Bruno M. Schleeger: Der Unterschied zwischen “Dialog” und “Diskussion”. Ich möchte keine Diskussionen führen; `diskutieren` kommt von `discutere`, d.h. `zerschlagen, zerlegen, zerteilen`. Das Wort zeigt an, was offensichtlich in einer Diskussion geschieht. “Dialog” hingegen kommt von `Dialogos` d.h. `Zwischen – Gespräch`, also ein Gespräch zwischen Menschen, was diese nicht (zer)teilt, sondern verbindet.
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Zettel 340
Posted in Blütensthaub, Journal, Kultur, Persona, Psychologie, Wissen, tagged Bruno M. Schleeger, Dialog, Diskussion, Gespräch, Teilen, verbinden, Zettel on 9. August 2022|
B.M. Schleeger. Die vier edlen Wahrheiten und der achtgliedrige Pfad
Posted in Journal, Kultur, Literatur, Persona, Wissen, Z E N, tagged Bruno M. Schleeger, Buddhismus, Der achtgliedrige Pfad, Die vier edlen Wahrheiten, Leiden on 23. Juni 2019|
Die vier edlen Wahrheiten sind:
- Die Wahrheit vom Leiden: Das Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll. Die ist zu durchschauen.
- Die Wahrheit von der Ursache des Leidens: Die Ursachen des Leidens sind Gier, Hass und Verblendung. Sie sind zu überwinden.
- Die Wahrheit von der Aufhebung des Leidens: Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden. Dies ist zu verwirklichen.
- Die Wahrheit von der Aufhebung des Leidens: Zum Erlöschen des Leidens führt ein Weg, der Edle Achtfache Pfad. Er ist zu gehen.
- Anhang 2
Bruno M. Schleeger – “Dialog” und “Diskussion”
Posted in Journal, Persona, Wissen, tagged Bruno M. Schleeger, Dialog, Diskussion, Gespräch, Zitat on 30. Mai 2018|
Der Unterschied zwischen “Dialog” und “Diskussion”. Ich möchte keine Diskussionen führen; `diskutieren` kommt von `discutere`, d.h. `zerschlagen, zerlegen, zerteilen`. Das Wort zeigt an, was offensichtlich in einer Diskussion geschieht. “Dialog” hingegen kommt von `Dialogos` d.h. `Zwischen – Gespräch`, also ein Gespräch zwischen Menschen, was diese nicht (zer)teilt, sondern verbindet.
Bruno M. Schleeger
Posted in Literatur, Persona, Psychologie, Wissen, tagged Beispiel, Bruno M. Schleeger, Gestalttherapie, Portia Nelson, Psychologie, Zitat on 15. April 2018|
l. Ich gehe eine Straße entlang. Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig. Ich falle hinein, Ich bin verloren. Ich bin ohne jede Hoffnung. Es ist nicht meine Schuld. Ich bin wütend auf das Leben, das Schicksal, die Welt, die soooo gemein und unfair zu mir sind. Es dauert endlos, wieder heraus zu kommen
2. Ich gehe dieselbe Straße entlang. Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig. Ich tue so, als sähe ich es nicht. Ich falle wieder hinein. Ich kann nicht glauben, schon wieder am gleichen Ort zu sein. Aber es ist nicht meine Schuld. Das Leben ist ungerecht mit mir. Immer noch dauert es sehr lange herauszukommen.
3. Ich gehe dieselbe Straße entlang. Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig. Ich weiß davon … ich sehe es. Ich falle immer noch hinein … aus Gewohnheit. Meine Augen sind offen. Ich weiß, wo ich bin. Manchmal fühlt sich das Leben ungerecht an. Es ist meine Schuld. Ich komme sofort heraus.
4. Ich gehe dieselbe Straße. Da ist ein tiefes Loch; Ich gehe darum herum,
5. Ich gehe eine andere Straße.
6. Ich gehe eine andere Straße und versuche dazu beizutragen, dass andere nicht in das Loch im Gehsteig fallen.
7. Von … Wir alle stolpern, stürzen und fallen irgendwann einmal. Misserfolge und Scheitern gehören zum Leben dazu. Was uns jedoch unterscheidet, ist die Kraft und Größe, wieder aufzustehen und daraus zu lernen. Die Songwriterin Portia Nelson hat das in einer wunderbaren Parabel in Form einer Autobiographie in fünf Kapiteln zusammengefasst.- Portia Nelson
Martin Bubers: „Der Mensch wird erst am Du zum Ich“
Posted in Geist und Gott, Psychologie, tagged Beziehung, Bruno M. Schleeger, Dialog, Ich-Du Beziehung, Individuum, Martin Buber on 15. Februar 2017|
Martin Buber betont, dass die Grundlage der menschlichen Existenz eine dialogische ist. Erst im Kontakt mit anderen werden Individuen zu Individuen. Für ihn ist der Zweck der Beziehung ihr eigenes Wesen, sie selbst. Die Übertragung der Ich-Du Beziehung auf therapeutische Beziehungen hat jedoch Grenzen: wirkliche Ich-Du Beziehungen implizieren das Aufgeben von Zwecken oder Zielen, und dies ist ja in der therapeutischen Beziehung explizit nicht der Fall.
Diese Annahme ist auch der Grund dafür, dass wirkliche Ich-Du Momente derart selten und gleichzeitig derart wertvoll sind. Es sind die Sternstunden einer jeden Beziehung, wenn es gelingt, und sei es auch nur für kurze Augenblicke, über Zweck und Ziel hinauszugehen! –
(Bruno M. Schleeger, Zen-Buddhismus und Gestalttherapie)