Das Märchen von Dornröschen ist eine Vater-Tochter-Geschichte und erzählt von einer scheinbar perfekten Familie: Jede Entwicklung, die zu mehr Eigenständigkeit führen würde, ist in Dornröschens Familie gelähmt. Es findet keine natürliche, notwendigerweise konflikthafte Ablösung statt. Dornröschen soll für immer das Ein und Alles ihres Vaters und Teil einer traumhaft perfekten Familie bleiben. Sie soll nicht zur Frau werden. Und sie soll den Vater nicht verlassen.
Dornröschen und der König, Trauma und Geheimhaltung
Er lädt zwölf ein und dennoch kommt das Böse, die dreizehnte, von jeher eine Unglückszahl, plötzlich ungefragt herein. Die dreizehnte ist nicht anders als die anderen, bis sie ausgeschlossen wird, dann wird sie böse und will sich rächen. Wie im Märchen von Schneewittchen erfahren wir, dass Kränkungswut tödlich sein kann.
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