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Posts Tagged ‘DDR’

Der letzte Dandy der deutschen Literatur

Peter Hacks kannte den größten deutschen Theaterdichter und Lyriker ab 1950 – sich selbst. Er gab eine Karriere im Westen auf für eine im Osten, war Gentleman und Genie, Snob und Stalinist, Polemiker und Frauenkenner, Dandy und Schulbuchautor.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/koenig-ohneland-peter-hacks-der-letzte-dandy-der-deutschen-literatur-dlf-kultur-1f8767b3-100.html

Peter Hacks: „Es ist vorbei. Meine Liebe ist vorbei. Tod – macht mich vom Kummer frei!“

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Das Radiostück basiert auf Gesprächen mit einem ehemaligen DDR-Häftling, der im Gefängnis einen schweren Schock mit darauffolgender Amnesie erlitt. Als vermeintlichem Republikflüchtling wurde ihm ein „Grenzproblem“ übergestülpt, das nicht seins war. Und dann hat er eine Grenzerfahrung ganz anderer Art gemacht: Im Gefängnis sei die Seele aus ihm „rausgemacht“ worden, sagt er. Und sie ist bis heute nicht heimgekehrt in ihr Gefäß. Er denkt sie sich dennoch gut aufgehoben – dort nämlich, wo ihr immer am wohlsten war: im Wald. Als sein ältester Freund starb, beginnt der Häftling, der Autorin von seinem Leben zu erzählen. Sie wird auf die tiefe Verbundenheit aufmerksam, die beide zum Wald hatten.

https://www.hoerspielundfeature.de/auf-der-suche-nach-den-verlorenen-seelenatomen-106.html

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Er war der meistgespielte Dramatiker in beiden deutschen Staaten und ist auf heutigen Bühnen abwesend. Lebenslang hielt er an der DDR fest und umgab sich mit der Aura des Dichterfürsten. Zeit für einen neuen Blick auf Peter Hacks.
Hatte die DDR einen Goethe, und hieß er Peter Hacks? Peter wer? Lange Zeit war der Schriftsteller auf deutschen Bühnen allgegenwärtig, vor allem mit seinem Dauerbrenner „Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe“. Aus München einst in die DDR gezogen, konnten weder Stasi noch Westpresse ihn richtig einordnen. War der eigenwillige Hacks am Ende ein Oppositioneller − oder doch ein hundertprozentiger Verteidiger des ostdeutschen Staates über dessen Ende hinaus, wie es schien? Auf jeden Fall bildete Hacks seine eigene Kategorie: Kein anderer schrieb nach 1945 opulente Versdramen, kein anderer bewohnte in den Sommermonaten ein burgartiges Anwesen bei Berlin, kein anderer hatte in der DDR Hausangestellte. Auch seine Arbeitsgruppen an der Akademie der Künste der DDR, in denen er gelehrigen Schülern die Kunst des Dramas beibrachte, seine erotischen Gedichte und seine extrem polemischen, aber immer unterhaltsamen Essays weisen ihn als einen Dichterfürsten aus, einen sozialistischen Goethe, der bemüht war, eine klassische Literatur der DDR herauszubilden.

 

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Bei Tatort Geschichte verlassen Niklas Fischer und Hannes Liebrandt, zwei Historiker von der Ludwig-Maximilians-Universität in München, den Hörsaal und reisen zurück zu spannenden Verbrechen aus der Vergangenheit: eine mysteriöse Wasserleiche im Berliner Landwehrkanal, der junge Stalin als Anführer eines blutigen Raubüberfalls oder die Jagd nach einem Kriegsverbrecher um die halbe Welt. True Crime aus der Geschichte unterhaltsam besprochen. Im Fokus steht die Frage, was das eigentlich mit uns heute zu tun hat. „Tatort Geschichte“ ist ein Podcast von Bayern 2 in Zusammenarbeit mit der Georg-von-Vollmar-Akademie.

