Die Rede ist (hier) von Nan Shepherds Büchlein „Der lebende Berg“, jener sprachlich gleichsam kondensierten Erfahrungsspur ihrer jahrelangen Wanderungen in den Bergen im Nordosten Schottlands, aufgeschrieben zur Zeit des Zweiten Weltkriegs.
Einer der Prosatexte, in denen ich einzelne Passagen immer wieder aufsuche und mir selbst vorlese, als ob es Gedichte seien in einer Anthologie.
Nan Shepherd beschreibt, wie ihre Sinne die Welt der Berge registrieren, und wie sie dabei in eine andere, zugleich befremdliche und sublime Qualität der eigenen Seins-Erfahrung gerät. Dass sie dies in einer Sprache zu beschreiben vermag, die nicht in klischeehaftes Schwärmen und Hingerissen-Sein abgleitet, macht ihre Worte sozusagen extra vertrauenswürdig und stark.
https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/der-lebende-berg.html
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