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Posts Tagged ‘Dichtkunst’

„Ich will das Brot mit den Irren teilen, / täglich ein Stück von dem großen Entsetzen“ – eine klassische Beinahe-Vergessene ist diese ehrfurchtgebietende Dichterin, deren Lyrik immer auch einen Schatten der Legende trägt, die aus der Zumutung eines ertragenen Lebens herrührt. Das nicht sehr umfangreiche Werk der 1973 im Alter von 58 Jahren gestorbenen Kärntnerin gehört zum Berührendsten und Dunkelsten, was die österreichische Literatur der Nachkriegszeit hervorgebracht hat. Es ist, changierend zwischen Glauben und Absage, ein Dokument der tiefgreifenden Krisen von Christine Lavant. fixpoetry.com

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Von Manuela Reichardt – srf.ch/

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Sie war die berühmteste Dichterin Amerikas, eine Frühbegabte aus ärmlichen Verhältnissen. Ihre Gedichtsammlungen standen auf den Bestsellerlisten, ihre Radiolesungen und Auftritte waren unglaublich erfolgreich. Sie war eine moderne Frau, die als Dichterin eine geniale Traditionalistin war. Johnny Cash liebte sie und trug gerne am Ende seiner Konzerte eine ihrer Balladen vor. Katharine Hepburn zitierte sie im Hollywoodfilm. Rudolf Borchardt sah in ihr die neue Sappho. Und Thomas Hardy meinte, Amerika habe überhaupt nur zwei große Attraktionen zu bieten – die Wolkenkratzer und die Poesie von Edna St. Vincent Millay. Doch die Frau, die sich nicht an Regeln hielt, Männer und Frauen liebte, ein ausschweifendes Leben führte, war irgendwann nicht mehr angesagt und schließlich vergessen. Sie starb mit 58 Jahren am 19. Oktober 1950 einsam und krank, süchtig nach Morphium und Alkohol.

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