?) erhältlichen Artikel (Leseblätter, Fernleihe, lang ist`s her) hier Auszüge aus dem Artikel von Josephine Zöller unter dem Titel: „Prophylaxe, Therapie, Uralte Chinesische Weisheit„.
Qi als Naturkraft, im Makro- wie im Mikrokosmos. Ohne Qi kein Leben. Qi scheint offenbar mit keiner der bisher erforschten Naturkräfte identisch, wie z.B. der Elektrizität. der Europäer fühlt sich bemüßigt zu fragen: Was ist Qi? – Dem Chinesen hat sich diese Frage nie gestellt. Man hat dort die Erfahrung gemacht, dass das Qi existiert. – Man kann nicht sagen, es sei Gas, es sei Luft, es sei der Atem, auch nicht, dass es unsere Seele sei. Aber mit all diesem hat es zu tun.
In der japanischen Sprache heisst es Ki, im Indischen ist es das Prana, im Altgriechischen könnte das Wort, der Begriff Pneuma dem, was die Chinesen mit Qi meinen, eng verbunden sein. Qi ist auch dem altdeutschen Od nahe, Kleinod oder in Odem. Mit Odem schließt sich auch der Kreis zum Atem. So wie im Kosmos alles in pulsierender Bewegung ist, Energie und Masse, Nichts und Etwas, Polarität zwischen dem, was wir mit Plus und Minus bezeichnen, so ist auch der Atem – mit ihm das Qi – eine Bewegung zwischen Ein und Aus, Auf und Ab. Qi ist im ständigen Fließen.