J.A. Baker schreibt ein mystisch-mythisch und poetisch aufgeladenes Buch über den Wanderfalken
Von Georg Patzer
Nichts passiert. Ein Mann geht durch die Landschaft von Essex. Falken fliegen und jagen. Das ist alles. Und der Mann beschreibt, was er sieht und was er fühlt. Wie kann daraus ein so aufgeladenes, ein so extremes Buch werden?
»Erst spät lernte ich die Vögel lieben. Jahrelang hab ich sie nur als ein Huschen am Rande des Blickfelds wahrgenommen. Sie kennen Leid und Freude in einer Schlichtheit, die uns verwehrt ist. Ihr Leben wallt auf in einem Puls, den unsere Herzen niemals erreichen könnten. Sie rasen ins Vergessen. Sie sind alt, noch ehe wir erwachsen sind.«
https://www.glanzundelend.de/Artikel/abc/b/john-alec-baker-der-wanderfalke.htm