Deutschlandfunk Kultur – Teil 1/3 (Ursendung) Regie: Klaus Buhlert
https://www.hoerspielundfeature.de/aminadab-teil-1-100.html
Protagonist Thomas begibt sich in die Anderswelt eines ihm unbekannten Hauses. Bald ist er gefangen in einem Labyrinth aus Räumen. Ziel seiner Suche ist zunächst ein junges Mädchen, von dem er meint, es habe ihm zugewinkt.,…
Die Essays Blanchots sind in Frankreich seit den 1940er und im angelsächsischen Raum seit den 70er Jahren ein fester Posten in Literaturkritik und -theorie. Ein Teil ist auch hierzulande zugänglich. Für seine Romane und Erzählungen gilt das nicht gleichermaßen. Sie wurden zwar in Frankreich immer wieder aufgelegt, erschließen sich aber nicht leicht – falls überhaupt. Ihre sprachliche Dichte erzeugt den Glanz eines Dunkels, zu dem das Licht der diskursiven Vernunft keinen Zugang verschafft. Zu Aminadab (1942) schrieb Jean Paulhan, Lektor bei Gallimard und Herausgeber der Nouvelle Revue Française, seinerzeit, Blanchots Romane seien „vor allem wahr“, aber auch schwer zugänglich. „Was er schreibt, ist fast unerträglich auf 400 Seiten und vollkommen schön auf zehn Seiten.“
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