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Posts Tagged ‘Futurologie’

Gespräch Stanisław Lems 100. Geburtstag Futurologie, Prognostik und Technologiekritik bei Stanisław Lem Mit Jan-Erik Strasser, Volker Ißbrücker und Holger Teschke (Mod.)

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Deutschlandfunk Kultur – Von Markus Metz und Georg Seeßlen

Der polnische Autor und Philosoph Stanisław Lem (1921-2006) gilt als Klassiker der Science-Fiction. Jahrzehnte vor ihrer tatsächlichen Entwicklung beschrieb er visionär komplexe Techniken wie virtuelle Realität, neuronale Netze und Nanotechnik. Lem ist einer der meistgelesenen Science-Fiction-Autoren und zugleich einer der schärfsten Kritiker der trivialen Spielart des Genres. Seine bekanntesten Werke sind neben „Solaris“ und „Der futurologische Kongress“ die „Sterntagebücher“ um den Weltraumfahrer Ijon Tichy. Über sie sagte der Schriftsteller Siegfried Lenz: „Ich wüsste kein Buch zu nennen, in dem so viel gebildeter Sarkasmus versammelt ist, so viel zärtlicher Spott, soviel Humor, Schabernack, Witz und lichter Tiefsinn wie in den Sterntagebüchern.“

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Samstag, 17.04.2021. 15:05 bis 17:00 Uhr BAYERN 2

Wir, erstmals veröffentlicht 1924, gilt als Vorläufer der dystopischen Romane Brave New World von Aldous Huxley und 1984 von George Orwell. Beherrscht vom allmächtigen „Wohltäter“, bewacht von den allgegenwärtigen „Beschützern“, reguliert der „Einzige Staat“ das Leben seiner Bewohner nach einheitlichen, logisch-vernunftbezogenen Regeln. Eine gläserne Welt, durchsichtig, geheimnisvoll. Das angestrebte totale Glück aber hat er noch nicht verwirklichen können, denn in dem Land hinter der Grünen Mauer, abgeriegelt von der funktional-städtischen Welt des „Einzigen Staates“, gibt es noch jene chaotische, von Pflanzen, Tieren und beängstigend menschenähnlichen Lebewesen bewohnte irrationale Welt. Mit dieser Welt nun gerät die Nummer „D 503“, Ingenieur und Weltraumflugkörperkonstrukteur, in widerwillige Berührung. Er spürt, dass zwischen dieser gefährlichen Sphäre fantastischer Freiheit und der geheimnisvollen Frau, die er kennengelernt hat, und die eine Nummer trägt wie er selbst, ein Zusammenhang besteht.

Jewgenij Iwanowitsch Samjatin, geb. 1884 in Lebedjan, gest. 1937 in Paris, Revolutionär und Schriftsteller. 

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Ein psychodelisch, apokalyptischer Trip. Einfach nur Kult! Raumfahrer Ijon Tichy nimmt an einem futurologischen Kongress in der Hauptstadt des Bananenstaates Costricana teil. Der Kongress findet im 106-stöckigen Hilton-Hotel statt. Thema des Kongresses ist die wachsende Überbevölkerung. Als Tichy einen Anfall von Güte und alles umfassender Zuneigung erleidet, wird ihm klar, dass der Diktator des Landes das Trinkwasser mit Benignatoren versetzt hat, chemischen Begütigungsmitteln, die einen Aufstand der unzufriedenen Bevölkerung des Landes gegen ihn verhindern sollen. http://de.wikipedia.org/wiki/Der_futu… http://de.wikipedia.org/wiki/Stanis%C…

In den 2000er Jahren wurde der vielseitig gebildete Lem zum Kritiker des – von ihm teilweise vorhergesagten – Internets und der Informationsgesellschaft, weil diese die Nutzer zu „Informationsnomaden“ machten, die nur „zusammenhangslos von Stimulus zu Stimulus hüpfen“ würden. Die allgemeine Steigerung der technischen Leistung gehe „paradoxerweise mit einem Verfall der Fantasie und Intelligenz der Menschen einher.“ – Wikipedia

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Im ersten Essay der Reihe, die Telepolis von Stanislaw Lem veröffentlicht, berichtet der bekannte polnische Futurologe und Science Fiction Autor von den Anfängen und Motiven seines Schaffens. Gerade die intellektuelle Isolation während des kommunistischen Regimes führte für ihn zu einer kreativen Explosion, die sich in zwei Bahnen niederschlug – in futurologische und wissenschaftliche Arbeiten und in grotesken, surrealistischen Erzählungen…

Ein sogenannter Zukunftsforscher bin ich unabsichtlich und sogar unbewußt geworden. Wenn ich heute zurückblicke, sehe ich ungefähr, wie es dazu gekommen ist. Als ich mich mit dem zu beschäftigen begann, „was noch möglich ist“, wußte ich nichts über irgendeine „Futurologie“. Ich kannte diesen Begriff nicht und folglich wurde mir nicht bewußt, daß Ossip K. Flechtheim diese Bezeichnung 1943 geprägt hat…,..

https://www.heise.de/tp/features/Meine-Abenteuer-mit-der-Futurologie-3412627.html

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Albert Almering – SF im Allgemeinen und Lem im Besonderen (Examensarbeit)

6.1. Die „Erlebensebenen“ in der Erzählung Tichys
6.2. Die Linguistische Prognostik Trottelreiners
6.3. Chemokratie und Psivilisation 

In Costricana findet der achte futurologische Kongreß statt, der die Überbevölkerung der Welt und ihre Bekämpfung thematisiert. Der Kongreß beginnt unter schlechten Vorzeichen: in den Straßen um das Hilton, das die Kongreßgäste beherbergt und eine geschlossene Welt für sich ist, tobt der Bürgerkrieg zwischen der Militärregierung und Putschisten. Auch neuartige chemische Kampfstoffe, „Gutstoffe“ und Benignatoren, die Reue, allumfassende Liebe und Güte induzieren, kommen zum Einsatz. Schließlich müssen sich auch die Teilnehmer des Kongresses in die Kanalisation des Hotels zurückziehen, wobei sie den Kampfstoffen aber nicht ganz entfliehen können. Die Wirklichkeitsebenen verschieben sich durch die Überlagerung immer neuer halluzinatorischer Erlebnisse; auf einer dieser Erlebnisebenen wird Tichy so schwer verwundet, daß man ihn einfrieren muß, bis sich die Medizin seines Falles annehmen kann. Die folgenden Erlebnisse in der Zukunft des Jahres 2039 sind das Kernstück der Erzählung: Tichy ersteht von den Toten auf und findet sich in der Gesellschaftsordung der Chemokratie wieder (Tichy erwacht erstaunlicherweise geheilt aus dem Kälteschlaf – eine Erklärung für seine Genesung wird nicht gegeben)… www.stanislaw-lem.de

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