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Posts Tagged ‘Gutenberg.Spiegel.de’

Ein junger Mann, namens Giovanni Guasconti, kam vor langer Zeit aus Süditalien zum Studium nach Padua. Die goldenen Dukaten klangen nur spärlich in seiner Tasche, und Giovanni bezog ein hohes, düsteres Zimmer in einem alten Hause, das gut ein ehemaliger Adelspalast hätte sein dürfen. Und in der Tat: das Wappenschild einer längst erloschenen Familie war über dem Portal zu sehen. Der junge Fremde wußte wohl Bescheid in seines Vaterlandes größter Dichtung, und er wußte, daß Dante einen Vorfahr dieses Geschlechtes, Bewohner dieses Hauses vielleicht, teilhaben ließ an den unendlichen Qualen seines Inferno…,.. gutenberg.spiegel.de

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Über 200 Jahre ist es nun her, dass Alexander von Humboldt diese »Ansichten der Natur« in Druck gegeben hat – das liebste seiner Bücher, wie er selbst sagte. Wie auch in seinem späteren Monumentalwerk „Kosmos“ faszinieren seine Schilderungen mit aktueller Kraft dank des umfassenden Blicks auf die Gesamtheit der Naturerscheinungen:…,.. webergarn.de

https://gutenberg.spiegel.de/buch/kosmos-erster-band-6674/1

 

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Zueignungsschrift des sinesischen Übersetzers an den Kaiser Tai-Tsu: Glorwürdigster Sohn des Himmels!

Ihrer Majestät lebhaftestes Verlangen ist Ihre Völker glücklich zu sehen. Dies ist das einzige Ziel Ihrer unermüdeten Bemühungen; es ist der große Gegenstand Ihrer Beratschlagungen, der Inhalt Ihrer Gesetze und Befehle, die Seele aller löblichen Unternehmungen, die Sie anfangen und – ausführen, und das, was Sie von allem Bösen abhält, welches Sie nach dem Beispiel andrer Großen der Welt tun könnten, und – nicht tun.

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Vorrede der ersten Ausgabe. – Als ich vor einigen Jahren die Geschichte der niederländischen Revolution unter Philipp II. in Watsons vortrefflicher Beschreibung las, fühlte ich mich dadurch in eine Begeisterung gesetzt, zu welcher Staatsaktionen nur selten erheben. Bei genauerer Prüfung glaubte ich zu finden, daß das, was mich in diese Begeisterung gesetzt hatte, nicht sowohl aus dem Buche in mich übergegangen, als vielmehr eine schnelle Wirkung meiner eigenen Vorstellungskraft gewesen war, die dem empfangenen Stoffe gerade die Gestalt gegeben, worin er mich so vorzüglich reizte. Diese Wirkung wünschte ich bleibend zu machen, zu vervielfältigen, zu verstärken; diese erhebenden Empfindungen wünschte ich weiter zu verbreiten und auch Andere Antheil daran nehmen zu lassen. – gutenberg.spiegel.de

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Unsere Erzählung beginnt zur Zeit des großen blutigen Bürgerkrieges, der im 17. Jahrhundert das britische Reich erschütterte. Schottland war von den Greueln des innern Krieges noch nicht heimgesucht worden, obgleich die Einwohner in ihren politischen Ansichten sich in feindlich einander gegenüberstehende Parteien schieden. Viele waren unzufrieden über die Oberherrschaft der Stände, verwarfen die Kühnheit, daß das schottische Parlament dem englischen Heer ein Heer zur Hilfe ausgesandt hatte, und trugen sich vielmehr mit dem Vorsatz, auf die erste Gelegenheit hin auf Seite des Königs zu treten und zum mindesten dahin zu wirken, daß das Heer unter General Leslie aus England zurückgerufen würde, sofern es nicht möglich sein sollte, einen großen Teil Schottlands dem König zu erhalten…,…. Gutenberg

