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Posts Tagged ‘Immanuel Kant’

Hisamatsu: Das alles hervorbringende Herz ist Kants sogenanntes Bewusstsein überhaupt, und das ist nichts anderes als das Herz. So ein Herz ist wie ein Spiegel, der alle Dinge, die von außen in ihn einfallen, unverändert widerspiegelt. Was sich im Spiegel spiegelt, ist daher nicht von ihm zu trennen, solange es sich nur durch die Spiegelung selbst verändert. Wenn nur ein Spiegel vorhanden ist, aber nichts, das von außen in ihn einfällt, so kann kein Spiegelbild entstehen; denn aus dem Innern des Spiegels kann kein Bild hervortreten.

Aber im Buddhismus kommt das, was sich im Spiegel zeigt, nicht von außen, sondern es entspringt in seinem Innern. Es entspringt dem Spiegel selbst, spiegelt sich in ihm wieder und tritt damit in Erscheinung; es verschwindet im Innern des Spiegels und hinterlässt beim Vergehen in ihm keine Spur. Im Buddhismus ist das Herz, welches mit „Alles was ist, ist aus dem einzigen Herzen hervorgebracht“ gemeint ist, diesem Spiegel gleich. Das sich Spiegelnde kommt niemals von außen.

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Ansichten aus dem Leben und Sterben des Immanuel Kant

Es ist das einzige Drehbuch, das W.G. Sebald geschrieben hat. Aber dieser Film wurde nie gedreht, das Skript bisher nicht veröffentlicht. „Jetzund kömpt die Nacht herbey“ ist die Übersetzung eines imaginären Films in ein Hörspiel. Sebald, Meister der dokumentarischen Fiktion, wirft Schlaglichter auf das Leben des Philosophen Immanuel Kant. Es ist ein Blick hinter die Kulissen – die Kulissen des großen Werks, der großen Gedanken und ihrer Zeitlosigkeit. Denn Kant, Inbegriff des kritischen Denkens und der reinen Vernunft, kämpft in Sebalds Drehbuch zeit seines Lebens gegen die eigene Vergänglichkeit. „Was ist der Mensch?“ fragte Kant. „Jetzund kömpt die Nacht herbey“ erzählt von dem Menschen, an dem seine eigene Natur ihren Prozess macht: Ansichten aus dem Leben und Sterben des Immanuel Kant. Dabei wird unter Sebalds Blick die Schwäche und die Angst vor dem körperlichen Verfall gerade zur treibenden Kraft des Denkens.

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Wir müssen Aufklärung neu denken, fordert die Philosophin Corine Pelluchon. Sie will universelle Rechte auf andere Wesen ausdehnen und den Anspruch auf Vernunft und Gerechtigkeit verteidigen. Denn die Gegner der Aufklärung seien stark.

„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“ Mit diesem Leitsatz formulierte Immanuel Kant ein einflussreiches Plädoyer für Emanzipation und Autonomie des Individuums. Auch die Erklärung der Menschenrechte gründet auf der Philosophie der Aufklärung. Die Überzeugung, dass alle Menschen mit gleichen, universellen Rechten ausgestattet sind, gehört zu den Kernwerten westlicher Demokratien und emanzipatorischer Bewegungen weltweit…,.. DLF Kultur

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… ist Kants sogenanntes „Bewußtsein überhaupt“, und das ist nichts anderes als das Herz.

So ein Herz ist wie ein Spiegel, der alle Dinge, die von außen in ihn einfallen, unverändert wiederspiegelt. Was sich im Spiegel spiegelt, ist daher nicht von ihm zu trennen, solange es sich nur durch die Spiegelung selbst verändert. Wenn nur ein Spiegel vorhanden ist, aber nichts, das von außen in ihn einfällt, so kann kein Spiegelbild entstehen; denn aus dem Innern des Spiegels kann kein Bild hervortreten. Aber im Buddhismus kommt das, was sich im Spiegel zeigt, nicht von außen, sondern es entspringt in seinem Innern. Es entspringt dem Spiegel selbst, spiegelt sich in ihm wieder und tritt damit in Erscheinung; es verschwindet im Innern des Spiegels und hinterläßt beim Vergehen in ihm keine Spur. Im Buddhismus ist das Herz, welches mit „Alles was ist, ist aus dem einzigen Herzen hervorgebracht“ gemeint ist, diesem Spiegel gleich. Das sich Spiegelnde kommt niemals von außen. (…) Ein Spiegel, aus dessen Innerem das Spiegelbild entspringt, kann niemals Wirklichkeit sein; deshalb ist für das Herz des Buddha das Gleichnis vom Spiegel nur ein Notbehelf.

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Immanuel Kant: Den Tod fürchten die am wenigsten, deren Leben den meisten Wert hat.

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In den Berlinischen Monatsschriften erschien 1784 der legendäre Essay von Immanuel Kant „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“. Nach Kant geht es bei diesem Projekt um den „Mut, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen„.
 
Prof. Dr. Steffen Martus über Immanuel Kants Jahrhundert: Von Leibniz über die fulminanten Neugründungen der Universitäten Göttingen und Halle bis hin zur Guillotine der Schreckenszeit in der Französischen Revolution.

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