Hendrike Witts Studie Arno Schmidt und die Heilige Schrift behandelt die Auseinandersetzung Arno Schmidts (1914–1979) mit dem Christentum unter besonderer Berücksichtigung seiner direkten und indirekten Bibelzitate. Ausführlich besprochen werden fünf Erzählungen, von dem 1946 entstandenen Leviathan bis zu Kaff auch Mare Crisium von 1959/60.
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Arno Schmidt glaubt an den bösen Gott
Posted in . N E W S, Geist und Gott, Literatur, Medien, Partikel, Persona, Symbole, tagged Arno Schmidt, böse Gott Gott, Hendrike Witt, Literaturkritik on 21. Februar 2019|
Das Volk der Bäume_von Hanya Yanagihara
Posted in . N E W S, Hören&Hörspiel, Kultur, Literatur, Natur, Persona, Radio, tagged Das Volk der Bäume, dradio.de, Hanya Yanagihara, Literatur, Literaturkritik, Sigrid Löffler on 31. Januar 2019|
Vergewaltigung von Mensch und Natur Besprechung von Sigrid Löffler
Mühsame Orientierung in Festungshaft -Zum elften Band der Erich-Mühsam-Tagebuchedition – Von Jörn Münkner
Posted in 1, Kultur, Literatur, Partikel, Persona, Politik, tagged Erich Mühsam, Literaturkritik, Tagebücher on 11. September 2017|
Die Edition der Tagebücher Erich Mühsams im Verbrecher Verlag wird kontinuierlich fortgesetzt, mittlerweile ist der elfte Band der auf 15 Bände angelegten Buchausgabe erschienen. Verfügbar sind damit zwei weitere Tagebuchhefte (Nr. 33, 34), die die Zeit vom 6. Juli bis zum 2. Oktober 1922 abdecken – drei Monate von insgesamt fünf Jahren Festungshaft, die Mühsam ab 1919 im bayerischen Niederschönenfeld absitzen musste.
http://literaturkritik.de/id/23630 + http://www.muehsam-tagebuch.de/tb/index.php
Zupaddeln auf die Todeswalze: Hinweise auf drei ältere Bücher von Ulrich Horstmann
Posted in Journal, Literatur, Partikel, tagged Literatur, Literaturkritik, Ulrich Horstmann on 14. Juni 2017|
In Ulrich Horstmanns Werk verschränken sich die Sujets Apokalyptik, Melancholie und individuelle Todesangst. Dies illustriert auch das fast zeitgleiche Erscheinen dreier Bücher, in die Horstmanns Jahrzehnte währende Auseinandersetzung mit den genannten Themen einfließt. Ihr gemeinsamer Nenner: Erkenntnis verdankt sich immer mentalen Grenzerfahrungen und ist ohne sie nicht möglich.
Auch die psychische Stabilität des Künstlers oder Intellektuellen ist Horstmann zufolge nur auf einem Umweg zu erreichen: Ein Ausweg zeigt sich allenfalls im Durchstehen und Aushalten von Ausweglosigkeiten. Man muss sich (imaginativ) vernichten, um weiterleben zu können.- literaturkritik
Ein Lumpenintellektueller als Spiritus Rector des Nationalsozialismus – Volker Koop verfolgt Alfred Rosenbergs Karriere zum Wegbereiter des Holocaust
Posted in Kultur, Literatur, Partikel, Politik, tagged Alfred Rosenberg, Literaturkritik, Nazi, Volker Koop on 17. März 2017|
Am 9. Januar 1943 konnte man im „Völkischen Beobachter“, dem Zentralorgan der NDSAP, folgende Lobeshymne lesen: „Mit der ganzen Wucht seines kämpferischen Geistes warf er sich dem jüdisch-bolschewistischem [sic] Geschmeiß entgegen.“ Gespendet wurde dieses ,Lob‘ vom Gauleiter Martin Mutschmann zum 50. Jubiläum des Geburtstagskindes, „des Mitkämpfers des Führers“ Alfred Rosenberg.
