Posted in Hören&Hörspiel, Journal, Persona, Psychologie, Radio, Wissen, tagged Aufschieben, Gehirn, neurowissenschaftliche Studie, Prokrastination, SWR2 Wissen, Sylvia Plahl on 3. September 2021|
Wäsche waschen statt zu arbeiten: Wir alle haben schon mal prokrastiniert. Für manche wird das Aufschieben aber zur echten Lebenskrise. Wie entkommen sie der Prokrastination?
Prokrastination hat viele Gesichter und geschieht oft im Verborgenen: Die Wissenschaftlerin, die im Bundestag keine schriftlichen Anfragen mehr verfassen kann. Der Chemiker, der vor dem Schreiben seiner Dissertation verzweifelt. Der frisch geschiedene Mann, der seine Post nicht mehr öffnen kann. Viele fühlen sich ohnmächtig und kämpfen um ihre Selbstachtung.
Eine neurowissenschaftliche Studie der Ruhr-Universität Bochum hat gezeigt, wie groß die Hürde für Aufschiebende auch physiologisch sein kann: Bei ihnen sah man im Kernspintomografen ein größeres Gefühlszentrum im Gehirn; sie fürchten also wahrscheinlich eher die negativen Konsequenzen ihres Tuns. Gleichzeitig war diejenige Hirnregion weniger aktiv, die ihre Handlungen steuert. – SWR 2 Wissen
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