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Posts Tagged ‘Kinder’

Vor dem Essen sollen die Kinder sich die Hände waschen. “Meine Hände sind sauber”, sagt Tamasin. “Das ist anzunehmen”, sagt der Vater, “Sie haben ja auch nicht viel geleistet”. So kann das Selbstverständliche immer zur Schuld werden. “Warum machst du, dass Dinge, an denen nichts Böses ist, so klingen, als ob sie böse wären?” fragte einer der Söhne den Vater und bringt damit auf den Begriff, worin dessen Macht eigentlich besteht: in einem absoluten Deutungsmonopol, in dem sich alle zu unterwerfen haben. Das ist der Punkt, auf dem es bei Ivy Compton-Burnett ankommt: Die Gewalt, die sie darstellt, ist nicht so sehr eine der Taten, sondern eine der Worte.

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Vor dem Essen sollen sich die Kinder die Hände waschen. „Meine Hände sind sauber„, sagt Tamasin. „Das ist anzunehmen„, sagte der Vater, „Sie haben ja auch nicht viel geleistet.“ So kann das Selbstverständliche immer zur Schuld werden.

Warum machst du, dass Dinge, an denen nichts Böses ist, so klingen, als ob sie böse wären?“ So fragte einer der Söhne den Vater und bringt damit auf den Punkt, worin dessen Macht eigentlich besteht: in einem absoluten Deutungsmonopol, dem sich alle zu unterwerfen haben.

(Die dargestellte Gewalt ist nicht so sehr eine der Taten, sondern eine der Worte. So der Punkt bei Ivy Compton-Burnett.)

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HINWEIS: NEU (das könnte Sie interessieren): Jim Knopf und die Wilde 13 (1962/s/w): https://www.youtube.com/watch?v=K1kLf…

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Michael Winterhoff zeichnet in seinem Buch „Deutschland verdummt“ ein düsteres Bild des Bildungssystems. Dessen Umkremplung vor 20 Jahren habe dazu geführt, dass jungen Menschen heute wesentliche soziale Kompetenzen fehlten. Einige 18-Jährige hätten die psychische Reife eines Kleinkindes, sagte er im Dlf. Im Gespräch mit Thekla Jahn. – DLF

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Michael Winterhoff im Gespräch mit Katrin Heise

70 bis 80 % der Grundschüler sind verhaltensauffällig, diagnostiziert der Kinderpsychiater Michael Winterhoff. Die Erwachsenen hätten einen gewichtigen Anteil an Fehlentwicklungen: In der digitalen Welt seien sie ständig gehetzt, gereizt und in Zeitnot: „Die Leidtragenden sind die Kinder“.

Kinder sind mehr als nur das Produkt ihrer Eltern. Doch deren Erziehung und deren Befindlichkeit hat maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Nachkommen. Der Kinderpsychiater Michael Winterhoff liefert in seinem neuen Buch eine erschreckende Diagnose: Danach seien 70 bis 80 Prozent der Grundschüler verhaltensauffällig und befänden sich in der Entwicklungsphase von Kleinkindern.

„Die Situation ist dramatisch“, sagt Michael Winterhoff im Deutschlandfunk Kultur.  Bei vielen von ihm behandelten Kindern und Jugendlichen fehlten bestimmte „psychische Anteile“

https://www.deutschlandfunkkultur.de/kinderpsychiater-ueber-verhaltensauffaelligkeiten-warum.1008.de.html?dram:article_id=390041

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1. Die Entwicklung unseres Gehirns hängt von dem ab, was wir erfahren haben. Das Gehirn bildet sich in den ersten 4 Lebensjahren aus, je nachdem welche Erfahrungen die Umwelt dem Kind bietet. So entwickelt sich das Gehirn eines Kindes, das vor allem Liebe erlebt hat, anders als das eines Kindes, das grausam behandelt wird.

2. So gut wie alle Kinder unseres Planeten werden in ihren ersten Lebensjahren geschlagen. Von Anfang an lernen sie Gewalt, und diese Lektion ist in ihrem Gehirn gespeichert. Kein Kind wird gewalttätig geboren. Gewalt ist NICHT genetisch bedingt. Sie existiert, weil geschlagene Kinder in ihrem Erwachsenenleben von der Lektion Gebrauch machen, die im Gehirn gespeichert ist.

3. Da geschlagene Kinder sich nicht verteidigen dürfen, müssen sie ihren Ärger verdrängen und ihre Wut auf die Eltern, die sie gedemütigt, ihre angeborene Empathie getötet und ihre Würde beleidigt haben. Später als Erwachsene richten sie diese Wut gegen Sündenböcke und vor allem gegen ihre eigenen Kinder. Da sie keine Empathie empfinden können, richten einige ihre Wut gegen sich selbst (in Form von Essstörungen, Drogenabhängigkeit, Depressionen usw.) oder gegen andere Erwachsene (in Form von Kriegen, Terrorismus, Kriminalität usw.).- alice-miller.com/de

Flugblatt und Bilder von Alice Miller mit Bildern der Autorin Konzeption: Katharina Micada Sprecher: Katharina Micada und Raphael Kübler

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Was braucht ein Kind wirklich zum Großwerden, um ein gesundes Selbst und Empathie zu entwickeln? Wie gut und wie intensiv soll und darf die Bindung sein? Ist frühe Selbstständigkeit ein hohes Gut? Ein Feature über frühkindliche Prägung.- DLF Kultur

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Gerald Hüther ist einer der bekanntesten Neurobiologen Deutschlands und er sagt: Schule diene in erster Linie der Stabilisierung der jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnisse. Er plädiert für einen sinnlichen, ganzkörperlichen Unterricht. Idealerweise in der Natur.

„Die Schule dient in erster Linie der Reproduktion und der Stabilisierung der jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnisse. Und wenn wir das jetzt auf unsere gegenwärtige Gesellschaft beziehen, muss man fragen: Was braucht denn unsere Gesellschaft, wenn sie stabil bleibt? Und da ist eine sehr traurige Antwort, aber die ist eben unabwendbar geworden: Wir brauchen auch genügend Konsumenten.“

„Wir brauchen genügend Menschen, die mit sich selbst nicht so richtig zufrieden sind, die noch irgendwie ‘ne ganze Menge von Bedürfnissen haben – oder denen man alles Mögliche einreden kann, und die deshalb bereit sind, sich zur Verfügung zu stellen.“ – DLF

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Die Erwachsenen begehen eine barbarische Sünde, indem sie das Schöpfertum des Kindes durch den Raub seiner Welt zerstören, unter herangebrachtem, totem Wissensstoff ersticken und auf bestimmte, ihm fremde Ziele abrichten. –

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