[Grimm, KHM 117]
Es war einmal ein Kind eigensinnig und tat nicht, was seine Mutter haben wollte. Darum hatte der liebe Gott kein Wohlgefallen an ihm und ließ es krank werden, und kein Arzt konnte ihm helfen, und in kurzem lag es auf dem Totenbettchen. Als es nun ins Grab versenkt und die Erde über es hingedeckt war, so kam auf einmal sein Ärmchen wieder hervor und reichte in die Höhe, und wenn sie es hineinlegten und frische Erde darüber taten, so half das nicht, und das Ärmchen kam immer wieder heraus. Da mußte die Mutter selbst zum Grabe gehen und mit der Rute aufs Ärmchen schlagen, und wie sie das getan hatte, zog es sich hinein, und das Kind hatte nun erst Ruhe unter der Erde.
Posts Tagged ‘Kind’
Das eigensinnige Kind
Posted in Bücher, Geschichte, Journal, Kultur, Literatur, Medien, Persona, Symbole, tagged Das eigensinnige Kind, Gebrüder Grimm, Kind, Märchen, theseustempel, Tumblr on 13. September 2022|
Stanislaw Brzozowski
Posted in Blütensthaub, Kultur, Medien, Natur, Persona, Philosophie, Psychologie, Wissen, tagged Empfindung, Kind, Rainer Höhnel, Stanislaw Brzozowski, Twitter, Zitat on 8. Dezember 2020|
Ich denke, dass eine tief in die Seele eingewachsene Empfindung sich niemals verliert, niemals altert. Es gibt in uns Bereiche der Ergriffenheit und des Gefühls, in denen wir lebenslänglich Kinder bleiben.
Selbstwert oder gelernter Hass – Wie uns die frühe Kindheit prägt
Posted in . N E W S, Kultur, Psychologie, Radio, Wissen, tagged DLF Kultur, Feature, Hass, Kind, Kinder, Selbstwert, Zeitfragen on 26. Februar 2018|
Was braucht ein Kind wirklich zum Großwerden, um ein gesundes Selbst und Empathie zu entwickeln? Wie gut und wie intensiv soll und darf die Bindung sein? Ist frühe Selbstständigkeit ein hohes Gut? Ein Feature über frühkindliche Prägung.- DLF Kultur
Katsuki Sekida – Das Leben eines Kindes und das Leben eines Erwachsenen
Posted in Psychologie, tagged Bewusstsein, Erwachsener, Katsuki Sekida, Kind on 6. Januar 2018|
Das Leben eines Kindes, das noch nicht stark von der trügerischen Tätigkeit des Bewußtseins beeinflußt ist, und das Leben eines Erwachsenen, der unter der fast absoluten Kontrolle eines irregeführten Bewußtseins steht, stellen zwei verschiedene Stimmungswelten dar: Die eine ist warm, die andere kalt, die eine weich, die andere hart.
John Bradshaw
Posted in Persona, Psychologie, tagged das innere Kind, John Bradshaw, Kind, Zitat on 22. November 2017|
Wenn das Kind in uns verletzt worden ist, fühlen wir uns innerlich leer und deprimiert. Das Leben vermittelt uns ein Gefühl der Irrealität. Wir sind zwar da, aber wir nehmen nicht wirklich daran teil. Diese innere Leere führt zu Einsamkeit. Da wir nie die sind, die wir wirklich sind, sind wir nie wirklich anwesend.
Frage 1: Wie ist eigentlich die offensichtliche Tatsache und Gewohnheit, sich ganz allgemein so falsch und unzweckmäßig zu verhalten … entstanden?
Posted in Journal, Kultur, Literatur, Partikel, Psychologie, Sonstiges, Wissen, tagged Affektbereitschaft und Angst, Erwachsene, Erziehung, falsches Verhalten, Heinrich Jacoby, Kind, Kinder, So-Sein, Unsicherheit, Verhalten on 26. Mai 2017|
Antwort (teilweise wiedergegeben): Wenn wir den Lebenslauf eines Kindes vom ersten Tag der Geburt an von unserem Standpunkt aus überprüfen ( … im Grunde auch die Zeit vor der Geburt), finden wir eine ununterbrochene Kette von Einflüssen und Einwirkungen, die die Offenheit beeinträchtigen und die selbstständige Auseinandersetzung mit der Umwelt stören. Wir haben aber auch festgestellt (… bereits Seite 325), wie wenig alles Wissen über Erziehung und Verhalten hilft, wie wenig die besten Allgemein- und Fachkenntnisse helfen, solange es bei und zwischen den Erwachsenen nicht stimmt und die Erwachsenen ihre eigene Unsicherheit, Affektbereitschaft und Angst nicht bewusst zu bewältigen suchen. (fs) …
Heinrich Jacoby – Jenseits von Begabt und Unbegabt – Kursdokumente – Christians 2004
J.C. Powys
Posted in Blütensthaub, Psychologie, Symbole, tagged J.C. Powys, Kind, Kindheit on 11. April 2017|
Wie zauberisch klug ist die Kindheit in ihrer Macht, mit unbedeutenden Mitteln grenzenlose Wirkungen zu erzielen!
Friedrich Nietzsche – Menschliches, Allzumenschliches II – Ein Buch für freie Geister (1879)
Posted in Blütensthaub, Literatur, Persona, Psychologie, Symbole, tagged ewiges Kind, Friedrich Nietzsche, Kind, Kindheit, Märchen und Spiel, Textlog on 10. April 2017|
Das ewige Kind. — Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgend einem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten! Wir meinen’s und empfinden’s freilich anders, aber gerade dies spricht dafür, dass es dasselbe ist — denn auch das Kind empfindet das Spiel als seine Arbeit und das Märchen als seine Wahrheit. Die Kürze des Lebens sollte uns vor dem pedantischen Scheiden der Lebensalter bewahren — als ob jedes etwas Neues brächte —, und ein Dichter einmal den Menschen von zweihundert Jahren, den, der wirklich ohne Märchen und Spiel lebt, vorführen.
John Cowper Powys – Shirley
Posted in Blütensthaub, Journal, Literatur, tagged John Cowper Powys, Kind, Kindheit, Klugheit on 2. August 2016| 2 Comments »
Wie zauberisch klug ist die Kindheit in ihrer Macht, mit unbedeutenden Mitteln grenzenlose Wirkungen zu erzielen!
Autobiographie. P. Kirchheim, München