Für das Radio entstanden, mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden 1985 ausgezeichnet und danach in einer veränderten live-Version auf die Bühne gelangt, verwandelt sich diese Fassung nun wieder in ein Hörstück fürs Radio. Dem Hörstück liegt ein Prosatext aus „Zement“ von Heiner Müller zugrunde. „Ich versuche aber, mit selbständigen musikalischen Mitteln, die in der Ausdruckshierarchie nicht unter, sondern neben dem Text rangieren (mit Songformen, Collagen, der Filmtechnik nahen Schnitten und Rückblenden) mindestens zweierlei hörbar zu machen: Die große Faszination, die die unvorstellbaren Dimensionen von Arbeit und Zeit, Kot und Gestank auf mich ausüben, und die neuen politischen Perspektiven der Arbeit am Mythos, mit denen Müller den Doppelcharakter des Prometheus humorvoll ausstattet.“ (Heiner Goebbels). (hördat)
Zum Nachhören hier: SWR2