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Posts Tagged ‘Faulheit’

SWR2 Essay von Heike Geissler

Mit Heike Geißler besuchen wir heute die hohe Schule des Liegens. Oder die niedere? „Sie dürfen diese Liegende nicht mit einer Somnambulen oder einer Hysterischen verwechseln, ganz grundsätzlich dürfen Sie die Liegende aber verwechseln, ja, bitte, verwechseln Sie sie.

Sie dürfen die Liegende nicht mit einer Faulen verwechseln, wenngleich sie der Faulheit bedarf, sich nach Faulheit sehnt und ab und an ruft: Wo sind denn all die Faulen hin? Sind die denn schon jahrelang verschwunden? Ich läge gern einigen zu Fleißigen im Weg.“ Wir auch.

https://www.swr.de/swr2/doku-und-feature/liegen-swr2-essay-2021-02-15-100.html

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Der heutige Zeitgeist ist in starkem Maße auf Arbeit, Tempo und Leistung ausgerichtet. Dadurch scheint uns eine bestimmte Lebenspraxis vorgegeben. Aber geht es nicht auch anders? Wie wäre es, die Faulheit als Tugend wiederzuentdecken und als Leitfaden für ein aktives Leben mit mehr Freiraum zu nutzen? Ein Plädoyer für mehr Zeit

Faulheit hat in der heutigen Zeit keinen guten Ruf. Das liegt daran, dass sie fast nur noch mit der Verweigerung von Arbeit gleichgesetzt wird. Aber das ist zu kurz gedacht. Die Frankfurter Philosophin Nassima Sahraoui unterscheidet im Hörsaal verschiedene Formen der Faulheit: Die gängige, rein negative Definition als völlige Zurücknahme geistiger und körperlicher Aktivität ist nur eine von vielen – und sie untergräbt jede Möglichkeit, die Faulheit auch positiv zu sehen, erklärt sie.- DLF Nova

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Maurizio Lazzaratos Auseinandersetzung mit Marcel Duchamp liest dessen Feier der Faulheit in der Kunst als radikalen Alternativentwurf zur operaistischen Losung einer „Verweigerung der Arbeit“. Mit Duchamp lassen sich einerseits kritische Perspektiven auf einen erweiterten und transformierten Arbeitsbegriff gewinnen, der in neoliberalen Verhältnissen zusehends an „kreativer“ Arbeit modelliert wurde. Andererseits wirft die Verweigerung Duchamps Schlaglichter auf eine grundlegende Zweideutigkeit innerhalb der kommunistischen Tradition: „Ist das Ziel die Befreiung von der Arbeit oder die Befreiung durch sie?“  – transversal.at/

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Meine Faulheit ist der gelebte Pazifismus
gegen mich selbst, denn wer steht dem Bedürfnis
nach dem Faulsein besonders effektiv im Wege? Man selbst.
(Michael Magercord)

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