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Kokoro

Man hat mich ans Telephon gerufen, um mir zu sagen, daß Lafcadio Hearn gestorben ist. Gestorben zu Tokio, gestorben gestern, oder heut nacht, oder heut früh: schnell bringt’s der Draht herüber, und heut abends wissen da und dort in Deutschland einige, und weiter westlich ein paar Hunderte, und noch weiter westlich ein paar Tausende, daß ihr Freund gestorben ist, ihr Freund, dem sie vieles dankten und den sie nie gesehen haben. Und auch ich habe ihn nie gesehen und werde ihn nie sehen, und nie wird in seine Hände, die jetzt starr sind, der Brief kommen, den ich oft an ihn schreiben wollte. Und Japan hat sein Adoptivkind verloren.- gutenberg.spiegel.de  –  lafcadio-hearn

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Ein wahnsinniger Einsiedler, der im Wald lebt und sich für den Märtyrer Serapion hält, wird zum Namensgeber für ein literarisches Quartett der Fantasten: Zunächst sind es vier, später sechs Freunde, die sich als Serapions-Brüder bei abendlichen Treffen in einer Berliner Stadtwohnung ihre selbst verfassten Erzählungen und Märchen vorlesen.

https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/hoerspiel-und-medienkunst/hoerspiel-pool/literarisches-quartett-hoffmann-serapions-brueder100.html

»Stelle man sich auch an wie man wolle, nicht wegzuleugnen, nicht wegzubannen ist die bittre Überzeugung, daß nimmer – nimmer wiederkehrt, was einmal dagewesen. Eitles Mühen, sich entgegenzustemmen der unbezwinglichen Macht der Zeit, die fort und fort schafft in ewigem Zerstören. Nur die Schattenbilder des in tiefe Nacht versunkenen Lebens bleiben zurück, und walten in unserm Innern, und necken und höhnen uns oft, wie spukhafte Träume. Aber Toren! wähnen wir, das, was unser Gedanke, unser eignes Ich worden, noch außer uns auf der Erde zu finden, blühend in unvergänglicher Jugendfrische. – Die Geliebte, die wir verlassen, der Freund von dem wir uns trennen mußten, verloren sind beide für uns auf immer! – Die, die wir vielleicht nach Jahren wiedersehen, sind nicht mehr dieselben, von denen wir schieden, und sie finden ja auch uns nicht mehr wieder!« – http://gutenberg.spiegel.de/buch/die-serapions-bruder-3106/3

 

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Ein Lustspiel

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Personen:

König Peter vom Reiche Popo
Prinz Leonce, sein Sohn, verlobt mit
Prinzessin Lena vom Reiche Pipi
Valerio
Die Gouvernante
Der Hofmeister
Der Ceremonienmeister
Der Präsident des Staatsraths
Der Hofprediger
Der Landrath
Der Schulmeister
Rosetta
Bediente, Staatsräthe, Bauern etc.

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Wie der Ritter zu dem Fischer kam

Es mögen nun wohl schon viele hundert Jahre her sein, da gab es einmal einen alten guten Fischer, der saß eines schönen Abends vor der Tür und flickte seine Netze. Er wohnte aber in einer überaus anmutigen Gegend. Der grüne Boden, worauf seine Hütte gebaut war, streckte sich weit in einen großen Landsee hinaus, und es schien ebensowohl, die Erdzunge habe sich aus Liebe zu der bläulich klaren, wunderhellen Flut in diese hineingedrängt, als auch, das Wasser habe mit verliebten Armen nach der schönen Aue gegriffen, nach ihren hochschwankenden Gräsern und Blumen und nach dem erquicklichen Schatten ihrer Bäume. Eins ging bei dem andern zu Gaste, und eben deshalb war jegliches so schön.

gutenberg.spiegel.de  –  Wikiwand

Friedrich de la Motte Fouqué veröffentlichte die Erzählung 1811 in seiner Zeitschrift Jahreszeiten und noch im selben Jahr als Buch, dem er noch ein Gedicht an seine Heldin voranstellte. Er hatte den Stoff aus einer Schrift von ParacelsusLiber de Nymphis, Sylphis, Pygmaeis et Salamandris, et de caeteris spiritibus. Der romantische Rückgriff auf Märchen und Sagen ist gerade für Fouqué typisch.

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