Der französische Existenzialismus, wie ihn Sartre, Merleau-Ponty, Camus und andere geprägt haben, war schon lange mausetot. Jetzt kommt die Londoner Schriftstellerin Sarah Bakewell, die an der Uni Creative Writing lehrt und die bis vor dem Erscheinen ihres Bestsellers über Montaigne niemand kannte, und erweckt den Existenzialismus wieder zum Leben, indem sie ihn in allen möglichen Facetten und Abschweifungen nachspürt, die Biographie ihrer Protagonisten mit ihren Theorien kurz schließt, zeigt, wie das eine sich auf das andere auswirkt, wie die Hauptpersonen zueinander finden und sich gegenseitig beeinflussen, sie lässt Figuren auftauchen, von denen man nicht unbedingt erwartet hatte, dass sie eine Rolle spielen wie Boris Vian, in dessen Nachtclub Tabou sich Sartre und seine Freunde trafen und tanzten und dessen Roman »Schaum der Tage« in der »Temps moderne« vorabgedruckt wurde, … glanzundelend.de
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