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Posts Tagged ‘Jäger’

ESSAY von Uta Seibt · Wolfgang Wickler

Menschen haben sich von jeher für das Verhalten anderer Lebewesen interessiert, zunächst solcher, die sie als Feinde fürchteten oder als Nahrung brauchten. Schon frühe Jäger haben ihre Opfer mit Attrappen überlistet, nämlich „Lockvögel“ benutzt oder sich selbst als Tiere verkleidet. Seit Urzeiten wurden Tiere ferner als Gefährten und Helfer gezähmt und abgerichtet (Haustierwerdung). Die für solche praktischen Anwendungen erforderlichen Erfahrungen mit tierischem Verhalten wurden und werden bis heute von allen Völkern durch langzeitiges Beobachten und Ausprobieren gewonnen…,..

https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/geschichte-der-ethologie/22705

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Zu den angesehensten Mitgliedern von Jäger-und-Sammler-Gesellschaften gehören die Erzähler. Warum das so ist, haben Anthropologen bei den Agta auf den Philippinen untersucht. – Von Jan Dönges

Einst stritten sich der Sonnenmann und die Mondfrau, wessen Aufgabe es sei, den Himmel zu erhellen. Als sich beide nicht einigen konnten, begannen sie miteinander zu kämpfen. Doch es stellte sich heraus, dass die Mondfrau genauso stark war wie der Sonnenmann. Nach langem Ringen fanden sie schließlich doch noch eine Lösung: Der Sonnenmann sollte fortan für die eine Hälfte des Tages zuständig sein, die Mondfrau hingegen für die andere.

https://www.spektrum.de/news/jaeger-und-sammler-vom-nutzen-des-geschichtenerzaehlens/1524457

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Über allen Tieren, die der Mensch gefangenhält, hängt sein Todesurteil. Es ist zwar – oft auf lange – suspendiert, doch begnadigt wird keines. So gibt der Mensch seinen eigenen Tod, dessen er sich sehr wohl bewußt ist, an seine Tiere ungestraft weiter. Die Spanne Lebens, die er ihnen gönnt, hat etwas von seiner eigenen; nur daß bei ihnen er aufpaßt, wann sie ihr Ende erreicht hat. Ihr Tod fällt ihm leichter, wenn er viele besitzt und einzelne aus der Herde zum Schlachten herauslöst. Seine beiden Ziele, die Vermehrung seiner Herden und die Tötung einzelner Tiere, die er braucht, lassen sich sehr wohl vereinen. Auf diese Weise, als Hirt, ist er mächtiger als jeder Jäger. Seine Tiere sind beisammen und entgehen ihm nicht. Die Dauer ihres Lebens liegt in seiner Hand … Aus der Gewalt des Jägers wird die Macht des Hirten.

Masse und Macht – Fischer 2014 – 233/234

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Jäger haben naturgemäß ein Interesse daran, jagdbare Arten, wie das Rebhuhn, den Fasan und den Feldhasen zu erhalten. Sie behaupten durch das Töten von Füchsen, aber auch anderen jagdbaren Raubtieren, hierzu einen wichtigen Beitrag zu leisten. Die „Propaganda“-Abteilung des Deutschen Jagdverbands führt sicherheitshalber gleich auch den Schutz nicht jagdbarer Arten wie den Kiebitz und die Feldlerche an.

Letzteres ist leicht zu durchschauen: Man möchte vom Nutzungsinteresse ablenken, denn allein im Jagdjahr 2016/17 töteten Jäger hierzulande etwa 2.000 Rebhühner, 86.000 Fasanen und über 200.000 Feldhasen – Tierarten, die gemäß der Roten Liste hierzulande (bis auf den Fasan) als „gefährdet“ oder sogar als „stark gefährdet“ eingestuft sind.  Diese Tatsache macht deutlich, dass die Motivation für die Jagd auf Beutegreifer kaum der Artenschutz sein kann. Doch unter genau diesem Vorwand töteten Jäger 2016/17 etwa 435.000 Füchse und 320.000 weitere Beutegreifer.- wildtierschutz-deutschland.de

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Den Wald im Visier – Mit viel Wild wachsen Wälder nur hinter Zäunen: Jäger sind eine Gefahr für den Wald, sagt der Förster Peter Wohlleben. Durch Fütterung hielten sie die Wildpopulation künstlich hoch, so der Jagdkritiker.- 3sat
Und weitere 10 Beiträge mit Peter Wohlleben – Der mit dem Wald spricht – ardmediathek.de

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beherrscht die Kunst der Jäger. Das Tier, das  der Buschmann auf die Wand seiner Höhle wirft oder in einen Felsen ritzt, ist für ihn ebenso wirklich wie das Wild, das er im Grasland zu erlegen trachtet. Indem er das Tier, das er erjagen will, malend einfängt, zwingt er es in seinen Bann. Das Bild wird der Antilope zur Falle. (Theile)

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Über allen Tieren, die der Mensch gefangenhält, hängt sein Todesurteil. Es ist zwar – oft auf lange – suspendiert, doch begnadigt wird keines. So gibt der Mensch seinen eigenen Tod, dessen er sich sehr wohl bewußt ist, an seine Tiere ungestraft weiter. Die Spanne Lebens, die er ihnen gönnt, hat etwas von seiner eigenen; nur daß bei ihnen er aufpaßt, wann sie ihr Ende erreicht hat. Ihr Tod fällt ihm leichter, wenn er viele besitzt und einzelne aus der Herde zum Schlachten herauslöst. Seine beiden Ziele, die Vermehrung seiner Herden und die Tötung einzelner Tiere, die er braucht, lassen sich sehr wohl vereinen. Auf diese Weise, als Hirt, ist er mächtiger als jeder Jäger. Seine Tiere sind beisammen und entgehen ihm nicht. Die Dauer ihres Lebens liegt in seiner Hand … Aus der Gewalt des Jägers wird die Macht des Hirten.

Elias Canetti – Masse und Geschichte – 233/234 – Masse und Macht – Fischer 2014

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