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Posts Tagged ‘agoradio’

http://agoradio.de/-sendungen/ar37.mp3?fbclid=IwAR20IQsoEfvjeUozBAfxKF1YlpggMQcsrHy9YhxSk6rxioPlMw4VDJlJ5CM

 

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Zug um Zug hat sich in den vergangenen Jahren das neofaschistische Potenzial der Deutschen aus den Partykellern in den imaginären Salon verfallener Bürgerlichkeit bewegt. Rassistische Hetze, völkisches Schwadronieren und die Auffassung, dass Heterosexualität und Kleinfamilie die leitende Norm sein müssen, sind in diesem Sinne erneut salonfähig geworden, weil der Firnis demokratisch gesinnter Bürgerlichkeit dünn ist. Es ist daran zu erinnern, dass der rechte Geist quer durch die Gesellschaft weht … agoRadio

 

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Die fünfzigste Sendung von agoRadio, die wir hier ausstrahlen, sollte besonderer Aufmerksamkeit eigentlich nicht wert sein. Jubiläen umweht stets ein trüber Muff. Und doch, wir geben zu, dass auch wir uns der magischen Zahl „50“ nicht ganz entziehen konnten und deshalb verabredeten, die folgenden zwei Stunden anders zu nutzen als in den vergangenen Sendungen. Wir erlauben uns, was wir unter uns ein „Freispiel“ nannten: Jene, die in den vergangenen Jahren mit einer gewissen Regelmäßigkeit zu diesem Programm beigetragen haben, sollten ein Thema ihrer Wahl behandeln können. Vielleicht fehlt es dieser Sendung deshalb an Kohärenz und Geschlossenheit, an möglichen Sperrigkeiten eher nicht.

Einzelne Beiträge:

Harald Strauß: 50 Zumutungen und Mitteilungen

Nicola Torke: Die Zeichung hat das Wort. Über Andrea Tippel

Mareike Teigeler: Das kulturpolitische Dilemma

Hans-Joachim Lenger: Öffentlichkeit, Faschismus

Benjamin Sprick: Der universelle Verzerrer

David Wallraf: Eine Fahne wird gehisst

 Manuskripte zum Download:

50 Zumutungen

Die Zeichnung hat das Wort

Das kulturpolitische Dilemma

Öffentlichkeit, Faschismus

Der universelle Verzerrer

 An dieser Sendung haben mitgewirkt: Hans-Joachim Lenger, Benjamin Sprick, Harald Strauß, Mareike Teigeler, Nicola Torke und David Wallraf

http://agoradio.de/-sendungen/2018-4/2018-4-13.html

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Die Situation ist paradox. Kaum jemand, der heutzutage nicht gegen den Kapitalismus wäre. Doch zugleich weiß kaum noch einer, was das überhaupt ist. Dass irgendetwas grundsätzlich nicht stimmt, sagt den meisten zwar ihr Gefühl. Doch wie reflexhaft nicken sie dann, sobald ihnen eine sogenannte Lohnzurückhaltung abverlangt wird, um das „Wachstum“ nicht zu gefährden. Und verdruckst applaudieren sie, wenn eine Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden soll, die hierzulande doch grenzenlos genug ist, um das Ausland in Grund und Boden zu konkurrieren und Deutschland immer neu als „Exportweltmeister“ bewundern zu können. Allenthalben feiert der ökonomische Analphabetismus Urständ, und dies dürfte kalkuliert sein. Denn wer nicht weiß, was mit ihm getrieben wird, hat kaum Möglichkeit zur Gegenwehr. Deshalb buchstabieren wir in sechs Stichworten die „blinden Flecken der Ökonomie“ – von „A“ wie „Arbeit“ bis zu „W“ wie Wachstum. Den Reigen jedoch eröffnet eine bemerkenswerte Betrachtung, die der deutsche Ökonom Hans-Werner Sinn vor einigen Monaten in der ZEIT veröffentlicht hatte, um Karl Marx dafür zu loben, ein bedeutender „Makroökonom“ gewesen zu sein. Wie sehr die Zeichen auf Sturm stehen, lässt sich eben auch an kleinen Interventionen wie dieser erkennen. Zur Sendung… – 

Beiträge:

Hans-Joachim Lenger: Gefährlicher Unsinn

Harald Strauß: Die blinden Flecken der Ökonomie

Manuskripte zum Download:

