„Was Religion notwendig, was sie für den Menschen notwendig werden lässt, ist dies: Sie lässt uns zum Ursprung des Lebens zurückkehren. Dort ist das Leben etwas jenseits von Funktionalität oder Nützlichkeit; das bedeutet, dort gehen wir über unsere übliche Lebensweise hinaus, unsere gewöhnliche Seinsweise wird durchbrochen.“„Der Mensch, für den Religion noch nicht notwendig wurde, ist in Wahrheit vom Ursprung des Lebens entfernt. Er lebt unter dem Vorzeichen bestimmter Zwecke, die er verfolgt, und irgendwelcher Nutzeffekte, die er hier und jetzt zu erlangen hofft.“Warum existieren wir eigentlich? – „Wenn wir dahin gelangen, den Sinn unserer Existenz zu bezweifeln und wenn wir uns selbst zu einer Frage werden, dann steigt das religiöse Bedürfnis in uns auf.“„Das religiöse Bedürfnis zeigt sich dort, wo das gewöhnliche Leben, auch nach seinen Höhepunkten in Kultur und Wissenschaft, an Bedeutung verliert, ja im Grunde unwichtig wird.“
Posts Tagged ‘Existenz’
Keiji Nishitani – Ein Vertreter der der zenbuddhistischen Kyoto-Schule.
Posted in Journal, Literatur, Persona, Religion, Wissen, Z E N, tagged Existenz, Keiji Nishitani, religöses Bedürfnis, Religion, Zen, Zitate on 10. Juni 2021|
DIE ABWESENHEIT VON ETWAS: ES SIND FUNDAMENTALE FRAGEN, DIE ALBERTO GIACOMETTI UND BRUCE NAUMAN MIT IHRER REFLEXION ÜBER DIE LEERE AUFWERFEN. VON MARIE BECKMANN
Posted in . N E W S, Blütensthaub, Kunst, Medien, Partikel, Psychologie, Symbole, tagged Alberto Giacometti, Bruce Nauman, Existenz, Leere, Marie Beckmann, Nichts, Schirn on 20. November 2016|
Das Nichts ist abstrakt. Es ist das Gegenteil des Seins. Gewissermaßen ein Nichtsein. Denkt man das Nichts jedoch als Leere, so impliziert dies ebenso eine Präsenz, die zwar abwesend ist oder versteckt bleibt, bereits gewesen ist oder noch erwartet wird, in jedem Fall jedoch ist.
Das Nichts ist also mitnichten nichts. Und wenn Alberto Giacometti und Bruce Nauman sich in ihren Werken mit dem Phänomen des Nichts befassen, ist dies immer auch zu verstehen als eine Auseinandersetzung mit dem Körper, der sich zu diesem Nichts verhält, mit dem Raum, der es umfasst sowie mit den subjektiven, körperlich-sinnlichen Erfahrungsweisen, die letztlich auf die Bedingungen der menschlichen Existenz zurückführen.
http://www.schirn.de/magazin/kontext/giacometti_nauman/alberto_giacometti_bruce_nauman_die_leere/
Mircea Eliade
Posted in Blütensthaub, Journal, Psychologie, tagged Existenz, Initiationsträume, Mircea Eliade, Schicksal, Selbst, Träume, Weg on 16. März 2016|
Ja, ich hatte Träume. Initiationsträume, in dem Sinne, dass ich ihre Bedeutung erst später verstanden habe; und dann habe ich viel gelernt und ein gewisses Vertrauen erworben. Ich spürte, dass ich nicht gelenkt, sondern unterstützt werde: ich werde vom Selbst unterstützt. –
Ich glaube, dass sich in solchen vorankündigen Träumen das eigen Schicksal offenbart. Es offenbart sich im Sinne einer Existenz, die einem bestimmten Ziel, einem Unternehmen, einem Werk, zustrebt, dass man vollbringen muss.