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Posts Tagged ‘Jean-Luc Godard’

Godard sagte einmal: „Kunst ist das, was uns erlaubt, uns umzudrehen und Sodom und Gomorrha zu sehen, ohne zu sterben.

Es heißt oft, im Augenblick des Todes würde unser Leben wie im Zeitraffer vor unserem inneren Auge vorbeiziehen. So ähnlich zieht sich hier alles, als ginge es um das Kino als Person, durch Godard hindurch, der in dem Moment, da das Kino als Kunst stirbt, diese unaufhaltsame Flut aus vorhandenen, verdichteten und aufeinanderprallenden Bildern auslöst. Es ist der Moment, in dem das Kino seinem einstigen Ruhm begegnet (Hitchcock wird als „größter Schöpfer der Form des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet) und sich mit seinen Niederlagen konfrontiert sieht (es hat nicht vermocht, die Vernichtungslager zu filmen, das schwarze Loch oder der blinde Fleck des Kinos: „Das Vergessen der Vernichtung ist Teil der Vernichtung“).

https://monde-diplomatique.de/artikel/!249411

In Gedenken an den verstorbenen, großen Regisseur Jean-Luc Godard zeigt ARTE seine Meisterwerke. – Die Ehe zwischen Drehbuchautor Paul (Michel Piccoli) und seiner schönen Frau Camille (Brigitte Bardot) zerbricht während der Dreharbeiten zu dem „Odysseus“-Film von Regisseur Fritz Lang (gespielt von Fritz Lang).

https://www.arte.tv/de/videos/018170-000-A/die-verachtung/

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Einer der letzten großen Pioniere des Kinos, einer jener, die man mit Fug und Recht „Avantgarde“ nennen konnte, ist nun tot: Jean-Luc Godard. Ich habe seine Filme geschätzt und geliebt, egal ob jene „Geschichte(n) des Kinos“, ob den Gangster-und-Paris-Film „Außer Atem“ mit seiner atemlosen Kameratechnik und vor allem den heiter-kritisch-tragischen Film „Masculin-Feminin. Die Kinder von […]

Zum Tod von Jean-Luc Godard. Fragment und Lust: jene Kraft der Bilder — AISTHESIS

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Deutschlandradio Kultur (Ursendung)

Jean-Luc Godard, 1930 in Paris geboren, wuchs als Kind einer großbürgerlichen Familie in der Schweiz auf. Er studierte an der Sorbonne Ethnologie und lernte früh François Truffaut, Jacques Rivette und Eric Rohmer kennen. Zunächst arbeitete er als Filmkritiker für die Zeitschrift Cahiers du Cinéma. 1959 drehte er seinen ersten Spielfilm „Außer Atem“ mit Jean-Paul Belmondo und Jean Seberg in den Hauptrollen. Es war sein erfolgreichster und einflussreichster Film – mit ihm begann die Nouvelle Vague. In den folgenden sieben Jahren drehte er 15 Filme, darunter Der kleine Soldat, Pierrot le Fou, Eine Frau ist eine Frau und Die Verachtung. Mit dem Film Weekend, in dem der Wochenendstau auf einer französischen Landstraße zu einem Blutbad führt, verkündete er das Ende des Kinos.

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