Klicke, um auf sinn.pdf zuzugreifen

Klicke, um auf blinde%20flecken.pdf zuzugreifen

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Die Zumutung der fremden Stimme, oder: Vom sinnlosen Reden mit Rechten

Klicke, um auf fremde%20stimmen.pdf zuzugreifen

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Krisen nehmen Gestalt an. Sie haben eine Physiognomie, in der sie sich zeigen. In ihr tritt etwas auseinander und wird unkalkulierbar, was zu Verzerrungen führt und die Masken entstellt. In ihnen wollte sich ein Normalzustand präsentieren, der ein „Weiter so“ propagiert, aber weiter nicht kann. Krisenmanagement soll dann richten, was keine eindeutige Richtung mehr hat. Stattdessen öffnet es sich in Vieldeutigkeiten und verläuft ins Unabsehbare. Dies ließe sich auch an den aktuellen Schwierigkeiten der Apparate illustrieren, eine neue Bundesregierung zu bilden. Doch um ehrlich zu sein, interessieren uns die Winkelzüge einer politischen Verwaltung kaum noch, die einmal mehr aus dem Takt geriet und seither durch die Medien stolpert. Sie kann nur noch wiederherstellen wollen, was sich in der eigenen Alternativlosigkeit längst erschöpft hat… http://agoradio.de/index.html

http://agoradio.de/-sendungen/2017-12/2017-12-8.html

 

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Physiognomien der Krise – Sendung vom Dezember 2017

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Das altgriechische Verb κρίνω (krino) mit dem Infinitiv κρίνειν (krinein) bedeutet unterscheiden, trennen oder auch teilen und beurteilen; etymologisch bildet es die Wurzel von Kritik, Krise und Kriterium. Ein Kriterium ist ein Unterscheidungsgrund, z.B. für die Wahrheit, die Krise ein Moment in dem etwas zuvor einheitliches auseinanderbricht und beginnt, sich zu unterscheiden und die Kritik ein Vorgang des Unterscheidens, bzw. des Einführens von Unterschieden. Sich an diese Definitionen zu erinnern kann in Zeiten der um sich greifenden, mühsam zugedeckten, immer wieder aufflackernden und sich letztlich perpetuierenden Krise nützlich sein… (Am Ende ein Stück von Abwärts!)

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Der Reifungsprozeß Hyperions findet sein Ende nicht mit dem Ende der Geschichte des früheren, erlebenden Hyperion. Indem er vom Früheren erzählt, schreitet das Bewußtsein des Erzählers Hyperion weiter voran. So überlagern sich nicht nur zwei Zeitebenen, sondern zwei Ebenen der Bewußtseinsbildung. Im ganzen handelt es um einen Prozeß, der in einem doppelten Kursus zum immer höheren Stufen geistiger Vermittlung führt. Diesen Grundzug des sich durch Reflexion immer höher entwickelnden Bewußtseins hat Hölderlin schon im Namen seines Helden angedeutet. Hyper-ion, bei den Griechen ein Zuname des Sonnengottes, heißt: der Darüberhingehende; lateinisch könnte man beinahe sagen: der Transzendierende.

Eine derart transzendentale, auf die reflektierende Aufhebung der realen Erfahrung und auf permanente Selbstübersteigerung im Bewußtseinsprozeß angelegte Dynamik ist ein Charakteristikum des Deutschen Idealismus. – Mit seinem Hyperion verwirklicht Hölderlin dichterisch das von Friedrich Schlegel theoretisch formulierte Programm der Transzendentalpoesie, die alles beschränkte Reale durch die Vorstellung eines unendlich Idealen aufheben soll. Hyperion ist der Roman des Deutschen Idealismus. Er ist es in einem ernsteren Sinne als der leichter zugängliche … Heinrich von Ofterdingen des Novalis, der sich einer artifiziellen Naivität hingibt und jeden Weltwiderstand umgeht.

Hyperions Bewußtseinsprozeß bezeichnet Hölderlin selbst als exzentrische Bahn. Dieses Schlüsselwort steht in der vorrede zu einer früheren Stufe des Werkes, das er … in Schillers literarischer Zeitschrift Neue Thalia veröffentlichte.

Friedrich Hölderlin: Hyperion – gelesen von Markus Boysen

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