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Posts Tagged ‘Hanjo Kesting’

Joseph Conrad war neun Jahre alt, als er den Finger auf einen weißen Fleck der Landkarte legte und sagte: „Dort will ich hin, wenn ich mal groß bin“. Die Absicht, an den Kongo zu reisen, hat er 25 Jahre später in die Tat umgesetzt und weitere 10 Jahre später darüber den Roman „Herz der Finsternis“ geschrieben, sein kühnstes, prophetischstes Buch. Es enthält eine vernichtende Kritik an der Kolonialpolitik der europäischen Mächte, die in seinen Augen nichts anderes war als ein zerstörerischer Beutezug: „Der Pesthauch aberwitziger Raubgier schien alles wie Aasgeruch zu durchdringen. Bei Gott! Ich hatte nie etwas so Unwirkliches in meinem Leben gesehen.“ Markus Boysen liest aus „Herz der Finsternis“ von Joseph Conrad. Hanjo Kesting kommentiert das Werk.

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„Reineke Fuchs“, das Epos in zwölf Gesängen, behandelt einen alten, aus Antike und Mittelalter überlieferten Grundstoff der europäischen Literatur: die Geschichte vom listigen Fuchs, der sich in allen Bedrängnissen und gegenüber allen Widersachern behauptet. Wie fast alle Werke Goethes aus dem letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts gehört es in den Umkreis seiner Auseinandersetzung mit der Französischen Revolution. Goethe hat eine ältere Prosafassung des Stoffes getreu nacherzählt, aber durch das Versmaß des Hexameters poetisch erhöht und vollendet, zur Begeisterung Herders, der „Reineke Fuchs“ eine „Fabel der Welt, aller Berufsarten, Stände, Leidenschaften und Charaktere“ nannte. Klaus Schreiber liest aus „Reineke Fuchs“ von Johann Wolfgang Goethe. Hanjo Kesting kommentiert das Werk.

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Der Fall Trojas, die Irrfahrten des Aeneas, seine Reise in die Unterwelt, der Lockruf, der ihn nach Rom führt, und die Schlacht gegen Turnus – in seiner „Aeneis“ schuf Vergil unvergängliche Bilder und Szenen der Vor- und Frühgeschichte Roms. Klaus Schreiber (Lesung) und Hanjo Kesting (Kommentierung)

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König Artus und seine Tafelrunde – unter diesem Stichwort sind geschichtliche Tatbestände und keltische Mythen des frühen Mittelalters zu einem Sagenkreis verwoben worden, der bis heute nichts an Faszination verloren hat. Autoren vieler europäischer Länder haben über mehrere Jahrhunderte daran mitgeschrieben – von Geoffrey von Monmouth über Chrétien de Troyes bis zu Thomas Malory. Die Metamorphosen des Stoffes haben dabei oft wunderliche Blüten getrieben. Schon Robert Wace um die Mitte des 12. Jahrhunderts fürchtete, „dass sich jetzt alles ausnimmt wie eine erfundene Fabel“. Barbara Nüsse (Lesung), Hanjo Kesting (Kommentierung)

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Den Roman „Der Spieler“ schrieb er im Herbst 1866 in knapp vier Wochen, um eigene Spielschulden zu bezahlen. Der Hauptfigur des Buches, dem Ich-Erzähler Alexej Iwanowitsch, hat er viele Züge von sich selbst mitgegeben. Henning Nöhren liest aus „Der Spieler“ von Fjodor M. Dostojewski. Hanjo Kesting kommentiert das Werk.

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Bodo Primus liest „Zurück zur Natur“ von Jean-Jacques Rousseau. Hanjo Kesting kommentiert das Werk.

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Thomas Morus (1478-1535), Humanist der englischen Renaissance, Lordkanzler unter Heinrich VIII. und zuletzt dessen Opfer auf dem Schafott. Mit seinem Buch über den idealen Staat gab er einer ganzen Literaturgattung den Namen. „Utopia“, wörtlich „Nirgendwo“, heißt eine Insel, von der ein weit gereister Seefahrer bewundernd berichtet. Es ist der Entwurf einer besseren Welt, zugleich ein kritischer Spiegel der historisch realen Welt, in der das Privateigentum die Wurzel aller Übel bilden soll. Im Gefolge von Morus’ Buch entstanden in der Folgezeit zahlreiche utopische Entwürfe bis hin zu den schwarzen Utopien des 20. Jahrhunderts. – Friedhelm Ptok (Lesung), Hanjo Kesting (Kommentierung)

http://gutenberg.spiegel.de/buch/utopia-1321/1

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„Die göttliche Komödie“ entstand zwischen 1305 und Dantes Todesjahr 1321. Sie erzählt von der Wanderung durch die drei Reiche des Jenseits: Hölle, Fegefeuer und Paradies, und von den Begegnungen mit den Seelen Verstorbener, meist Träger berühmter Namen. Es ist die Vision einer realistisch und in allen Einzelheiten geschilderten jenseitigen Welt, in der den Menschen Strafen, Bußen und Belohnungen erwarten. Das gesamte Wissen der Zeit in historischer, physikalischer, astronomischer, theologischer und philosophischer Hinsicht ist hier vereinigt – eine Zusammenschau der christlich-mittelalterlichen Welt. Hanjo Kesting und Werner Rehm werden die „Göttliche Komödie“ des Dante vorstellen.

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