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Posts Tagged ‘Geschichten’

Zu den angesehensten Mitgliedern von Jäger-und-Sammler-Gesellschaften gehören die Erzähler. Warum das so ist, haben Anthropologen bei den Agta auf den Philippinen untersucht. – Von Jan Dönges

Einst stritten sich der Sonnenmann und die Mondfrau, wessen Aufgabe es sei, den Himmel zu erhellen. Als sich beide nicht einigen konnten, begannen sie miteinander zu kämpfen. Doch es stellte sich heraus, dass die Mondfrau genauso stark war wie der Sonnenmann. Nach langem Ringen fanden sie schließlich doch noch eine Lösung: Der Sonnenmann sollte fortan für die eine Hälfte des Tages zuständig sein, die Mondfrau hingegen für die andere.

https://www.spektrum.de/news/jaeger-und-sammler-vom-nutzen-des-geschichtenerzaehlens/1524457

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Bayern 2 – Montag, 28. Februar 2022 um 20:05 Uhr

Wer einen Film oder ein Fernsehmagazin von Alexander Kluge sieht oder in seinen Büchern liest, kommt aus dem Staunen nicht heraus, und Verschiedenes, das versammelt ist, scheint kaum zusammenzupassen. Ständig stellt sich die Frage, was erfunden ist und was wahr, denn nicht immer ist das so leicht zu durchschauen wie im Fall eines Interviews mit Helge Schneider als Karl Marx. Alexander Kluge sucht nach Wegen, Erfahrungen so zu vermitteln, dass sie möglichst unverfälscht beim Publikum ankommen. Am besten funktioniert das laut Kluge über Geschichten, und zwar für jeden Eindruck, für jedes Gefühl eine eigene. Mit der passiven Erwartung, der sogenannte rote Faden würde schon geliefert, kommt man bei Kluge nicht weit. Ob in seiner zweibändigen Chronik der Gefühle, in seinen episodischen Filmen wie Vermischte Nachrichten oder in den Interviews und Bild-Ton-Montagen seiner Fernsehmagazine – stets reiht sich eine Geschichte an die nächste. Dabei bietet er unzählige Eindrücke, an die weitere Geschichten anschließen (könnten). Es geht um erlebte und vorgestellte Kriege, Liebe zur Oper und zum Kino, Handlungen im rechten Augenblick. Diese Sendung bietet eine Orientierungshilfe im Kosmos des Alexander Kluge, ohne das Publikum um die schöne Anstrengung des eigenen Denkens bringen zu wollen. (Hördat)

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Ö1 – Dienstag, 2. Februar 2021 um 16:05 Uhr

Seit Ende der 1990er Jahre lebt Bachtyar Ali unbeachtet als Autor in Deutschland. Erst 2016 wird der Literaturbetrieb auf ihn aufmerksam. Als vierzehn Jahre nach Erscheinen sein Roman ‚Der letzte Granatapfel‘ ins Deutsche übersetzt wird. Der erste kurdisch-irakische Roman überhaupt.
Im Nordirak, seiner Heimat, genießt Ali zu dieser Zeit längst Kultstatus. Hierzulande fragen sich Kritiker, wie sich ein solcher Autor so lange vor unserem Buchmarkt verbergen konnte? Die Antwort liegt auf der Hand. Bachtyar Ali schreibt auf Sorani, einer Variante des Südkurdischen, das kaum zehn Millionen Menschen sprechen, viele von ihnen sind Analphabeten. Übersetzer aus dem Sorani gibt es eigentlich nicht. Dass mittlerweile zwei weitere Romane von ihm erschienen sind, ‚Die Stadt der weißen Musiker‘ und ‚Perwanas Abend‘, ist auch dem Engagement kurdischer Leser zu verdanken. Bachtyar Ali wächst während der Diktatur Saddam Husseins auf. Sein politischer Widerstand bringt ihn als Student ins Gefängnis. Dort beginnt er zu schreiben und verarbeitet die gewaltvolle jüngere Geschichte der Kurden im Irak literarisch. Die Ingredienzien seiner Prosa: die mündliche Erzähltradition und eine an den magischen Realismus erinnernde Phantasie. (Hördat) hier

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Es war einmal…dieser Satz bring Kinderaugen zum Leuchten, während die Erzählerstimme die Magie von verwunschenen Schlössern, sprechenden Tieren und verzauberten Kürbissen heraufbeschwört. Auch Disney Zeichentrickfilme führen mit viel Gesang durch die beliebten Märchenwelten, in denen die Helden schließlich immer glücklich bis an ihr Lebensende sind. Unwahrscheinlich ist jedoch, dass Autoren wie Giambattista BasileHans Christian AndersenCharles PerraultJ.M. Barrie oder die Brüder Grimm ihre Geschichten heute wiedererkennen würden: Denn ihre Originale waren keine romantischen Erzählungen, sondern haarsträubende Geschichten…,.. zvab.com

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Das Lied von den Riesen. Der Geschichtenerzähler Michael Köhlmeier. Feature von Janko Hanushevsky

Ein Massenpublikum hatte Michael Köhlmeier schon in den 1980er Jahren. Halb Österreich lauschte, wenn er im Radio Sagen und Mythen vortrug – live und frei. Heute ist Köhlmeier ein Bestsellerautor, der auch von der Literaturkritik geschätzt wird. In seinem Haus in Vorarlberg erzählt der Geschichtenerzähler seine Geschichte…

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Menschen sind Erzählungen. In der Tag lässt sich sagen: Ohne Geschichten ergibt die Welt keinen Sinn. Erst durch Erzählungen werden Fakten, Werte und Gefühle zu etwas Kohärentem und können sowohl unsere eigene als auch unsere gemeinsame Vergangenheit mit Gegenwart und Zukunft verbinden.

Die Geschichten, die unseren Lebenssinn ausmachen, beeinflussen auch, wie wir unsere Umgebung gestalten und umgestalten. Wir erfinden die Welt neu, unsere Geschichten werden erlebbar in Strukturen und Systemen, und so erzählt dann auch die Welt uns unsere Geschichten.

Menschen sind Erzählungen. In der Tat lässt sich sagen: Ohne Geschichten ergibt die Welt keinen Sinn. Erst durch Erzählungen werden Fakten, Werte und Gefühle zu etwas Kohärentem und können sowohl unsere eigene als auch unsere gemeinsame Vergangenheit mit Gegenwart und Zukunft verbinden. Die Geschichten, die unseren Lebenssinn ausmachen, beeinflussen auch, wie wir unsere Umgebung gestalten und umgestalten. Wir erfinden die Welt neu, unsere Geschichten werden erlebbar in Strukturen und Systemen, und so erzählt dann auch die Welt uns unsere Geschichten.

futurezwei

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Hinweise

Der Meister sah es als seine Aufgabe an, jedes statische Lehr- oder Glaubenssystem, jeden Begriff vom Göttlichen zu zerstören, da diese ursprünglich als Hinweise gedachten Dinge immer als Beschreibungen genommen werden.

Er zitierte dabei mit Vorliebe das orientalische Wort:

“Wenn der Weise auf den Mond zeigt,
sieht der Idiot nur den Finger.”

feliz.de

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