Alfred Rosenberg. Der Wegbereiter des Holocaust. Eine Biographie.
Koops Buch ist chronologisch aufgebaut und verfolgt Rosenbergs Lebensweg vom heimatlichen Reval bis nach Nürnberg, wo dieser am 16. Oktober 1946 im Anschluss an die Nürnberger Prozesse am Galgen endete.- literaturkritik
Bußpredigt (Geschrieben Juni 1917) – Von Klabund
Posted in Literatur, tagged Bußpredigt, Klabund, Literaturkritik on 2. Februar 2017|
Klabund: Bußpredigt (Geschrieben Juni 1917). In: Die weißen Blätter 5(1918), Quartal Juli – September, S. 106-108.
Was tat ich, daß ich euch schöne Worte sang und Äolsharfen in die Winde hing? Ich bin so müde meines Seins, so müde der Tulpenglocken und der grünen Hirtenflöte … Tut Buße! Tut Buße! Denn das Reich der Hölle ist nahe herbeigekommen. Eure Herzen wurden Schlangennester. Eure Augen trübe Pfützen des blutigsten Lasters. Eure Hände, zu liebender Umarmung einst bestimmt, greifen in leere Luft. Das Eismeer trat über seine Ufer. Erratische Blöcke zermalmen den blühenden Garten. Kometen schleifen feurige Schwänze wie Trauerschleppen durch die Straßen: und die Stadt steht steil in Brand. Schlagt euch an eure zerfallende Brust: ehemals göttlicher Dom, nunmehr eine knöcherne Ruine, darin jegliches Unkraut: Haß, Niedertracht, Neid, Unzucht, Lüge, Feigheit, Hochmut wuchert. Schreit, brüllt, kniet in den Kot eurer eigenen Leichen; schreit: Ich Sünder. Ich wandelnder Dreck. Eitriger Auswurf eines verwesenden Bonzen.
Seliger einst am Saume der Welt; saumseliger, seufzend im Süden, verweint in Nelkenduft, Falter, mit den Flügeln leise atmend auf den Orangenbrüsten der blondesten Frau… – literaturkritik
Pop und die Ästhetik des Bösen – Ein Vergleich zwischen der Lyrik Leonard Cohens und Charles Baudelaires – Von Sandy Lunau
Posted in Kultur, Literatur, Partikel, Wissen, tagged Charles Baudelaire, Leonard Cohen, Literaturkritik, Lyrik, Sandy Lunau on 2. Februar 2017| 1 Comment »
Seit seinem Tod am 07.11.2016 ist der kanadische Dichter, Romanautor, Musiker und Songwriter Leonard Cohen vielfach gewürdigt worden. Sein Einfluss auf andere Musiker und Künstler, die Wirkung seines umfangreichen Werkes auf die Pop- und Folkszene sowie seine Strahlkraft als Persönlichkeit wurden gepriesen. Dabei ist es nicht weiter verwunderlich, dass der Schwerpunkt der Würdigung in Cohens musikalischem Werk liegt. Zweifelsohne wurde er in erster Linie als Musiker wahrgenommen, was nicht zuletzt an der Tatsache liegt, dass sein Hauptwerk musikalischer Natur ist. Man darf aber nicht vergessen, dass Cohen als junger Mann zunächst schriftstellerische Ambitionen hegte und im Laufe seines Lebens neben zahlreichen Gedichtbänden auch zwei Romane veröffentlichte.
Darüber hinaus lassen sich auch seine Songtexte literarisch würdigen, einen Schritt den zum Beispiel Sascha Seiler in seinem Nachruf auf Leonard Cohen macht, wenn er zu bedenken gibt, ob der Kanadier nicht der bessere Kandidat für den Nobelpreis für Literatur gewesen wäre.- literaturkritik
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