Andy Martin, Field Recordist
Eine Frühlingsdämmerung im Queets Rainforest im Olympic National Park. Die Luft ist kühl und das Licht wird durch ein Blätterdach aus Sitka-Fichten und Douglasien gefiltert. Die Pazifik-Chorusfrösche, die sich in einem flüchtigen Feuchtgebiet drängen, wissen scheinbar nicht, ob es Tag oder Nacht ist, denn sie singen hier rund um die Uhr. Der Fluss klingt wie ein weiches Kissen in der Ferne, ein dumpfes Rauschen, das eher beruhigend als beunruhigend ist und hinter einer biophonischen Meditation verblasst.
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Wenn die Dämmerung mit dem ersten Licht anbricht, stimmen die einheimischen Vögel in den Chor mit den Fröschen ein. Buntdrosseln mit ihrem nasalen, geheimnisvollen Alarmruf. Pazifische Zaunkönige, die anscheinend glauben, dass jeder hören muss, was sie zu sagen haben. Singspatzen mit einem der fröhlichsten Gesänge, die man sich vorstellen kann. Eine Chestnut-backed Chickadee (Rotrückenmeise), die die Mikrofone inspiziert und kleine Büschel des Windschutzes abreißt, um ein Nest zu polstern. Flattermänner und Streifenhörnchen wetteifern darum, wer am besten plappern kann. Die Frösche wechseln zwischen Chorgesang und Stille, unterbrochen nur von gelegentlichem Trillern oder fragendem Kontaktquaken.
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