London, 31. Dezember: Die 20-jährige Meg bringt ihrem auf den Stufen einer Kirche in der Kälte wartenden Vater, dem alten Dienstmann Toby Veck, einen Essenstopf mit Kuttelfleck. Beide leben in Armut und Not. Freudig eröffnet sie ihm, dass sie am nächsten Tag, am Neujahrstag, Richard Johnson, einen fleißigen, aber ebenfalls armen, Tischler heiraten wird. Zufällig kommt in diesem Moment Armenrichter Alderman Cute vorbei. Er malt Meg auf perfideste Weise und in düstersten Farben ihre Zukunft aus: eine Zukunft in noch größerer Armut, mit zwei, drei Kindern und einem arbeitslosen, dem Alkohol ergebenen Mann. Seine kränkenden Worte legen die Saat des Zweifels in die Herzen von Meg und ihrem Vater, ob der Schritt zum Traualtar richtig ist. In der Silvesternacht hat Megs Vater dann auch noch einen sehr intensiven Traum, der die Prophezeiungen des Armenrichters zu bestätigen scheint … Charles Dickens zeichnet in „Die Glocken von London“ ein Gefühls-, Seelen- und Sozialpanorama wie man es ähnlich von seinen berühmteren Werken kennt.
Archive for 18. März 2022
Die Glocken von London – Charles Dickens
Posted in Hören&Hörspiel, Journal, Kultur, Literatur, Medien, Persona, Politik, Psychologie, Radio, tagged Charles Dickens, Die Glocken von London, Hörspiel, RIAS-SWF-RB 1957 on 18. März 2022|
Tōru Takemitsu [武満 徹]: In an autumn garden, for gagaku orchestra (Takemitsu, Tokyo Gakuso)
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