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Archive for 3. Januar 2023

Paul und seine Schwester Lena sind seit dem Unfalltod ihrer Eltern nicht mehr in ihrer Heimat Erlensee gewesen. Im Heim aufgewachsen, kommen sie jetzt zurück, um das Haus der Oma zu verkaufen. Aber in Erlensee ist alles äußerst merkwürdig.

Dass einmal im Jahr die Touristen in Scharen in das verschlafene Nest strömen, um das große Seefest mitzuerleben, ist schon ein wenig verwunderlich. Aber dass das Haus der Großmutter sich als Prachtvilla in bester Lage mit malerischem Blick auf den See entpuppt, ist für Paul und Lena eine wirklich dicke Überraschung. Und warum werden die beiden Geschwister von den meist hoch betagten Einwohnern des Dorfes mit einer Freundlichkeit empfangen, die fast schon beklemmend wirkt? Bald zeigt das Heimatidyll erste Risse…,..

https://www1.wdr.de/radio/1live/podcast/1live-soundstories/krimi-erbschaft-raetsel-see-100.html

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Istampita „Amor per ti sempre“ · Johannes Cicconia · Ensemble PAN · Ensemble Project Ars Nova Homage To Johannes Ciconia (1370-1412)

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Wasserflächen bis zum Horizont, vereinzelt Baumwipfel, Hügel und Häuser – das Bild eines Hochwassers ist heutzutage nicht mehr nur bedrohlich. Fast anziehend wirkt das Katastrophenszenario von überschwemmten Feldern und Nutzflächen. Wie kommt es, dass die zerstörerische Kraft der über ihre Ufer tretenden Flüsse dergestalt ästhetisch wirkend unsere Köpfe und Körper durcheinanderbringen kann?

Vielleicht ist es der heimliche Wunsch nach Rückeroberung der Natur, wissen wir doch, dass die letzten 300 Jahre Landschaftsgestaltung in unserer Region hauptsächlich aus der Zügelung von Wasserläufen, Gezeiten und Sumpfflächen bestand. Hinzu kommt, dass Bewegung in die sonst nahezu erstarrte und von Raps und Mais starrende Landschaft kommt: Bäume schwimmen an unseren Augen vorbei, Schwärme von rastenden Gänsen und Kranichen nehmen dort Platz, wo sonst Mähdrescher und Traktoren auf den nächsten effizienten Einsatz warten. Auch wenn es böse Blicke von den Bauern gibt oder von den Menschen, deren Keller leergepumpt werden müssen – es ist keine Schadenfreude, die uns an den Rand des Hochwassers treibt; es ist die stille Hoffnung, dass es ein Refugium des Unkontrollierten gibt im durchgestylten kapitalistischen Verwertungssystem Erde, dass es unkontrollierbare Situationen gibt, in denen wir für einen Moment das atmen, was fast ausgestorben schien mit Birkhuhn und Schwarzstorch: einen Hauch von Freiheit.

Rudi Guricht

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