Feeds:
Beiträge
Kommentare

Posts Tagged ‘Jean Gebser’

BUCH DER FREUNDE LX

Wir dürfen uns angesichts des grauenhaften Geschehens, das sich heute weltweit vor unser aller Augen ereignet, nicht dazu hinreißen lassen, in Depression oder Verzweiflung zu verfallen. Damit stärken wir lediglich die Position der Niedergängler, die sich nur in der verzweifelten Atmosphäre erhalten können. Jedes Gran Verzweiflung oder Niedergeschlagenheit hilft den immer vorhandenen, negativen Mächten. Ihr Unvermögen, den Plan der geistigen Kräfte zu zerstören, treibt sie in die zerstörende Raserei. Aber das Stille ist stärker als das Laute oder Lärmende. Das Weiche, das Wasser ist – bereits Laotse hat es gewusst –  stärker als das Harte, der Stein. Der in sich Gesicherte ist stärker als der absichtsvoll eine materielle Sicherheit Suchende – selbst dann, wenn er von ihm, dem Sicherheit-Sucher getötet wird. Jede echte Stärke ist jedweder Form der Macht überlegen. Die offensichtliche Angst und Besorgtheit der anderen – zumeist artet sie in eine Flucht nach vorn aus, in den Fortschritt oder die Fortschrittsgläubigkeit – sind unsere Stärke. Wir aber sollten diese Angst nicht – wie sie es ihrerseits täten – „nutzen“. Doch sollten wir uns bewusst sein, oder uns doch wenigstens bewusst werden, dass, sagen wir: geistige Kräfte – vor allem jene durch Christus erstmals in der Menschheit erweckten Kräfte der Nächstenliebe, der Liebe – uns zu schützen versuchen.
Wir leben, wer wüsste es nicht, in entscheidenden Jahren. Das ist eine sachliche Feststellung. Uns steht eine Kraft zur Seite und wohnt in uns, die dem Niedergang, der verschlossenen „Innerheit der Welt“, gewachsen ist. Ich habe sie genannt, auf ihre Wirksamkeit hingewiesen. Es wäre wahrlich gut, wir beherzigten sie.

https://www.nootheater.de/menu.html

Werbung

Read Full Post »

Lama Anagarika Govinda findet bemerkenswert, dass Jean Gebser auf anderen Wegen zu einer Weltanschauung gelangte, in der sich östliches und westliches Denken ebenbürtig die Hand reichen – ebenbürtig, weil jeder auf eigenem Wege zur gleichen Einsicht in die Wirklichkeit vordrang. Beispiel:

Der Körper (insoweit er auch raumhaft aufgefasst wird) ist nichts anderes als erstarrte, geronnene, dichtgewordene, materialisierte Zeit, die zu ihrer Entfaltung, Formwerdung und Erstarrung des Raumes bedarf, der ein Spannungsfeld darstellt und zufolge seiner latenten Energetik Träger der akuten Zeitenergetik ist, wobei sich die beiden energetischen Prinzipien, das latente des Raumes und das akute der Zeit, gegenseitig bedingen.“

(Ursprung und Gegenwart, DVA 1949, Band 1, Seite 52) – http://www.jeangebser.ch/

Klicke, um auf Bewusstseins-Entwicklung.pdf zuzugreifen

Read Full Post »

… ein alchemistisch, Inner-Sphären-Schauender, der das Geschaute an Erfahrung der Wahrnehmung in seinen Bildern widergibt. Und nun …

Aus dem Wintergedicht

Doch sieh des Wissens Armut auch:
Um etwas Unsagbares auszusagen,
nehmen wir doch das Gleichnis aus den Reichen,
die eben dieses Unsagbare kaum enthalten:

Die Sprache nähert höchstens an,
vielschichtig, doppeldeutig ist das Wort:

Im Laut Gefühl
im Namen Bild,
im Tische Ding
und im Begriffe endlicher Verstand.

Was aber ruht dahinter?

https://arkisart.wordpress.com/uber-mich/

Read Full Post »

„Der Ursprung ist immer gegenwärtig. Er ist kein Anfang, denn aller Anfang ist zeitgebunden. Und die Gegenwart ist nicht das bloße Jetzt, das Heute oder der Augenblick. Sie ist nicht ein Zeitteil, sondern eine ganzheitliche Leistung, und damit auch immer ursprünglich. Wer es vermag, Ursprung und Gegenwart als Ganzheit zu Wirkung und Wirklichkeit zu bringen, sie zu konkretisieren, der überwindet Anfang und Ende und die bloß heutige Zeit.” – Quelle versiegt

Read Full Post »

Jean Gebser ist in den Kreisen der Waldorfpädagogik, in der anthroposophischen Bewegung wie auch im übrigen Kulturleben kaum oder gar nicht bekannt. Zu Unrecht. Denn von Jean Gebser liegt ein umfangreiches Werk zur Bewusstseinsgeschichte des Menschen vor, das Beachtung verdient. Gebsers Verdienst ist es, ein erhellendes Licht auf die Kultur- und Bewusstseinsentwicklung des Menschen geworfen zu haben, das auch pädagogisch relevant ist und in eine ähnliche Richtung weist wie die Menschenkunde Rudolf Steiners. Jean Gebsers dreibändiges Hauptwerk »Ursprung und Gegenwart« (1949/53) enthält eine Fülle von Material aus allen ihm irgendwie zugänglichen Zeiten und Kulturkreisen. Das Transparentwerden von Ursprung und Gegenwart des Menschen ist Gebser ein besonderes Anliegen. Gebser entwickelt an seinen Betrachtungen zur Bewusstseinsgeschichte eine Begrifflichkeit, die dazu beitragen kann, auch pädagogische Aufgaben in einem neuen Licht zu sehen.

Klicke, um auf p003ez1001-1141-1150-Marti.pdf zuzugreifen

Read Full Post »

„Es ist aufschlußreich genug, in welchem Maße die psychologische Literatur noch heute das bloß Unbewusste mit dem `Verdrängten` und dem Vergessenen identifiziert und damit den reinen Gegensatzbegriff selber entwertet. `Unbewusst`- falls man diesen irreführenden Begriff überhaupt verwenden will – ist jeweils nur eine Dimension weniger, welche durch die nächstdimensionierte Ebene erschlossen wird. Doch das beinhaltet keine generelle Gegensätzlichkeit von Unbewusstem und Bewusstsein, noch weniger eine Negierung desselben, sondern lediglich eine Andersartigkeit des Bewusstseins selbst.“

Ursprung und Gegenwart, DVA, 1949 – Band 1, S.329

Read Full Post »

 

Read Full Post »

Read Full Post »

Read Full Post »