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Posts Tagged ‘Lama Anagarika Govinda’

Lama Anagarika Govinda findet bemerkenswert, dass Jean Gebser auf anderen Wegen zu einer Weltanschauung gelangte, in der sich östliches und westliches Denken ebenbürtig die Hand reichen – ebenbürtig, weil jeder auf eigenem Wege zur gleichen Einsicht in die Wirklichkeit vordrang. Beispiel:

Der Körper (insoweit er auch raumhaft aufgefasst wird) ist nichts anderes als erstarrte, geronnene, dichtgewordene, materialisierte Zeit, die zu ihrer Entfaltung, Formwerdung und Erstarrung des Raumes bedarf, der ein Spannungsfeld darstellt und zufolge seiner latenten Energetik Träger der akuten Zeitenergetik ist, wobei sich die beiden energetischen Prinzipien, das latente des Raumes und das akute der Zeit, gegenseitig bedingen.“

(Ursprung und Gegenwart, DVA 1949, Band 1, Seite 52) – http://www.jeangebser.ch/

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Das I Ging stellt als einziges der alten Weisheitsbücher die Wandlung in den Mittelpunkt seiner Weltbetrachtung und sieht in der Zeit einen wesentlichen Faktor für den Aufbau der Welt und die Entwicklung des Individuums. Die Zeit wird hier nicht als negative und zerstörerische Gewalt angesehen, die man fürchtet und mit der man nichts zu schaffen haben mag, sondern als Essenz des Lebens. Deswegen steht die Zeit auch nicht im Gegensatz zu Ewigen; sie ist vielmehr das, wodurch sich das Ewige offenbart.

Das Buch der Wandlung i Ging – Das große Weisheits- und Orakelbuch. O.W. Barth.

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Lama Anagarika Govinda: Was an Gedankenobjekten im Geist auftauchen mag, nimmt automatisch eine größere Wirklichkeit und Plastizität an und kann aus diesem Grunde länger festgehalten und mit voller Aufmerksamkeit betrachtet werden. Die Vergangenheit verdichtet sich zur Gegenwart, und die Gegenwart erscheint nicht als die Trennungslinie zwischen einer Vergangenheit, die gestorben ist, sondern als ein einheitlicher Aspekt des koexistenten und kontinuierlichen Körpers lebendiger, vierdimensionaler Erfahrung.

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Lama Anagarika Govinda vermutete, dass das „Bewusstsein“ auf atmosphärischen Druck reagiert und dass mit zunehmender „Schwere“ tiefere Schichten unserer Bewusstseins in den Bereich unserer Wahrnehmung kommen, d.h. in die Schichten des Unbewussten, in den die Erinnerungen unsrer individuellen Vergänglichkeit aufgespeichert sind. Je größer der Druck, je weiter gehen wir in die Vergangenheit zurück, und dies enthüllt sich in unseren Träumen, in den vor allem jene Personen erscheinen, mit denen wir in unserer Kindheit am engsten verbunden waren.

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Lama Anagarika Govinda: Wenn jedes Detail unseres Lebens reguliert und geplant ist, der Inhalt jeder kleinsten Zeitspanne im voraus festgelegt und mit belanglosen Tätigkeiten ausgefüllt wird, dann verschwindet die letzte Spur unseres zeitlosen und grenzenlosen Wesens, in dem die Freiheit unserer Seele beruht. (Weg der weißen Wolken)

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Lama Anagarika Govinda: Die künstliche, maschinell regulierte Zeit des modernen Menschen hat ihn nicht zum Herrn, sondern zum Sklaven der Zeit gemacht. Je mehr er versucht, Zeit zu gewinnen, desto weniger besitzt er sie. Es ist, als ob wir einen Fluß in einem Eimer einfangen wollten, ohne uns zu vergegenwärtigen, dass es ja gerade das Fließen, die Kontinuität seiner Bewegung ist, die den Fluß ausmacht. (Weg der weißen Wolken)

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Wenn eine Religion altert, tritt an die Stelle des Glaubens das Dogma, an die Stelle des Erlebens die Schriftgelehrsamkeit, an die Stelle persönlicher Ethik die konventionelle Moralität, die im Einhalten gegebener Regeln besteht. Hingabe wird dann durch äußeres Ritual ersetzt und Meditation durch metaphysische Spekulation. Die Zeit ist dann reif für eine Wiederentdeckung der Wahrheit und für einen neuen Versuch, ihr einen lebendigen Ausdruck im täglichen Leben zu geben.

L.A.G. Schöpferische Meditation und multidimensionales Bewusstsein. Aurum 1988.

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Es gibt Menschen, die auf Grund ihrer Konzentration und anderer Yoga-Praktiken imstande sind, die Inhalte des Unterbewusstseins oder des .. Tiefenbewusstseins in den Bereich des aktiven, unterscheidenden Wachbewusstseins zu erheben. So vermögen sie vom Tiefengedächtniss Gebrauch zu machen, in dem nicht nur unsere vergangenen Existenzen, sondern die Vergangenheit unserer Rasse, die Vergangenheit der Menschheit und aller vormenschlichen Lebensformen –  wenn nicht gar jenes Bewusstseins, welches erst alles Leben dieses Universums möglich macht – aufgespeichert sind. (3)

Das Tibetanische Totenbuch – Walter Verlag 1983

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Was wir Geburt nennen, ist nichts anderes als die andere Seite des Todes, ein anderer Name für denselben Vorgang, vom entgegengesetzten Standpunkt aus gesehen, so wie wir die Tür als Eingang oder Ausgang bezeichnen, je nachdem wir sie von außen oder vom Inneren eines Raumes oder Hauses betrachten. (2)

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