Gegen Ende der Weimarer Republik werden zwei Polizisten auf dem Bülowplatz in Berlin erschossen. Einer der Täter ist junge Erich Mielke, der später der Chef der Stasi in der DDR werden wird. Wir sprechen über die Hintergründe der Tat, seine Flucht durch halb Europa und über Funktionäre, die ihn schützen. BR

Und: Erich Mielke – Vom Architekten der Stasi zum verurteilten Mörder

In der DDR wird Erich Mielke zum Architekten der Stasi, der auch Flüchtlinge an der Berliner Mauer erschießen lässt. Wir schildern den Fluchtversuch des letzten Mauertoten Chris Gueffroy und zeigen, wie Mielke die Stasi zum Unterdrückungsapparat formt. Doch nach der Wende holen ihn die Morde am Bülowplatz wieder ein. Bayern 2

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WDR 3 – Sonntag, 29. August 2021 um 15:04 Uhr – (schon online)

‚Er ist der Größte von uns allen! Nun schreibt das endlich! Nun lasst das mal mit der Dunkelheit und mit der sächsischen Kohle und mit dem Heizerphänomen‘, so feierte der Dichter Uwe Kolbe 1994 Wolfgang Hilbig, den ehemaligen Industriearbeiter und Schriftsteller aus Meuselwitz in Thüringen, der 2002 den Büchnerpreis erhielt. Tatsächlich zeichnete sich Wolfgang Hilbigs Werk von Anbeginn nicht allein durch Themen aus, die er auch aus seinen Erfahrungen in der Arbeitswelt der DDR bezog, sondern vor allem durch die kühne Modernität seines Schreibens. Er bot den Zerstörungen der Landschaft, der Kultur und eben auch der Menschen in der DDR Widerstand mit seiner alles dematerialisierenden Schönheit der Sprache, wie Ingo Schulze es formulierte. Ein Spitzelbericht der Staatssicherheit über eine Lesung des Autors in privatem Kreis 1983 charakterisierte seine Texte dagegen mit Begriffen wie ‚Pessimismus‘ und ‚Orientierungslosigkeit‘, sprach von ‚Angstzuständen‘. WDR 3

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Mit seiner Kamera und ungeschöntem Blick dokumentierte Harald Hauswald den Alltag in der DDR. Das brachte die Stasi auf den Plan. Nach der Wende war er Mitbegründer der Agentur der Fotografen „Ostkreuz“ und wurde durch seine zahlreichen Schwarz-Weiß-Aufnahmen berühmt.

Die meisten seiner Fotos macht der Fotograf Harald Hauswald in Schwarz-Weiß: „Ich finde schwarz-weiß grafisch viel interessanter, weil es viel konzentrierter ist. Farbe lenkt zu sehr ab, bei Schwarz-Weiß kann der Betrachter das Bild zu Ende fantasieren.“ –

Fotograf Harald Hauswald „Der beobachtete Beobachter“

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Der Radiohörer hat mir dies nahegelegt –

Jan Wenzels: „Das Jahr 1990 freilegen“ Archäologie des Wiedervereinigungsjahrs

Das Jahr 1989 endete in Euphorie. Das Jahr 1990 brachte weitaus vielfältigere Gefühle zum Vorschein: neben Hoffnung, Enthusiasmus und Genugtuung auch Trauer, Angst und Wut. Ja, das Jahr 1990 war das aufwühlendere und intensivere, zumindest in den beiden Deutschlands. Es war das längere Jahr. So viel ist in diesem Jahr passiert, so viel hat sich in ihm entschieden und das Leben von Millionen auf Jahrzehnte hinaus bestimmt. Es kommt einer archäologischen Mammutaufgabe gleich, all die verschiedenen Erinnerungs- und Gefühlsschichten freizulegen und zugleich die reiche Chronologie der Ereignisse im Blick zu behalten. Jan Wenzel hat sich dieser Aufgabe gestellt und zeigt in „Das Jahr 1990 freilegen“ wie nebenbei, was das Medium Buch in der Kombination von Text und Bild alles vermag.

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Kriminalhörspiel, am 14.09.2020, 22:03 Uhr im Deutschlandfunk Kultur

Greifswald, 24. August 1989, wenige Monate vor dem Mauerfall. Die Schülerin Marlis Niemeyer ist nach dem Ende ihrer Frühschicht in der Zuckerfabrik spurlos verschwunden. Ist das Mädchen wie viele Menschen in diesen Tagen aus der DDR in den Westen geflohen und abgetaucht? Oder wurde sie Opfer einer Gewalttat? Die Polizei ging damals von einem Verbrechen aus, musste den Fall jedoch ungelöst zu den Akten legen.

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