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Posts Tagged ‘Ich’

Damit Mensch Mensch sein kann, muss er etwas darstellen – vor sich selbst und vor anderen. Und das gilt keineswegs erst seit dem Aufkommen der Sozialen Medien. Die Manipulation der eigenen Geschichte gehört schon immer zum Alltag. Wes Alltag Antwort gäb zeichnet das Psychogramm eines monologisierenden Ich, das auf- und abgeklärt, reflektiert und impulsiv zugleich, akribisch an der Ausgestaltung seines Selbst arbeitet und dabei mehr und mehr an Selbstdistanz einbüßt. In einer mäandernden Walze der Selbstreflexion umkreist der Protagonist seine Alltagswelt, immer auf der Suche nach Bestätigung und in ständiger Furcht vor vernichtender Bewertung. Denn nichts kann das virtuose Ich mehr gefährden als der kritische Blick von außen, der zielsicher alles infrage stellt, was vorher mühevoll und passgenau im Zentrum des eigenen Lebens platziert wurde. Wes Alltag Antwort gäb erzählt von den ins unermessliche steigenden Erwartungen und Anforderungen an uns selbst und an ein erfülltes Dasein als schillerndes, aktives und bestenfalls umjubeltes Ich und der daraus resultierenden Überreizung. – Ein monologisches Gesellschaftsporträt unserer Ansprüche und Selbstauskünfte, die unser Zusammenleben lautstark prägen.

https://www.br.de/mediathek/podcast/hoerspiel-pool/wes-alltag-antwort-gaeb-von-gesche-piening/1930428

https://www.geschepiening.de/projekte/wes-alltag-antwort-gaeb

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„Ich würde gerne etwas anderes denken als das, was ich denke, denn was ich denke und oft genug aufgezählt habe ist sinnlos, es ist immer dasselbe und übertrieben selbstbezogen.“

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Kôdô Sawaki: Es beginnt damit, dass du „ich“ sagst: Alles, was danach kommt, ist Illusion.

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Zettel 224: Das Paradox besteht darin, daß man zur spirituellen Meisterschaft durch Hingabe des Ich gelangt. Vom Ich motiviertes Streben ist daher dem angestrebten Ziel nicht förderlich, und die Person, die Meisterschaft erlangen will, muß sogar dem Wunsch nach Meisterschaft entsagen.

Der dritte Zen-Patriarch sagte: «Selbst an der Idee der Erleuchtung zu haften bedeutet, in die Irre zu gehen

Wilber/Ecker/Anthony

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Beim Erlernen des Weges müsst ihr das Ich hinter euch lassen. Habt ihr auch tausend Sutren oder zehntausende Kommentare studiert, euch selbst aber nicht von der Verhaftung an das Ich befreit, so werdet ihr schließlich in die Dämonenhölle abstürzen. Dogen

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Dieser „Ich“- Gedanke ist ein trickreicher Geselle, sehr glatt und rutschig in seiner Subtilität; es scheint, dass er die Aufmerksamkeit dauernd in den Gedankenstrom ablenkt – „weg von“ der Gegenwart – die kein spezielles Empfinden oder Erleben braucht, sondern alle Empfindungen und Erlebnisse IST, dazu gehört auch die scheinbare Ablenkung „weg von“ der Gegenwart.

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Nathan Gil: Dieser „Ich“- Gedanke ist ein trickreicher Geselle, sehr glatt und rutschig in seiner Subtilität; es scheint, dass er die Aufmerksamkeit dauernd in den Gedankenstrom ablenkt – „weg von“ der Gegenwart – die kein spezielles Empfinden oder Erleben braucht, sondern alle Empfindungen und Erlebnisse IST, dazu gehört auch die scheinbare Ablenkung „weg von“ der Gegenwart.

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Sören Kierkegaard: Wenn alles stille um den Menschen geworden ist, feierlich wie eine sternenklare Nacht; wenn die Seele, weltvergessen, allein ist mit sich selbst: da tritt ihr nicht ein ausgezeichneter Mensch gegenüber, sondern die ewige Macht selbst; da öffnet sich der Himmel über ihr, und das Ich wählt sich selbst oder vielmehr: es läßt sich selbst gegeben werden.

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Theo Fischer: Das Ich existiert einzig auf der Ebene des Denkens. Von seinen wirklichen Gefühlen ist der Mensch total getrennt. Was Sie heute für Gefühle halten, sind Gedanken über Gefühle, es sind nicht die Gefühle selbst.

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